6. Nachtrag, Juli ´16: BREXIT - Die Briten sind weg, die Phrasendrescher bleiben ...

Nun ist es also passiert: Die Briten sind raus, oder? Doch so sehr man es dem zockenden britischen Premier auch ankreidet, dass er das Königreich gespaltet hat, so sehr muss man allerdings auch den Blick nach Berlin richten: Dort sitzt eine "Kanzler-Diktatorin" (Alexander Gauland, AfD), die nicht nur in D die Bevölkerung gespaltet hat mit einer unsäglichen und mit keinem EU-Partner abgestimmten Flüchtlingspolitik der unkontrollierten Masseneinwanderung - der Türöffner für aktuelle Axt-, Macheten- und Bombenanschläge auch hierzulande sowie mittel- bis langfristige "belgisch-französische Zustände"...

Diese Politik wird vermutlich ebenfalls in die Geschichtsbücher eingehen als wesentlich Mitbeteiligte am Auseinanderdriften von Gesellschaften und nicht zuletzt auch der EU: "Auf die deutsche Macht-hoch-die-Tür-Politik im vergangenen Herbst blickte man in England mit blankem Entsetzen." (FAZ).

Die Phrasendrescher und Turboschäumer bleiben uns in der EU erhalten ...Die Briten sind dann wohl mal weg (?), aber die Phrasendrescher bleiben uns dafür in noch verstärkter Form erhalten und sorgen von nun an für "Turbo Schaum": Z.B. die Analysen eines griechischen Ministerpräsidenten und eines deutschen Wirtschaftsministers und Vizekanzlers, die die "Sparpolitik" für den britischen Exit verantwortlich machen. Vermutlich war den britischen Nettozahlern der EU ihre Einzahlung nicht hoch genug und wollten raus, weil sie nicht viel mehr zahlen durften, oder ..?

Eine solche Argumentation erinnert glatt irgendwie an die der Mafia der Europäischen Zentralbank (EZB), die für ihr inzwischen völlig ungehemmtes Gelddrucken eine sogenannte "Deflationsgefahr" verantwortlich macht. Dafür gibt es nun auch noch den Segen des Bundesverfassungsgerichts für OMT-Geschäfte, obwohl es aktuell mit ausufernden Anleihekäufen noch wesentlich schlimmer geworden ist in Sachen europäischer Geldpolitik: "Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts wird sich die Schuldenspirale in Südeuropa immer weiter drehen. Der OMT-Schutz senkt die Zinsen, die fallenden Zinsen erhöhen die Verschuldung, und die höhere Verschuldung verlangt immer mehr Systeme zur Gemeinschaftshaftung, was die Zinsen wiederum niedrig hält. Die Sparer werden ihrer Zinseinkünfte beraubt ..." (Hans-Werner Sinn, FAZ)

Spätestens nach den für alle wichtigen Wahlen des Jahres 2017 wird man in bestimmten Lagern garantiert beginnen zu erklären, warum D nun den britischen Nettozahlerbetrag der EU mitübernehmen muss - sicher kein Problem in Anbetracht der Euroflut, die natürlich von der noch amtierenden Regierung klammheimlich gutgeheißen wird, denn wie sonst könnte man problemloser im Geld anderer Leute schwimmen als zur Zeit? Offenbar wird dann auch so viel übrig bleiben, dass man nebenbei noch überall die Welt retten und zig Länder dafür bezahlen kann, dass sie ihre Bewohner nicht zu uns nach Hause schicken ...

Die Phrasendrescher bleiben uns erhalten: "Juncker will Brexit für Eurovollendung nutzen" (FAZ) lauten bereits die ersten Schlagzeilen nach dem EU-Schock - ignoriert wird nun von Anfang an, dass die Währungsunion mit ihrem fehlkonstruierten Euro ein Spaltpilz in der EU ist und ein nun an verschiedensten Stellen gefordertes "mehr Europa" weder dafür noch sonst wofür das geeignete Mittel ist.

Liebe Briten, warum könnt ihr bloß nicht auf den dämlichen Linksverkehr und eure unsäglichen Kreisverkehre verzichten? Denn dann könnte man doch direkt selbst mal über einen ganz persönlichen "Wegxit" nachdenken. Nun, im schlimmsten Fall bleiben ja immer noch die Schweiz oder Dänemark, oder vielleicht noch was anderes ..?  

