Epilog: Die Fortsetzung meiner Geschichte ist recht lang und auch kompliziert. Ich möchte sie dennoch kurz erzählen. Einige Leute haben mich später gefragt, wieso Marion und ich uns getrennt hatten. Nun, der folgende Beitrag macht dies vielleicht verständlicher ...
Trennung auf hoher See ...
Ich hatte mich entschieden, dass ich Marion heiraten wollte und hatte vor, sie noch am Abend im Ballsaal am Tisch zu fragen. An diesem Abend saßen wir also am Tisch und wir tranken ein paar Cocktails. Ich fragte sie: "Möchtest du … ??... Tanzen"?? Tja, die Worte kamen nicht raus aus mir, es ging einfach nicht ...
Beim Tanzen bat der Sänger, die Partner zu tauschen, um jemand anderen kennen zu lernen. Marion bekam einen neuen Tänzer und ich eine neue Tänzerin. Als wir zurücktauschen wollten, meinte Marion, ich hätte mich der anderen Frau wohl zu sehr genähert. Es begann ein Streit, den mein Freund Lars natürlich mitbekam. Er war immer eifersüchtig auf mich gewesen, wegen Marion.
Was also musste passieren? Wir waren noch zwei Tage entfernt von Kapstadt. Mein guter Freund Lars nutzte die Gelegenheit aus, um unseren Streit immer weiter zu verschlimmern. Seine Lügen und seine Hartnäckigkeit beendeten zuletzt das Verhältnis von Marion und mir. Er hatte auch Marion angelogen, schließlich war plötzlich alles aus mit uns beiden. Eine Liebe die so toll begonnen hatte, wurde jäh beendet ...
Mein größter Fehler war dabei, dass ich meinem Freund Lars alles geglaubt hatte. Und dass ich nicht zu Marion gegangen bin, um mit ihr zu reden. Ich hätte sie fragen sollen, ob sie mit weiter mir gehen wollte oder nicht. Aber ich traute mich einfach nicht - die schöne Zeit mit Marion war vorbei.
Nun wollte Lars eine Beziehung mit Marion anfangen, aber sie war so verletzt durch der Trennung von mir, dass sie nichts wissen wollte von einem anderen Verhältnis. Dies erfuhr ich 33 Jahre später ...
Ich hatte eine weitere Romanze an Bord des Schiffes mit einer anderen jungen Frau, sie war sehr nett, aber auch viel reservierter. Die Zeit mit Marion war viel intensiver, verliebter, dennoch hatte ich auch gute Zeiten zusammen mit Jade, aber das ist eine andere, sehr lange Geschichte ...
Während der nächsten Tagen war das Wetter extrem rau und das Meer sehr aufgewühlt, ich fühlte mich durch das Ereignis mit Marion nicht gut und es ging mir schlecht - ich war sehr traurig. Die SS Australis stampfte und schlingerte in der schweren See, die Wellenberge türmten sich haushoch auf und die riesigen Brecher wirkten manchmal größer als das mächtige Schiff.
Dies war eine Gelegenheit für mich, zu fotografieren: Ich schnappte mir meine Kamera und kämpfte mich so weit vor wie möglich in Richtung Bug. Ich machte einige Bilder vom Bug, der durch die Wellen pflügte, es war unheimlich und spannend für mich.
Danach hangelte ich mich zurück nach achtern auf das Hauptdeck, dort wo sonst immer einige Mitglieder der Crew standen und ihre Zigarettenpause verbrachten. An dieser Ecke vom Achterdeck wurde das Schiff normalerweise immer mit dicken Tauen am Dock festgemacht.
Am Ende des Flures auf dem Hauptdeck befand sich ein wasserdichtes Schott, direkt über meiner Kabine. Ich öffnete es, zum Glück war niemand von der Besatzung dort. Ich stapfte hinaus auf das Achterdeck: Dieser Bereich war eigentlich für die Passagiere verboten, besonders bei einem derart heftigen Seegang wie jetzt. Man hätte durch eine ungewöhnlich hohe Welle jederzeit weggefegt werden können. Dieser Bereich war sehr nass und glitschig, ich stellte fest, dass bereits etliche Brecher über dieses Deck hinweg gegangen waren. Also schoss ich schnell einige Fotos und verschwand eilig wieder im Inneren des Schiffes ...
