Schiffe in der Nacht ...

Voyage 23: "Southbound" auf der

Von Wolfram Dallwitz


Vorbemerkung der Redaktion: Auf unseren Seiten über die American Star haben wir bereits Fuertewolf kennengelernt, der auf der "Voyage 23" der damaligen SS AUSTRALIS im Februar/März 1970 "southbound" unterwegs war - eine Reise, von der er uns etliche Erinnerungsstücke zur Verfügung gestellt hat

Die SS Australis in Kapstadt ...Ganz andere Erinnerungen an eben genau dieselbe Reise 23 auf diesem Schiff hat Wolfram Dallwitz, der von Fuertewolf auch erst Jahrzehnte später durch unsere Berichte erfahren hat: Für Wolfram war es ein einzigartiges Erlebnis, als 19-jähriger Teenager auf diesem Schiff unterwegs zu sein nach Südafrika und Australien.

Ganz besonders tief prägte sich ihm diese Fahrt auch deshalb ein, weil sie mit einem Liebesabenteuer verbunden war, das mit seiner Fortsetzung bis in die heutige Zeit reicht.

Wolfram Dallwitz, der mittlerweile Rentner ist und seit 1955 in Australien lebt, hat nie Deutsch in der Schule gelernt. Nur als kleines Kind hatte er eine Art "Haushalts-Deutsch" von seinen Eltern vermittelt bekommen, seit dem Jahr 2000 lernt er Deutsch durch den Austausch von Emails und in Chats mit Freunden und Verwandten in Deutschland. Derzeit hat er begonnen, einen englischen Roman zu schreiben, in dem er auch seine Erlebnisse auf der damaligen SS AUSTRALIS verarbeitet.

Wir freuen uns, eine deutsche Version seiner damaligen Reiseerlebnisse veröffentlichen zu können, die nicht nur einen zeitgenössischen Blick auf eine der damals üblichen Reisen der SS AUSTRALIS bietet, sondern auch noch eine Liebesgeschichte aus den siebziger Jahren enthält, die sich wunderbar in das turbulente Bordleben auf dem berühmten Liner während der "Voyage 23 southbound" einfügte ...


Reiseantritt

Es war Montag, der 16. Februar 1970, als es mich erstmals auf die SS Australis verschlug: Meine Eltern hatten sich dazu entschlossen, wieder nach Australien zurückzukehren. Nun begann für mich ein tolles Abenteuer und ich war voller Freude, dass ich 5 Wochen lang auf einem Schiff reisen durfte. Der Jumbo Jet hatte erst im Jahr zuvor seinen Erstflug und es war für uns eben noch nicht üblich, eine solche Strecke mit einem Flugzeug zurückzulegen - es wäre sicherlich auch ein sehr langweiliger Flug ohne viele Erlebnisse gewesen ...

Ich war noch sehr traurig, meine Freunde und meine Verwandtschaft in Deutschland zurück zu lassen, als ich durch das Tor des Terminals der Columbuskaje von Bremerhaven ging.

Auf zu neuen Ufern ..!Doch dann sah ich die beiden blauen Schornsteine auf dem Schiff: Es war ungefähr 220 Meter lang und ich konnte kaum das Ende erkennen, weil es so  groß und weiß wie eine Wolke wirkte. Meine Traurigkeit ließ nach und ich begann mich auf meine neue Heimat in Australien zu freuen.

Wir gingen die Treppen zum Schiff hinauf, wo uns die Kabinen zugewiesen wurden. Meine Kabine hatte die Nummer 514 und war hinten auf der Backbordseite auf dem Hauptdeck gleich hinter dem Duty Free Shop.

Ich wollte unbedingt herausfinden, wer sich die Kabine mit mir teilte. Ich hoffte sehr, dass es jemand in meinem Alter sein würde. Erst später erfuhr ich, dass es ein Engländer war, der in Southampton in England an Bord ging.

Ich fand schnell einen Weg zurück an Deck, schließlich wollte ich doch wissen, wer alles mit uns reiste. Ich lehnte mich an das Geländer und beobachtete die Passagiere, die von der Gangway aus zum Schiff gingen. Ich bemerkte einen jungen Mann, der etwa in meinem Alter war: Sein Name war Lars, und schon bald hatte ich mich mit ihm angefreundet. Wir unterhielten uns, rauchten ein paar Zigaretten zusammen und schauten interessiert den Passagieren zu, die an Bord kamen. Schon bald brachen wir auf, um gemeinsam das Schiff zu erkunden.