Bei den angedrohten harten BREXIT-Verhandlungen wird sich 2018 herausstellen, wie bedeutend tatsächlich der von den Briten vor allem in Frage gestellte EU-Fetisch einer unbegrenzten Personenfreizügigkeit sein wird - nicht nur in dieser Hinsicht wird also das Jahr 2018 ein Jahr, in dem viele Weichen in der EU neu gestellt werden könnten ...


7. Nachtrag, Januar ´17: 25 Jahre Maastricht-Vertrag - Offene Grenzen für politische Volksverdummung ...

Im Dezember letzten Jahres wurde in Maastricht der 25jährige Geburtstag des gleichnamigen Vertrags gefeiert: Grundlage für die Europäische Union in ihrer heutigen Form und für die anschließend gegründete Wirtschafts- und Währungsunion. Eine Währungsunion mit hehren Zielen: Damit ein Land hieran teilnehmen kann, muss es laut diesem Vertrag eine Reihe von wirtschaftlichen Kriterien erfüllen, durch die die Stabilität der gemeinsamen Währung gesichert werden soll, im Wesentlichen Haushalts-, Preisniveau-, Zinssatz- und Wechselkursstabilität. Die Haushaltsstabilität sollte durch eine dauerhafte Defizitquote unter 3 % und Schuldenquote unter 60 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gewährleistet werden, den berühmten "Stabilitäts- und Wachstumspakt".

Zukunftsorientierte Weingut-Währung: So druckt man Euros in Frankreich ...

Zur 25-Jahrfeier fuhr nun ausgerechnet der Präsident der Europäischen Kommission nach Maastricht, Jean-Claude Juncker, der sich selbst als "politischer Präsident" sieht und als aktueller "offizieller Aufweicher" des immer noch so genannten "Euro Stabilitätspaktes" gelten kann (siehe oben).

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Dies muss wohl als vorläufiger Höhepunkt einer Farce angesehen werden, in der nun schon seit vielen Jahren der Bevölkerung eine Scheinwelt vorgegaukelt wird. Es begann mit dem ehemaligen Bundeskanzler Kohl (CDU) und dem damaligen Finanzminister Waigel (CSU), der davon vorträumte, in Deutschland brauche niemand zu befürchten, dass die D-Mark an Europa "verschenkt" würde.

Die Stabilitätspolitik als Modell und Maßstab für den ganzen Kontinent würde Europa und auch Deutschland zu strenger Disziplin im Umgang mit den von deutschen Steuerzahlern hart erarbeiteten Geldern zwingen. In der Zwischenzeit sind wir alle schlauer: Hohle Phrasen wurden damals geschwungen, die Währungsunion mutierte inzwischen zur Schulden- und Haftungsunion, die alle Grenzen sprengt, auch die der Volksverdummung. Regeln und Verträge werden beliebig gebeugt und gebrochen, sie sind ihr Papier nicht mehr wert. Rettungsfonds diverser Ausprägungen sind dagegen die Regel, Grenzen der Verschuldung spielen keine Rolle mehr. Häufiger als 160 Mal sollen diese Verträge im "Jubiläumszeitraum" mittlerweile bereits gebrochen worden sein.

Unsäglich die sogenannte "Rettungspolitik" der zur europäischen "Bad Bank" degenerierten Europäischen Zentralbank (EZB) unter Leitung des von Deflationsgefahren schwafelnden ehemaligen Goldman Sachs Banksters Draghi. Das Ganze bei derzeit steigender Inflationsrate in D. Hohnlächelnd geht Draghi über stabilitätsorientierte Bedenken des von Weichwährungsanhängern regelmäßig überstimmten deutschen EZB-Ratsmitglieds und Bundesbankpräsidenten Weidmann hinweg (s.a. Buchhinweis rechts:  "Der Draghi-Crash" von Dr. Markus Krall).

Kaum verändert erfolgen unglaubliche "Gelddruckmaßnahmen" rund um die Uhr. Ankaufprogramme diverser Schrottanleihen komplettieren das schon wieder verlängerte "Jubiläumsprogramm" aus Ankäufen, Null- und Minuszinsen. Das den deutschen Sparer bei nun wieder deutlicher anziehenden Preisen zunehmend enteignet und Immobilien- und Aktieninvestoren in entsprechenden Preisblasen weiter bereichert.

Ein Land wie Griechenland kann sich mittlerweile über Flüchtlingshebel und illusionäre Rückzahlungskonditionen von Krediten um alles kümmern, nur nicht um Reformen, die unverändert nur in Sonntagsreden aufscheinen. Inwieweit sich der IWF noch an künftigen Hilfen dort beteiligen wird, ist derzeit mehr als fraglich. Entsprechende deutsche Abschreibungen bei den Forderungen wird man allerdings in Hinblick auf den von Regierungsseite wohl unterstellten deutschen Wähler-IQ erst nach den Wahlen 2017 erwarten dürfen.