Am nächsten Tag kamen wir in Kapstadt an und ich ging mit Jade und einigen Freunden in die Stadt. Ich hatte immer gedacht, dass Kapstadt eine sehr schöne Stadt sei, aber meine Freunde erzählten mir, dass es sich hier um ein Apartheid-Regime handelte.
Diese Tatsache enttäuschte mich sehr und warf aus meiner Sicht einen Schatten auf Kapstadt, der größer war als der vom Tafelberg. Viele Touristen gingen hinauf auf den Tafelberg, meine Freunde und ich entschieden uns aber für die Stadt. Der Berg war nämlich auch in dicke Wolken getaucht und man konnte nicht viel erkennen.
Wir gingen quer durch die Stadt und auf die umliegenden Hügel. Aus der Höhe hatten wir einen fantastischen Blick auf den Hafen. Wir konnten die SS Australis sehr genau im Hafen erkennen, sie wirkte aus der Ferne wie ein Leuchtfeuer. Das mächtige Schiff ließ alles in seiner Umgebung geradezu zwergenhaft wirken.
In der Abenddämmerung kehrten wir zurück und sahen das beleuchtete Schiff, wie ein Christbaum strahlte es wieder, ein wirklich fantastischer Anblick!
Wir liefen aus dem Hafen von Kapstadt aus, es war Zeit für das Abendessen. Ich fürchtete jetzt dieses Abendessen, weil ich mich nicht an den leeren Platz neben mir gewöhnen konnte, auf dem Marion immer gesessen hatte.
Mein Blick wanderte unwillkürlich immer in diese Richtung, auch an die Tatsache, dass wir beide nun getrennt waren, konnte ich mich gar nicht gewöhnen.
Marion mied mich, aber ich spürte trotzdem, wie traurig auch sie war. Tja, ich dachte, dass es vollkommen aus war mit uns beiden. Hätte ich sie doch nur aufgesucht und um eine Erklärung gebeten, warum sie angeblich nun mit Lars ging. Dann hätte ich auch erfahren, dass es gar nicht so war ...
Ich ging nach wie vor noch in den Ballsaal, da ich Musik und Tanzen liebte. Ich saß alleine da, bis mich eine andere Gruppe von Leuten aufforderte, mich an ihren Tisch zu setzen. Ich denke, sie waren daran gewöhnt, dass ich dort immer mit Marion gesessen hatte und fragten sich nun, warum ich so plötzlich alleine war.
Wellenschläge ...
Wir waren noch einige Tage entfernt von Fremantle, einem Hafen in der Nähe von Perth in Westaustralien. Die Zeit an Bord verbrachte ich mit meiner neuen Freundin Jade und ihren Brüdern - tja, die Brüder passten gut auf ihre Schwester auf ..!
Das Wetter war wirklich rau, der Wind kam aus westlicher Richtung und die schwere See schlug von steuerbord gegen die SS Australis, riesige Brecher krachten gegen die Bordwand und ließen das über 200 m lange Schiff erzittern.
Dies war das einzige Mal auf meiner großen Reise, dass ich über meine Sicherheit nachdachte, mein besorgter Blick wanderte auf dem Schiff herum. Normalerweise genoss ich das Schaukeln, so wie in Kapstadt, aber dieser Seegang in der Nähe von Australien erschrak mich doch ein wenig. Dennoch ging ich in meine Kabine und holte wieder meine Kamera, um zu fotografieren ...
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In der gleichen Nacht - die See war immer noch sehr rau - traf ich den Kapitän im Ballsaal. Ich hatte meine Kamera dabei und bat um ein Foto mit seinen Gästen, er stimmte zu. Leider wurde das Foto nichts, vielleicht lag es daran, dass das Schiff ganz plötzlich stark hin und her schwankte. Passagiere, die vorbei gehen wollten, wurden gegen den Tisch des Kapitäns geschleudert, wobei einige der daran sitzenden Gäste aus ihren Stühlen geworfen wurden; eine direkt neben dem Kapitän sitzende Frau verletzte sich dabei sogar am Bein, so dass wir ihr noch herunter in das Hospital des Schiff helfen mussten. Später hörte ich, dass eine ungewöhnlich große Welle das Schiff getroffen hatte ...
Mein Kabinennachbar, der englische Major, wurde krank, ein Virus glaube ich. Der Major war ein netter Kerl und wir unterhielten uns ziemlich gut während der Reise. Ich kam immer erst gegen Mitternacht in die Kabine, kletterte die Leiter in mein Bett hoch und fiel immer sehr schnell in den Schlaf. Der Major dagegen war ein Frühaufsteher und ging immer schon sehr früh zum Frühstück, während ich bis zum letzten Augenblick wartete.