Als ich bemerkte, dass die Mannschaft der SS Australis die Halteleinen zu lösen begann, kehrte ich sofort zurück an die Reling achtern auf dem Promenadendeck. Überall liefen Leute auf dem Promenadendeck herum, warfen Papierbänder vom Schiff und zurück vom Dock auf das Schiff, um ihre letzte Verbindung zum Land und zu den geliebten Menschen zu symbolisieren.

Als das Ablegemanöver begann, jubelten und winkten alle Leute: Das Dock wurde immer kleiner, während die kleinen Schlepper das große Schiff auf das offene Meer hinauszogen ...

Das Bordleben kann beginnen ...

Bordleben und mehr ...

Als wir auf dem Weg nach Southampton waren, schien die Abendessenglocke bereits im Rhythmus meines knurrenden Magens zu läuten: Es war 20:45 Uhr und ich ging die Treppe hinunter zum "Atlantic Restaurant", wo ich meine Eltern gemeinsam mit einer anderen Familie am Abendessentisch vorfand. Ich setzte mich neben meine Mutter, 6 Sessel standen am Tisch, in einem davon saß Wolfram Beday und neben ihm seine Frau Sonia, dann mein Vater, meine Mutter und ich - Wolfram. Tja, es amüsierte mich, dass ich ausgerechnet hier einem anderen Wolfram gegenüber saß ...

Unser Tisch hatte die Nummer E4 und es gab noch einen leeren Sessel. Als ich mich umschaute, fiel mir auf, dass es viele Kunstwerke an den Wänden des Restaurants gab - ein fantastischer Anblick! Ich begann mich zu fragen, wer wohl heute neben mir sitzen würde. Und es war offenbar mein Glückstag!

Am Tisch E4 ... Eine junge Frau ungefähr in meinem Alter kam auf mich zu, blieb stehen und fragte mich, ob dies der Tisch E4 wäre? Nachdem ich das bestätigt hatte, setzte sie sich und stellte sich als Marion Herrmann vor.

Wir aßen, wir plauderten und ich lud sie schließlich ein, mich zur Cocktail Party beim Kapitän zu begleiten, die an diesem Abend nach dem Essen im Ballsaal stattfinden sollte. Marion war einverstanden, sich mit mir dort zu treffen - ich freute mich ..!  

Später nach dem Abendessen trafen wir uns in der Halle vor dem Ballsaal, dort wurden wir vom Kapitän empfangen. Wir haben einige Cocktails getrunken und getanzt zu einer Live-Band, die tolle Musik spielte. Tja, die ersten Stunden auf dem Schiff waren bereits sehr erlebnisreich für mich ...

Am folgenden Morgen stand ich schon sehr früh auf; noch hatte ich die Kabine für mich allein bis zur Ankunft in Southampton. Ich ging kurz auf das Promenadendeck hinaus: Das Wetter war windig und sehr kalt, eher schon eisig seit unserer Abfahrt aus dem winterlichen Deutschland. Enorme Wellen brachten das Schiff zum schaukeln, rechts links, rechts links, rauf und runter immer wieder - es machte einfach gewaltigen Spaß!

Ich überlegte mir, dass ich dringend eine Kamera brauchte, ich wollte mir eine in England kaufen. Aber zunächst ging ich erstmal zum Frühstücken.

Nach dem Frühstück zog ich mir dann meine Lederjacke und Jeans an: Ich ging wieder hinauf auf den vorderen Teil des Decks. Ich hielt mich am Geländer fest und schaute mich um, ich empfand Freude und Kribbeln im Bauch zugleich, man konnte die Kraft des Schiffes förmlich spüren, während es den Ozean vor sich durchpflügte und die Wellen immer und immer wieder gegen den Rumpf schlugen ...

Monströse Wellen ...Ich fand eine Tür, die nur für die Besatzung gedacht war, aber ich war ein neugieriger junger Mann, also ging ich die Treppe hinunter ... und kam in eine andere Welt! Es war ein Labyrinth von Fluren und Gängen. Ich fand den Weg zum Maschinenraum: Es war so laut dort, ich war fassungslos!

Plötzlich erschrak ich, ein Besatzungsmitglied klopfte mir auf die Schulter und fragte mich in gebrochenem Englisch, was ich hier suchte. "Junger Mann, haben Sie sich verirrt ..? Sie dürfen hier nicht ohne Begleitung herunter!" Ich erkannte ihn wieder: Er hatte einst auch auf der R.H.M.S. Ellinis gearbeitet, auf der ich bereits ebenfalls etliche Wochen während einer früheren Fahrt verbracht hatte. Dies wirkte sich sehr positiv auf unsere Unterhaltung aus und er begleitete mich ein Stück durch das Schiff.