Italien steht inzwischen ebenfalls noch mehr vor der Pleite, dort erfolgt gerade wieder mal - nun regelwidrig und natürlich über Tricks genehmigt - eine massive Bankenrettung zu Lasten des Steuerzahlers bei Erhöhung der bereits überdimensionalen Staatsverschuldung. Und wie es mit Frankreich und anderen ehemaligen "Weichwährungsländern" künftig weitergeht, kann niemand mit Sicherheit voraussagen.

Eine pragmatische Begrenzung und Neukonzeption der EU sowie der Euro-Fehlkonstruktion, sei es über die bereits vor Jahren geforderte Aufteilung in einen Nord- und einen Südeuro oder gar die Rückkehr zu nationalen Währungen, wagt nach wie vor jedoch niemand in der (noch) herrschenden politischen Klasse entschieden anzugehen. Wen wundert es da, wenn sogenannte "populistische" Parteien die Oberhand gewinnen, wobei die Einstufung als "Populismus" in diesen Fällen oft nur die Diffamierung durch einen politischen Gegner bedeutet, der die geforderten Maßnahmen und Standpunkte scheut wie der Teufel das Weihwasser ...

Europäischer Mischmasch mit Symbolkraft und passenden Andeutungen

Die Lücke zwischen Wahrnehmung und Darstellung einerseits sowie Wirklichkeit andererseits in dieser EU wird von Jahr zu Jahr größer. Was auch für die Sprechblasen von Politikern gilt, die nun zusätzlich noch mit einer unsäglich kurzsichtigen Flüchtlingspolitik den Aufbau von Terrorstrukturen fördern und mit einer unkontrollierten Masseneinwanderung auch in Sozialsysteme langfristig ganz Europa an die Wand fahren können.

Nicht länger mehr zu leugnen ist der Ärger vieler Wähler über permanenten Vertragsbruch und angeblich alternativlose Maßnahmen im Kontrollverlust an den europäischen Grenzen. All das ist inzwischen geeignet, durch entsprechende Wahlergebnisse den Funken zum Umbruch mit sich zu bringen. Und in der Tat wird es in D und ganz Europa Zeit für einen frischen Wind - mitsamt dem Angebot echter "Alternativen" in Wirtschafts-, Währungs- und Gesellschaftspolitik.


8. Nachtrag, September ´18: Die Illusionisten-Zauberer legen nach ...

Alles wird gut! Griechenland ist gerettet! Europa ist auf dem besten Weg! Das Kaninchen springt aus dem Hut!

Simsalabim, bis 2100 reicht unser Klimbim!!Endlich wieder eine seriöse, langfristige Politik! Klima- und Entwicklungsziele bis 2030, Rentenstabilität bis 2040 (?), Ende Kohleverstromung bis 2050, Griechenlandkreditlaufzeiten bis 2060, was will man mehr!?

Bisher wurden politische Ziele nur in eine Zeit verlegt, in der man mit Sicherheit nicht mehr im Amt war, heute ist man bereits einen Schritt weiter: Nun erleben die meisten der Politiker, die eifrig an diesen Zielen basteln, deren Zeitpunkte erst gar nicht mehr - also noch "todsichere" Umsetzung und Lösung garantiert!

Während hier also ein verstärktes Aufstellen von Nebelkerzen zu beobachten ist, erscheint die Gegenwart dafür umso klarer: Gelddruckerei allerorten, Milliarden für alles Mögliche und oft Unmögliche, das bisher kaum machbar erschien - da wo heute Schlaglöcher und Fahrbahnen im Land oft wie solche aus fernen Drittweltländern wirken und man sich fragt, warum die Pflege plötzlich so viel teurer werden muss, können plötzlich beliebige Milliarden für Rentenversprechen oder nicht mehr rückgängig zu machende Folgen einer unkontrollierten Migration aufgebracht werden. Ebenso Unsummen für kurzsichtige Klientelpolitik oder auch eine vermeintliche und naive "Bekämpfung von Fluchtursachen" in aller Welt, eine teilweise sinnlose Entwicklungshilfe, die korrupte Eliten dort fördert und oft die "Umverteilung des Geldes der Armen aus den reichen Ländern an die Reichen aus den armen Ländern" darstellt (Ökonom Lord Peter Bauer).  