Wegen des vermutlichen Virus schlief ich einige Nächte nicht in meiner Kabine. Ich schlief allein auf einem Sofa im Mezzanine der Main Lounge (mein Lieblingsplatz). Irgendwie hatte ich gehofft, dass Marion vielleicht vorbei kommen würde, aber das geschah natürlich nicht, weil sie mir aus dem Wege ging. Ein paar Tage später erfuhr ich von meinem Kabinensteward, dass der Major seit ein paar Nächten Besuch von einer Frau bekam. War er wirklich krank? Na, sie hat ihn wohl gut gepflegt ...
Mein Interesse an den Vorgängen im Schiff hatte zwar etwas abgenommen, aber ich musste trotzdem herausfinden woher diese höllischen Vibrationen kamen. Ständig war es wie ein Dröhnen der Antriebswelle, es kam von hinten im Schiff und ich hörte es jede Nacht, wenn ich in meine Koje kletterte. In dieser letzten stürmischen Nacht hörte ich einen klirrenden Ton, die für eine Pumpe typisch ist, eine Wasserpumpe. Ich riskierte es erneut, mich nach unten in das Schiff zu schleichen, um endlich heraus zu finden, was da los war.
Dieses Mal traf ich direkt auf eine Gruppe von Besatzungsmitgliedern und einen Schiffsoffizier. Ich konnte diesmal nicht durch eine Tür entwischen, man hielt mich am Arm fest und führte mich zur Brücke. Während wir auf den Kapitän warteten, fragte mich der Offizier, was ich gesehen hätte. Ich erklärte ihm, dass ich nichts gesehen hätte (ich weiß nicht, auf was er mit seiner Frage abzielte), sondern dass ich nur daran interessiert sei, einmal den Maschinenraum zu sehen, weil mich derartige Dinge eben faszinierten.
Der Kapitän erschien, er unterhielt sich mit dem Offizier, plötzlich wurde seine Stimme lauter. Der Mann verlies die Brücke, dann drehte sich er Kapitän zu mir um und lächelte: Mit einer Handbewegung deutete er an, dass ich die Brücke ebenfalls verlassen sollte ...
Warum hatte der Kapitän kein Wort zu mir gesagt? Ich werde es wohl nie erfahren, aber vielleicht war es seine Art sich zu bedanken - dafür, dass ich ihm geholfen hatte bei der verletzten Passagierin nach dem Unfall an seinem Tisch? Wer weiß!
Ankunft
Nach den Aufzeichnungen von damals legte das Schiff am 18. März 1970 im Hafen von Fremantle in Westaustralien an - 235 Passagiere würden hier von Bord gehen.
Ich verabschiedete mich von dem Major, hier war auch das Ziel seiner Reise. Dies bedeutete, dass ich meine Kabine nun 4 Tage lang ganz allein für mich haben würde während der kommenden Reise nach Melbourne ...
Ich ging an Land mit einigen Freunden, spät am Abend lief das Schiff wieder aus in Richtung Melbourne. Hier würden 1044 Passagiere das Schiff verlassen, einige von ihnen würden noch einige hundert Kilometer mit dem Zug weiter reisen nach Adelaide in Südaustralien, da dort das Schiff nicht anlegte.
Wir erreichten Melbourne am 22. März und legten an der "Station Pier" an. Das war nun auch mein Ziel, doch diesmal war ich voll gemischter Gefühle.
Ich war traurig, das Schiff und meine neu gewonnenen Freunde verlassen zu müssen, aber dennoch froh, dass ich nun wieder in Australien war. Ich war hier schließlich aufgewachsen. Traurig war ich auch über das, was ich mit Marion erlebt hatte, als ich dieses mächtige Schiff verließ, das ein Stück von mir geworden war. Ich hielt noch einmal Ausschau nach Marion, doch leider fand ich sie nirgendwo, ich hatte mich wenigstens von ihr verabschieden wollen ...
Noch auf dem Schiff informierte ich meine Eltern, dass ich den Weg zum Haus meines Onkels schon allein finden würde. Dort sollten wir eine Zeit lang wohnen.
