Weiter geht´s!
Vom Toubkal aus fahren unsere Reisenden schnurstracks ans Meer und bleiben etwa 10 Tage mit Andi und Sonja vom weißen Bremach zusammen. Sie besuchen das Vogelschutzgebiet Parc National Souss Massa sowie die dort lebenden seltenen Waldrapp-Ibisse und machen noch eine sehr spannende Rundtour durch den Antiatlas, über die später berichtet wird. Danach trennen sie sich wieder und während Andi und Sonja zurück ans Meer fahren und in Agadir einen Bekannten treffen, können Roland und Sepp noch ein paar alpinistische Akzente setzen ...
Durch den ungeplant modifizierten Start unserer Reise mit Pause in Asilah und der Steinwüstenquerung haben wir im Vergleich zu unseren Mitreisenden zwei Wochen touristisches Programm verpasst und besonders das Dadestal und die beeindruckende Todra-Schlucht nicht gesehen. Das wollen wir nun nachholen und brechen auf zur 600 km langen Passage Richtung Nordost.
Wir schaffen am ersten Tag 300 km bis zur Safranstadt Taliouine, nehmen dort den Stellplatz neben der Auberge le Safran und testen am Abend die Speisekarte. Während ich Safranreis bestelle und gelb gefärbten Reis fast ohne Eigengeschmack bekomme, findet Roland in Mahfoud einen interessanten Gesprächspartner, der von der Auberge aus regelmäßig Touristen ins nahegelegene Bergmassiv führt.Wir machen uns kundig über den Gipfel des Siroua, der uns schon auf der Anfahrt nach Taliouine aufgefallen war und es entsteht der Wunsch, auch diesen Berg zu besuchen. Der Siroua ist 3.304 Meter hoch und vulkanisch entstanden. Wie oft bei Vulkanen (siehe auch Elbrus neben dem Kaukasushauptkamm) steht er nicht mitten in einem größeren Bergmassiv, sondern etwas abseits, in diesem Fall exakt zwischen Hohem Atlas und Antiatlas. Eine Zuordnung zu einem dieser Bergzüge ist genau genommen falsch (siehe auch die Marokkokarte oben). Er wird aber hier in Talouine dem Antiatlas zugeschlagen, wohl deshalb, weil sich das Superlativ "Höchster Berg des Antiatlas" besser vermarktet.
Rolands neuer Bekannter Mahfoud hat während dieser Tage eine größere Gruppe zu betreuen und keine Zeit für uns, nennt uns aber den Namen eines Hirten in Tizgui, der uns für 30 Euro auf den Gipfel führen würde. Die Piste nach Tizgui sei zwar eng, aber für Autos wie Landrover zu machen, verspricht er ...
Na denn, auf zu neuen Gefilden! Tizgui ist der höchste anfahrbare Ort auf der Südseite des Bergmassivs mit knapp 2.000 Meter Höhe und die Piste dorthin hat es in sich: Nach einer sehr engen Ortsdurchfahrt führt sie ausgesetzt einige Kilometer am Hang entlang und es ist für uns Ortsunkundige nie vorhersehbar, ob und wie es weitergeht. Erst als wir zwei kleinere Geländewagen überholen lassen und sie anschließend vorausfahren, wodurch sie uns den Pistenverlauf anzeigen, wird es lockerer. Die Bilder von dieser Strecke stammen aber alle von der erheblich entspannteren Rückfahrt ...
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Oben angekommen belegen die beiden vorausfahrenden
Geländewagen die einzigen nutzbaren Parkplätze. Wir rollen nach
vorheriger Erkundung etwa 200 Meter zurück und finden eine kleine
Lücke neben der Straße, in die wir gerade noch hineinpassen, ohne
den Durchgangsverkehr zu behindern. Und es kommt pro Tag tatsächlich etwa
fünf- bis sechsmal ein Fahrzeug vorbei: Ein kleiner Kombi ähnlich
einem VW Caddy
dient dem Ort offenbar als Taxi, denn er allein passiert drei- bis
viermal meinen
Stellplatz. Seine fehlende Allradtechnik kompensiert der Fahrer
geschickt mit Ortskenntnis und Vollgas an den Steilstellen. Die
Helden des Nahverkehrs sind aber wie immer die Fahrer der Großtaxen,
die bei absolut voll besetztem Innenraum den Dachträger und die
hintere Stoßstange für weitere Passagiere freigeben. Übrigens nicht nur bergauf …
Die marokkanischen Touristen aus den beiden Geländewagen machen uns auf den nahen Agadir Tizgui aufmerksam, der sei etwas Einmaliges unter den Hunderten von Speicherburgen in Marokko. Eine Besichtigung des Inneren mit dem örtlichen Führer schaffen wir aus Zeitgründen leider nicht mehr. Aber die ziemlich unauffällig und schwer erreichbar in eine Felswand eingelassene Anlage ist größer, als von der Straße aus erkennbar und erweckt vor allem von außen einen nachhaltigen Eindruck.