Abrakadabra, glaubt unser Gelaber!Die unter Draghi, dem Statthalter Italiens tätige Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, denkt - ganz im Gegensatz zur Politik der amerikanischen Notenbank - auch weiterhin nicht im Geringsten daran, ihre fatale, vom Europäischen Pseudogerichtshof stets kritiklos unterstützte Zins- und Geldpolitik zu ändern, auch wenn die angeblich einst aus Sorge vor Deflation angepeilten Inflationsziele von 2% längst erreicht und überschritten sind.

Während man mit Null- oder Negativzinspolitik die Enteignung der Bürger zugunsten aufgeblähter Staatshaushalte und stolz vermeldeter Haushaltsüberschüsse unverdrossen weiter betreibt, wird die "Unabhängigkeit" der EZB bestens auch für eigene Zwecke missbraucht und deshalb natürlich von sämtlichen EU-Finanzministern klammheimlich gutgeheißen. Allein aus diesem Grund dürfte auch in Berlin (wie bereits zu hören) niemand (so auch die noch amtierende Kanzlerette, die mit entsprechenden Äußerungen Weidmann in dieser Sache bereits schwer beschädigt hat) ernsthaft daran interessiert sein, dass der stabilitätsorientierte Bundesbankchef Jens Weidmann im nächsten Jahr die Nachfolge vom Mafiaboss in Frankfurt antritt.

Das Finanzvermögen der Deutschen ist in diesem Jahr erstmals real geschrumpft aufgrund dieser Politik, wie die Bundesbank kürzlich berichtete. Und Griechenland? Dort sehen die üblichen Gesundbeter in diesem Land und bei den EU-Berufseuropäern in Brüssel  derzeit nur Positives, allerdings namhafte Ökonomen genau das Gegenteil nach achtjähriger "Stütze": Das angebliche Ende einer existenziellen Krise durch das Programmende erweist sich als schöner Schein. Die hohe Schuldenquote spricht gegen weitere Hilfen im Euroraum, ebenso die sich unverändert verschlechternde Kreditfähigkeit des Landes, und von einer tatsächlichen Rückzahlungsfähigkeit kann nicht wirklich mehr die Rede sein. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist längst ausgestiegen, der griechische Kapitalstock schrumpft weiter, das Land ist nach wie vor nicht wettbewerbsfähig und für die "normale" Bevölkerung ziehen keineswegs bessere Zeiten auf.

Illusionisten und Zauberer allerorten ...Der amtierende SPD-Finanzminister will Griechenland bereits Zinsen zurückerstatten für Kredite, die niemals zurückgezahlt werden. Die hier vergebenen Kredite müssten faktisch bereits genauso abgeschrieben werden wie der größte Teil der nicht mehr einbringbaren Targetforderungen der Bundesbank im Euroraum, die mittlerweile die Billion Euro erreicht haben. Sollte z.B. Italien, das bereits mit der Nichteinhaltung von Haushaltszielen gedroht hat und ebenfalls wie angedroht, allein oder mit anderen, tatsächlich eines Tages den Euro verlassen, ist hier sofort der größte Teil dieser Targetsalden auch buchtechnisch erkennbar verloren. Deutlich würde dann, dass Deutschland seine immer groß herausgestellten Exporterfolge letztlich selbst bezahlt hätte. Das Ganze somit ein Scheinerfolg, den andere nur auf Pump bewirkt haben - und die immer wieder gehörte Mär vom größten Euro-Profiteur dahin. Auch das eine Luftnummer der Euro-Illusionisten und ihrer Konstrukte rund um die EZB und die nationalen Zentralbanken, die allerdings von der Öffentlichkeit aufgrund ihrer Komplexität noch kaum wahrgenommen, geschweige denn verstanden werden ...

Und wer zahlt zuletzt und wie lange funktioniert die Gelddruckerei samt angeschlossener wandernder Blasenproduktion noch weiter? Alles "for free" oder in nicht allzu ferner bzw. doch näherer Zukunft deutlich höhere Beiträge für alles, höhere Steuern und weiter steigendes Renteneintrittsalter? Eines steht aber heute schon fest: Selbst Bürger mit blauer Augenfarbe werden das auf jeden Fall noch VOR dem Jahr 2030 erfahren und vielleicht sogar begreifen - die Verursacher*Innen werden dann aber wie üblich auf keinen Fall mehr greifbar sein ...