Dies gab mir die Gelegenheit, noch eine Weile mit einigen Freunden zurück zu bleiben und noch letzte Fotos meiner weißen Lady, der SS Australis, zu machen. Ich stand ehrfürchtig dort und starrte auf dieses großartige Schiff. Es war das Ende einer Art Liebesaffäre mit diesem Schiff, das Ende einer Lebensart, an die ich mich gewöhnt hatte, aber ich würde die Australis niemals vergessen - und ich habe sie auch nicht vergessen bis heute.
Meine Freundin Jade würde weiter mit dem Zug fahren in die Großstadt Adelaide. Ich begleitet Jade und ihre Familie bis zum "Flinders Street Bahnhof" in Melbourne. Wieder musste ich jemanden verabschieden, meine Gefühle waren total zerrissen, ich war plötzlich ganz alleine. Die Reise war vorbei, das wunderbare Leben an Bord dieses Schiff war zu Ende! Ich ging hinüber auf den anderen Bahnsteig und stieg in den Zug nach Glenroy - einen Vorort von Melbourne - der mich zu meinen Onkel Gerhard bringen sollte ...
Die SS Australis lief in dieser Nacht aus nach Sydney, dort würden weitere 573 Passagiere von Bord gehen, um ein neues Leben in Australien zu beginnen. Von Sydney aus fuhr das Schiff dann weiter nach Neuseeland, danach folgten Tahiti, der Panama Kanal, New York und später wieder Europa ...
Alles in allem ist eine Ozeanreise auf so einem großen Kreuzfahrtschiff eine großartige Art zu reisen, ich genoss es wirklich auf der SS Australis und besuchte das Schiff auch später noch ein paar Mal, als es wieder in Melbourne anlegte.
Es ist eine Schande, heute ihren Verfall mit ansehen zu müssen, der mit ihrem Auflaufen vor der Kanareninsel Fuerteventura im Jahr 1994 seinen Anfang nahm. All ihre wunderbaren Aufenthaltsräume mit den fantastischen Dekorationen und die Kunstwerke an Wänden und Decken des ganzen Schiffes sind nun nur noch eine Erinnerung.
Mein Traum wäre, das Schiff vor der Insel Fuerteventura zu besuchen und noch einmal auf ihrem Deck zu stehen. Es wäre eine besondere Freude für mich, es noch einmal zu sehen, bevor es vollständig untergeht ...
Eine Fußnote ...
Es gibt noch eine Ironie der Geschichte, die ich zum Schluss erwähnen möchte. Sie erinnern sich, dass ich den Kontakt zu Marion verlor, während ich noch auf dem Schiff war? Wo genau sie in Australien leben sollte, vergaß ich seinerzeit. Erst im Jahr 2003 erfuhr ich, dass auch ihr Ziel Melbourne war.
Als sie vom Schiff ging, blieben Marion und ihre Familie in einer Immigrations-Herberge in einem nördlichen Vorort von Melbourne namens Broadmeadows. Genau zur selben Zeit lebte ich im benachbarten Vorort Glenroy im Haus meines Onkels Gerhard.
Marion und ich waren somit 9 Monate lang Nachbarn und lebten nur weniger als einen Kilometer voneinander entfernt. Ich selbst wurde als Telefontechniker bei LM Ericssons ausgebildet in dem selben Vorort, in dem sie lebte, ebenfalls in Broadmeadows.
Wie Schiffe in der Nacht fuhren wir immer an einander vorbei, ohne es zu ahnen. Sie war dabei, ein Fotomodel zu werden und ich qualifizierte mich schließlich als Telefontechniker ...
Im Januar 1971 zog ich schließlich vom Vorort Glenroy nach Frankston in Melbourne, ein gutes Jahr später dann nach Adelaide in Südaustralien. Ende 1972 heiratete ich Jade, von der ich mich 15 Jahre später wieder getrennt habe. 1991 heiratete ich noch einmal. Mit meiner Frau Lynda wohne ich heute in einem südlichen Vorort, rund 40 km vor Adelaide, nur knapp 250 Meter entfernt vom offenen Meer.
Abends, wenn ich im Bett liege und mein Fenster offen ist, höre ich das Rauschen des Meeres und die Wellen. Ab und zu in der Abenddämmerung gehe ich die wenigen hundert Meter zum Geländer an die Steilküste und schaue mir den Sonnenuntergang an und denke an die schöne Zeit mit Marion zurück und an das Schiff SS Australis.