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Neues Ziel: Der Siroua
Wir steigen den steilen Pfad zum Dorf hoch und
treffen zufällig auf einen Einheimischen, der sich als Chef der
Auberge zu erkennen gibt. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er der
empfohlene Bergführer Abdellah Boussaid ist und uns gerne auf den
Gipfel führen würde. Er beginnt laut zu denken: Geht das zu dieser
Jahreszeit noch an einem Tag? Das wären 5 Stunden Aufstieg und 3-4
Stunden Abstieg. Er verkündet, ja das müsste gehen. Ein lustiger
Dialog entsteht: Was verlangt er für seine Führerdienste. Antwort
650 Dirham. Wir sind ehrlich und erkennbar erschrocken, hatte der
Mann in Taliouine doch 30 Euro, also etwa 280 Dirham genannt. Abdellah
sieht unsere Reaktion und reduziert seine Forderung eilig auf 250
Dirham.
Insgesamt wird ihm Roland später 400
Dirham geben, womit Abdellah höchst zufrieden ist ...
Leicht könnte Roland diese Tour allein und ohne Führer machen, finden würde er den Gipfel auch so. Aber für mich ist die Strecke zu weit und ganz allein lasse ich ihn nicht gehen. Der kleinste Bergunfall, sagen wir ein Bänderriss, wäre für einen Einzelgänger in dieser Einsamkeit und bei Nachttemperaturen um 0°C eine kleine Katastrophe. Ich bestehe also auf dem Bergführer.
Deshalb stehen wir am nächsten Tag wie vereinbart kurz nach 7:00 Uhr vor der Auberge, nein Baustelle von Abdellah, und marschieren gemeinsam los. Ich kann das Tempo der beiden "Rennziegen" aber nicht halten und gehe mit zunehmendem Abstand mehr als zwei Stunden lang hinterher. An einigen Pflanzterrassen für den Safrananbau vorbei und entlang eines kleinen Bächleins, das von saftigem Grün umgeben ist, geht es auf guten Steigen gemütlich in die Höhe.
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Kurz bevor ich umkehre, führt mein Pfad am Nachtlager zweier junger Studenten aus Marrakesch vorbei. Die haben grottenschlecht ausgerüstet die eiskalte Nacht in einem nagelneuen Billigzelt mit dünner Schlafunterlage ohne Schlafsack verbracht, nur mit je einer Kunstfaserdecke ausgestattet. Gegen 10 Uhr wärmen sie sich nun in der Sonne langsam auf. Wenn die beiden nicht noch eine Nacht so verbringen wollen, müssten sie sich jetzt aber langsam sputen - oder auf den Siroua verzichten.
Ich kehre rechtzeitig um, damit ich gegen Mittag wieder am Auto bin. So sind zwei Stunden Mittagsschlaf möglich und ich kann für das gemeinsame Abendessen etwas vorbereiten, bevor die veranschlagten 8-9 Stunden für Hin- und Rückweg vorbei sind. Es dauert aber deutlich länger, bis Roland nach 17:00 Uhr müde und zufrieden heimkommt und einige lustige Geschichten auf Lager hat ...
Rolands Erzählungen: Zum höchsten Gipfel des Antiatlas ...

"Bereits vor dem Start der Tour zeigte sich, dass unser Freund Abdellah sehr relaxed ist: Hätten wir geahnt, dass er mit uns frühstücken und erst danach seinen Rucksack samt schwerer Tee Utensilien packen wollte, wären Sepp und ich wohl bereits um 6:30 Uhr vor seiner "Aubergine" erschienen ...
Im Vergleich zum Jebel Toubkal ist der Jebel Siroua eher unbekannt und somit auch einsamer. Erneut begleitete unseren Aufstieg zunächst ein rauschendes Gebirgsbächlein, nicht selbstverständlich im marokkanischen Bergland. Aufgrund der Vielzahl an Wegspuren, die vermutlich alle Richtung Gipfel führten, war ich jetzt im Nachhinein aber froh, dass Sepp so vehement auf einem Guide bestanden hatte. Allein wäre die Wegfindung mit meinem altersschwachen Handy sicherlich abenteuerlich geworden. Abdellah nutzte als Berber des 21. Jahrhunderts die "monotonen" Gehzeiten am Berg, um mit seinem Handy die Arbeiten zur Aufstockung seiner Auberge zu koordinieren, Mailboxen abzuhören, mit der Familie zu sprechen oder im Internet zu surfen. Das ständige Glotzen auf den kleinen Touchscreen wurde in regelmäßigen Abständen von Berbergesängen unterbrochen. Den Pfad finden und darauf entlang spurten konnte er fast blind. Nach drei Stunden strammen Marschierens musste ich eine kurze Pause aushandeln, obwohl unser Tagesziel immer noch nicht sichtbar war. Diesmal hatte ich nämlich meinen Proviant nicht vergessen.