9. Nachtrag, August ´19: Wie lange noch bis zum "Helikopter-Geld" ..?

Im Sommer 2019 wurde die Euro Währungs- und -Dauerrettungspolitik erfolgreich in den Hintergrund gedrängt durch ein großartiges europäisches Schmierentheater, bei dem es diesmal nun aber wirklich um ganz ganz "Alles" ging!

Insbesondere der Populistenbrei aller Beteiligten um die letzte Europawahl war tief wie nie und sehr geeignet für eine naive Öffentlichkeit: Da waren zum einen die "Guten", die "für Europa" waren und den "Aufstand der Anständigen" forderten. Sie richteten sich gegen die rechten "Bösen", die nationalen "Dumpfbacken", die gegen Europa seien und – Gottseibeiuns – gar wohl den DEXIT fordern, obwohl man ja sehen könne, dass bereits der BREXIT geradewegs in den Untergang führt! Diese Ungutmenschen und "Gegner der Demokratie" gefährdeten in erschreckender Weise das "Friedensprojekt" und man wartete wohl unwillkürlich darauf, dass die ewig Gestrigen vermutlich schon bald wieder "über die Ardennen" kommen wollten – in Anbetracht der aktuellen militärischen Ressourcen des Gelobten Landes D vermutlich mit Hilfe des ADAC ...

Fliegt sicher prima als Helikoptergeld ...So wurden  die "Dümmer geht´s nümmer"-Diskussionen nahezu ausschließlich auf derart lächerlichem Niveau geführt und nahezu niemand musste die von noch klar Denkenden benannten Punkte eines längst überfälligen EU-Reform- und -Aktionsplans berücksichtigen. Dass davon natürlich auch kaum etwas in der offiziellen politischen Debatte zu bemerken war, machte leider wie üblich keinerlei Hoffnung auf wirkliche baldige Fortschritte in EU-Europa.

Dann folgte die hochaufgeregte Diskussion um "Demokratie" und "Spitzenkandidaten" in der EU: Von der hier (noch) amtierenden Kanzlerette und ihrem französischen Europa-Wolkenkuckucksheim-Bastler in Paris wurde schließlich eine dreisprachige und weitgehend gescheiterte ehemalige Verteidigungsministerin als EU-Kommissionschefin installiert: Skandal und Aufschrei! Eine bekannte DEUTSCHE Ministerin (!) anstelle eines deutschen, vom Volk so sehr ersehnten CSU-Demokraten!

Und über diese Deutsche konnten sich dann alle Drahtzieher wirklich freuen: Schüttete sie doch bereits am Tag ihrer "Regierungserklärung" ein wahres Füllhorn aus, das selbstverständlich Klimaschutz, Flüchtlingspolitik mit neuem "Pakt zu Migration und Asyl" und vieles mehr beinhaltete. Natürlich auch ganz besonderes Wohlwollen für wichtige Anliegen wie eine europäische Arbeitslosenversicherung und europäische Einlagensicherung. So etwas kam natürlich nicht nur in Paris gut an und schien wahrhaft maßgeschneidert für europäische Musterknaben und -knäbInnen, die als historisch schuldbewusste Vorreiter bei Verteilungs- und Vorbildfragen für die ganze Welt stets als Erste "Hier" schreien - darauf kann man sich in Europa immer verlassen, nachdem sich Gelächter und Kopfschütteln gelegt haben ...

Danach fehlte auf nationaler Ebene nur noch der Postentausch mit einer mittlerweile AKK47 genannten Großen Vorsitzenden Verteidigungsminister*In, um das in allen wichtigen Politikfeldern nun bereits mehr als eine Dekade andauernde Herumgepfusche und -gemurksel einer Regierung unter unveränderter Führung abzurunden ...

Völlig in den Hintergrund bei all dem Hinterzimmer-Schach geriet dabei das vermutlich wichtigere Detail dieser Europa-Aktivitäten: Die Wahl der deutschen Kommissionspräsidentin verhinderte erfolgreich einen schlimmen deutschen EZB-Chef und wieder einmal konnte durch diese geniale Rochade die EZB-Position "französisch" besetzt werden. Also mit Sicherheit mit niemandem, dem Maastricht-Kriterien Befehl sind. Eine neue "Währungshüterin"  und Juristin besetzt nunmehr den Chefsessel in Frankfurt und niemand muss befürchten, dass mit der als am meisten qualifizierten Bewerberin (!) hochgejubelten ehemaligen IWF-Chefin künftig eine Gegnerin südländisch bevorzugter Weichwährungsstrategie agiert.