Ich finde es merkwürdig dabei, dass dieses Schiff etwa so lang war, wie ich vom Meer entfernt wohne. Und dass Marion in Nordost Australien ebenfalls an der Küste lebt: Auch sie weniger als 250 m entfernt von der offenen See ...
Danke
33 Jahre später habe ich Marion wieder gefunden. Ohne sie wäre diese Geschichte gar nicht mehr möglich gewesen, denn ich hatte doch sehr viel vergessen. Wir beide teilen viele Erinnerungen und ich habe etliches davon aufgeschrieben. Viele Bilder und einen kurzen Bericht vom Treffen bei unserem Wiedersehen gibt es auf meiner Webseite zu sehen.
Ein spezieller Dank geht auch an Ken Ironside in Großbritannien. Ohne ihn wäre diese Geschichte ebenfalls nicht möglich gewesen. Durch seine Webseite über dieses Schiff bekam ich die Informationen, die ich brauchte, um Marion zu suchen.
Durch Ken bleiben diese Erlebnisse und Erinnerungen von dem Schiff lebendig. Wenn ich diese Geschichte lese und Bilder auf verschiedenen Webseiten wie auch im Explorer Magazin anschaue, kommen die Erinnerungen zurück ...
Die Passagierlisten stammen aus den nationalen Archiven Australiens. Auch die australischen on-line white pages bieten eine gute Gelegenheit, Passagiere von damals zu finden. Eine andere Möglichkeit ist das Centrelink Intouch Programm, wo man persönliche Informationen von sich selbst angeben muss, um bestimmte Personen zu suchen. Centrelink ist die regierungsamtliche Sozialversicherungsorganisation von Australien. Eine Webadresse, um SS Australis Passagiere zu suchen, ist www.naa.gov.au.
Ich habe die komplette Passagierliste für die "Voyage 23 southbound" von Februar-März 1970. 1852 Passagiere dieser Reise sind hiermit dazu eingeladen, sich über meine unten angegebene Emailadresse mit mir in Verbindung zu setzen.
Einige Namen und Details habe ich geändert, weil diese Namen privat bleiben sollen. Diese Geschichte stammt von Marion und Wolfram, soweit unsere Erinnerungen dies zuließen.
Wozu habe ich diese Geschichte geschrieben? Ken Ironside bat mich 2003, meine Geschichte aufzuschreiben und sie bei ihm im Internet zu veröffentlichen - natürlich in Englisch. Einige fragten später an, ob ich sie auch ins Deutsche übersetzen könnte. Ich versuchte es so gut wie möglich und bat meine Mailfreundin Christiane Schuster, genannt Kristy, um Korrektur. Herzlichen Dank an Kristy, ohne deren Hilfe es nicht so einfach gewesen wäre, diese Geschichte ins Deutsche zu übersetzen. Bitte besuchen Sie ihre Fotogalerie, sie macht traumhafte Bilder ...
© 2007 Wolfram Dallwitz, Deutsche Bearbeitung: Explorer Magazin
1. Nachtrag, Juni ´07: Und noch einmal die "Mezzanine"
Wolfram hatte uns geschrieben, dass er gern noch einmal an Bord des Wracks der American Star gestanden hätte, bevor sie gänzlich verschwindet - ein Wunsch, der sich nun leider nie mehr realisieren lässt. Umso interessierter hat er sich deshalb unsere Beiträge angeschaut, die von Rost und Gefahren handeln und Dirk Evers zeigen, der sich im Jahr 2003 an Bord begeben hatte.
In seiner Geschichte hatte Wolfram mehrfach die "Mezzanine" erwähnt - Räume rechts und links der "Main Lounge", wo er und Marion gern gesessen hatten während ihrer großen Fahrt und an die sich sehr angenehme Erinnerungen verbinden ...
In dieser Mezzanine gab es tiefe Sessel, wie Wolfram schreibt, und natürlich auch das Sofa. Und so ist es wenig verwunderlich, wenn Wolfram nun sofort eines festgestellt hat: Dirk sitzt auf genau jenem Sofa, auf dem er einst Marion fotografiert hatte ...
... das ist die "Main Lounge" und links und rechts oben, die Mezzanine Stuben. Wo die Ausgangstür oben links bei der Bühne ist, dort stand "mein" Sofa ...
2. Nachtrag, Januar´14: Die Geschichte und die Erinnerungen an Chandris Lines gehen weiter ...