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Beim Erreichen des
Gipfelgrats kam ein kalter Wind auf und es dauerte nicht lange, bis
meine Finger zu frösteln begannen. Abdellah hatte hierfür sofort
eine Lösung und entzündete in wenigen Sekunden einen "Strauch" als
Wärmequelle. Somit konnte ich fünf Minuten bei extremer Hitze meine
Finger "enteisen". Danach war vom Strauch nur noch ein wenig
schwarze Asche übrig. Bevor dieses Verhalten als Umweltfrevel
missverstanden werden könnte, sollte man sich an die Nutzung
deutlich größerer Mengen dieser vertrockneten Wüstenbüsche als
tägliches Brennmaterial für die Einheimischen erinnern ...
Bevor die letzten 80 Höhenmeter zur Gipfelnadel im zweiten bis dritten Schwierigkeitsgrad geklettert werden durften, musste Abdellah noch seine etwas länger andauernden Bürotätigkeiten abschließen: Die ungesicherte Kletterei in ausgesetzter Lage ist selbst für den Geübten "anregend" - bloß keinen Stein oder "Griff "ausreißen" - es wäre wohl das "Letzte Mal" gewesen. Vermutlich wird der Aufstieg bei größeren Gruppen mit Fixseilen an den zwei vorhandenen Bohrhaken gesichert.
Hurra! wir stehen auf dem höchsten Gipfel des Antiatlas! Oder doch
nur auf einem der vielen 3.000er des Hohen Atlas? Wie oben aber
bereits angesprochen, in Anbetracht von Marketingstrategien
vielleicht die falsche Fragestellung ?!
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Beim Abstieg bereitete mir Abdellah
in einer fenster- und kaminlosen Hirtenhütte in 2.900 Meter Höhe den
bereits am Vorabend versprochenen "Berberwhisky" samt "Brotzeit" zu.
Ich bevorzugte das Schauspiel von außen zu beobachten, wurde aber
vom Rauch auch dort nicht verschont. Nachdem er keine Trinkgläser
eingepackt hatte, suchte er in der Umgebung nach geeigneten Gefäßen
und wurde in Form von verschmutzten PET-Flaschen fündig. Kurz über
dem Flaschenboden abgeschnitten, ausgewischt und ausgeblasen, fertig
waren die Becher ... Mahlzeit! Solche Zustände sind nichts für
untrainierte westliche Zivilisationsorgane - zum Glück war ich aber
schon einige Wochen im Land ...
Am späten Nachmittag kamen uns die von Sepp gegen 10 Uhr vormittags beobachteten Studenten aus Marrakesch gerade einmal eine Stunde Gehzeit oberhalb ihres letzten Nachtlagers entgegen. Ihr Schuhwerk war wohl eher für den Strand als für solch eine Bergtour geeignet und als Beinkleid trug der eine nur eine dünne, modische Stoffhose. Nach 15minütiger ausführlicher Wegbesprechung verabschiedeten sich die Beiden in Richtung Jebel Siroua. Bei ihrer gezeigten Geschwindigkeit konnte ich nur hoffen, dass sie genügend Wasser und Essen dabei hatten, um spätestens nach zwei Tagen auf die Nord Piste zu stoßen und dann von dort mit einem Sammeltaxi zurück in die Zivilisation zu gelangen. Von einem Bergdrama am Siroua ist uns in den folgenden Tagen jedenfalls nichts bekannt geworden."
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Zur Belohnung, und
um der Küche von Abdellah entgehen zu können, bekommt Roland am
Abend einen Gemüseauflauf aus dem Omnia Backofen vorgesetzt. So
etwas gibt es bei uns im Durchschnitt einmal die Woche, wenn wir
abseits der Zivilisation stehen auch zweimal. Der Inhalt ist ähnlich
aufgebaut wie eine marokkanische Tajine, zuunterst etwas Fleisch und
darüber die verschiedensten Gemüsearten geschichtet. Allerdings darf
ich diese "Tajine im Omnia" nicht so lasch würzen, wie wir sie
häufig an den öffentlichen Garküchen bekommen. Roland liebt es
scharf ... sehr scharf. Im Laufe der Zeit gewöhne ich mich auch daran
und was ich vorher kaum genießen konnte, finde ich am Ende der Reise
lediglich grenzwertig pikant. Süßsauer, wie Roland jede für mich
gerade noch genießbare Schärfe nennt ...