Denn machen wir uns nichts vor: Derzeit ist kaum eine EU-Regierung, auch nicht die deutsche, in irgendeiner Weise (trotz sogenannter "Schwarzer Null") an Stabilität à la Maastricht interessiert - ganz im Gegenteil: Für weitere abstruse Vorhaben dieser Regierung, die bereits intensiv über neue Steuern nachdenkt, aber allein im Jahr 2018 z.B. rund 23 Milliarden Euro nicht etwa in die marode Infrastruktur des Landes oder in Pflege investierte, sondern diese Summe im Rahmen einer unsäglichen Migrationspolitik verbraten hat oder im Vorjahr 630 Millionen Euro als Entwicklungshilfe (!) für den großmachtsüchtigen und aggressiven chinesischen "Schurkenstaat" verteilte. Für eine solche Politik braucht man Geld, sehr viel Geld. Insofern ist hier wie auch für die Politik überschuldeter Südländer nur eines wichtig: Gelddrucken rund um die Uhr, nun noch verbrämt durch Klimapopulismus, und natürlich: Null- und Negativzinsen als Dauerzustand ...

Einer weiteren Enteignung der Sparer zugunsten der "Überschuldner" sind nun Tür und Tor geöffnet. Dass jetzt auch Privatkunden Negativzinsen drohen zusätzlich zu der nun beginnenden "richtigen" Abzocke bei Bankgebühren, erscheint endgültig wie der Anfang vom Ende eines "Schweinesystems", wie es einst noch ein grüner Vizekanzler in seinen Anfangsjahren nennen durfte. Heutzutage wäre das natürlich eine sprachpolizeilich unerhörte Formulierung, die ja wohl nur von "Hatespeechern" und "Antidemokraten" stammen könnte ...

Aber die systematisch und dauerhaft enteigneten Sparer (Zitat vom Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes: "Die Altersvorsorge schmilzt wie Schnee") können ja problemlos ihr Geld nun auch in Immobilienblasen stecken oder es am Trump-befeuerten Aktienmarkt verbrennen, da hat sicherlich keine dieser Regierungen etwas dagegen. Und mit Sicherheit erst recht nicht die neue EZB-Chefin: Frau Lagarde könnte - nach Draghi vom Regen in die Traufe - möglicherweise die Erste sein, die dereinst das berühmte und schon früher eifrig diskutierte "Helikoptergeld" vom Himmel regnen lassen wird, um das europäische "Erfolgssystem" am Laufen zu halten. Nur mit immer dünneren Streichhölzern oder mit Produkten, die noch früher als bisher den Geist aufgeben, wird es schließlich auf Dauer nicht getan sein beim Dauerwachstum. Doch eines ist vermutlich sicher: Die Gärten der "Normalbürger" und der Sparer werden diese Helikopter wohl erst überfliegen, wenn es nicht mehr anders geht ...


Dazu noch eine Ergänzung: Freitag, der Dreizehnte - 13.09.19 - Letzte Amtshandlung ..?

Der scheidende Chef-Mafioso aus Frankfurt hat als eine seiner letzten Amtshandlungen vor dem Abgang noch einmal das Füllhorn weit geöffnet: Auch wenn die Rezession noch nicht eingetreten ist, musste er aber noch einmal mit seiner ganzen Kraft an der einfach viel zu langsamen Geldentwertung samt Negativzinsen arbeiten: Wohl bekomm´s der italienischen, spanischen, französischen und natürlich der deutschen Wirtschaft!

Dem Kommentar der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) dazu ist nichts hinzuzufügen:

"Wilder Aktionismus ist meist ein Zeichen der Ohnmacht. Das gilt besonders für die Europäische Zentralbank (EZB). Was die Währungsbehörde am Donnerstag an Maßnahmen präsentierte, darf mit Fug als Aktionismus bezeichnet werden. Einmal mehr fühlt man sich beim Blick auf Europas Geldpolitik an Paracelsus erinnert ... Eine kleine Schmerztablette kann heilsame Wirkung haben, das Schlucken einer ganzen Packung aber zum Tod führen. Bei der Geldpolitik im Euro-Raum ist es ähnlich. Deren wohltätige Wirkung nimmt zusehends ab, je aggressiver sie eingesetzt wird; es profitieren bald nur noch die Aktienanleger, Hausbesitzer, Schuldner. Die Volkswirtschaft als Ganzes leidet hingegen unter den Nebenfolgen. Die anfänglich heilsame Medizin verkommt zum Gift." 


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