Zur Todra-Schlucht
Das Kapitel Siroua ist erledigt, meinen wir und brechen auf zur nächsten Etappe Richtung Todra-Schlucht: In Taznakht biegt man dazu nach Norden Richtung Quarzazate ab und kommt nach 30 Kilometer durch Anezal ("Anzel" auf der Regionalkarte oben). Hier geht westlich eine schmale Straße nach Tachokchte ab, die im Pistenkuhführer die Bezeichnung HTA trägt und nördlich am Siroua vorbeiführt. Da ich den Gipfel noch nicht richtig gesehen habe, juckt mich diese inzwischen geteerte frühere Piste, die zum zweiten (nördlichen) Zugang des Siroua führt, und wir machen somit diesen Trip. Nach geschätzt 20 km Teerstraße biegt in der Nähe eines hohen Sendemasten eine unbenannte Piste links ab, der wir so lange genau in Richtung des Gipfels folgen, bis sie sich südlich wendet und am Sirouamassiv vorbeiführt. Wir kommen auf diese Weise bis auf sieben bis acht Kilometer an den Gipfel heran und ich habe mit dem Fernglas einen schönen Blick darauf. Und umgekehrt: Vom Gipfelfoto des Siroua aus ist unser nächster Punkt mit einem schwarzen X markiert.
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Zurück auf der Piste HTA erkunden wir diese Route noch ein gutes
Stück weiter westlich in Richtung Askaoun und stellen fest,
dass die noch 2019 unterbrochene Verbindung dorthin und damit weiter
nach Taliouine wieder befahrbar ist. Von dieser Piste HTA geht der
zweite alpinistische Zugang von Norden aus zum Siroua ab, der auch in
dem sehr empfehlenswerten
Reisehandbuch von Renate Kohlbach erwähnt
ist. Luftlinie und höhenmäßig erscheint er noch etwas kürzer als der
südliche Zugang von Tizgui aus. Aber der Höhenvorteil wird zunichte
gemacht durch eine ca. 300 Meter tiefe Senke, die man nach
Durchquerung wieder hochsteigen muss. Hauptnachteil ist aber der
Umstand, dass man hierfür den Führer aus Taliouine mitbringen
müsste, da
kein Ort mit Einwohnern auf dem Weg liegt. Aber möglich ist diese
Tour schon. Ich vermute nur, sie ist weniger schön ...
Endlich in der Todra-Schlucht angekommen staunen wir nicht schlecht über diese Wände, die an manchen Stellen in zwanzig Meter Abstand voneinander weit über hundert Meter senkrecht hochführen. An vielen Stellen sind schon Kletterer zugange und Roland juckt es in den Fingern: Er hat sicherheitshalber seine Kletterausrüstung mitgenommen und kann mich dazu überreden, die Standsicherung zu übernehmen. Nur haben wir leider einen Helm zu wenig und ich meine, der Vorkletterer müsste den tragen. Aber nichts da, versichert mir Roland, die herabfallenden Steine seien eher das Problem als ein ohnehin nicht stürzender Extremsportler. Also bekomme ich den Helm und meine schon bekannte Glücksfee sorgt dafür, dass er keinen Steinschlag abwehren muss. Aber man soll seine Fee auch nicht herausfordern, richtig? Mehr als eine Seillänge pro Route darf Roland deshalb nicht hoch, damit auch sein Abstieg von unten gesichert werden kann. Schöne Bilder gibt es leider nicht, der eine klettert und der andere braucht alle Hände zum Sichern ...
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Nach Rolands
Übungen im entsprechenden Schwierigkeitsgrad gehen wir gemeinsam den
höchst ausgesetzten, aber perfekt gesicherten Klettersteig in der Todra-Schlucht hoch und bekommen dabei noch das Zuckerl einer
Seilbrücke über die tiefe Schlucht geboten. Dieser gesicherte
Klettersteig soll der einzige seiner Art in Nordafrika sein.
Glauben kann ich das wohl, schließlich ist organisiertes
Felsklettern nicht gerade eine afrikanische Disziplin ...
So viel zu den alpinistischen Einlagen während unserer zehnwöchigen Marokkoreise. Der dritte und letzte Teil meines Berichtes spielt auch in den Bergen, aber aus dem Blickwinkel des motorisierten Offroaders. Imposante Berge mit pittoresken Erosionsformen gibt es sehr viele im Land, nicht nur im dominierenden Hohen Atlas. Da fühle ich mich deutlich mehr zu Hause als in der eher eintönigen Wüste. Deren großer Pluspunkt ist die Einsamkeit und damit nicht ganz mein Metier ...
© 2023 Sepp Reithmeier, Fotos: Sepp Reithmeier, Roland Schömer