Irgendwie kamen wir auf  einmal in der Küche an, wo ich sah, wie die Köche bei den Vorbereitungen für das Mittagessen waren. Einer der Küchenmitarbeiter gab mir warme, frische Brötchen. Mein Begleiter nahm mich wieder mit nach oben: Ich gebe ihm von nun an den Namen "Nick", da ich mich nicht mehr an seinen richtigen Namen erinnern kann, allerdings spielte er auch nur eine kleine Rolle in meiner abenteuerlichen Reise.

Meinen neuen Freund Lars traf ich auf dem Promenadendeck wieder und wir verbrachten einige Zeit zusammen damit, alles zu erkunden und miteinander zu plaudern. Die Zeit schien sehr langsam zu vergehen, weil ich wusste, dass Marion zum Mittagessen kommen und ich sie dort wiedersehen würde. Um 13:45 Uhr war es endlich soweit, die Glocke ertönte und ich ging schnell in das Restaurant. Ich traf dort Marion wieder und wir verbrachten den Rest des Tages gemeinsam ...

Landgang und andere Abenteuer ...

Am 18. Februar erreichten wir schon früh die Docks von Southampton in England. Lars und ich beschlossen, durch die Stadt zu bummeln, am Dock entlang Richtung Innenstadt. Lars hatte mir versprochen, dass wir wieder pünktlich zum Mittagessen zurück sein würden. 

Ich kaufte mir eine Kamera für 20 Englische Pfund, zusätzlich ein Blitzlicht, Birnen und Batterien dafür..

Lars und ich schlenderten weiter herum, er sagte mir, dass er Lust auf ein englisches Bier hätte. Wir landeten irgendwo in einem Pub, es wurde Mittag und ich dachte an Marion: Ich fühlte mich unbehaglich, weil ich nicht auf dem Schiff war - ich war nicht bei Marion ...

Marion kam derweil an den Mittagstisch auf dem Schiff und fragte meine Mutter, wo denn der Wolfram sei. Sie erzählte ihr, dass ich mit Lars unterwegs wäre. Marion war wohl enttäuscht, sie wäre gern mit dabei gewesen bei unserem Stadtbummel. Doch genau zu dieser Zeit saßen wir zwei Jungs in der Kneipe und versackten dort mit einem Einheimischen. Langsam wurde es Abend und ich fragte Lars: "Na, wann fährt eigentlich unser Schiff?" Lars: "Um 20:00 Uhr!" Entsetzt schaute ich hoch: Es war bereits 19:45 Uhr! Wie sollten wir es so schnell noch zurück zum Schiff schaffen? Glücklicherweise beschaffte uns irgend jemand, den wir auch noch kennen gelernt hatten, ein Taxi und fuhr mit uns zurück zu den Docks.

Nach Überprüfung durch das Abfertigungspersonal, ob wir auch Passagiere waren, mussten sie die Gangway erneut noch einmal am Schiff andocken, so dass wir an Bord gehen konnten. Ja! Es war so knapp, fast hätten wir das Schiff verpasst ...!

Marion: Wenig begeistert von den "Spätheimkehrern" ... In der Mezzanine ...

Marion wartete bereits auf uns, während wir an Bord kamen: Sie schimpfte uns aus, vor allem aber Lars, den sie für verantwortlich hielt für unser Debakel. Marion schlug vor, dass ich sie zur Mezzanine in der Main Lounge begleiten sollte. Oben links und rechts in dieser Lounge gab es diese Mezzanine. Dort war es ruhig und es gab sehr tiefe Sessel, dort könnten wir uns entspannen und auch einen Kaffee trinken oder zwei.

Wir schliefen schließlich beide ein, Arm in Arm auf dem Sofa liegend. Als wir später wieder aufwachten, stellten wir fest, dass irgend eine gute Fee während der Nacht (es war wohl ein Mannschaftsmitglied) eine Decke über uns gelegt hatte ...

Wolfram´s Kabine ...Als ich nach dieser Nacht wieder in meine Kabine kam, traf ich dort erstmals meinen Mitbewohner: Er war für mich schon ein älterer Herr, ein pensionierter Armee Major, so um die 50 Jahre alt. Er hatte seine Sachen auf die obere Koje gelegt und ich bot ihm an, mit mir zu tauschen, was er sofort annahm. Er war ein netter Kerl und wir kamen später recht gut miteinander aus.

An diesem Morgen ging ich mit Marion gemeinsam zum frühstücken, später nahm ich sie mit auf eines meiner kleinen Abenteuer in den Eingeweiden des Schiffes, die SS Australis lief inzwischen Richtung Las Palmas auf den Kanarischen Inseln.

Kurs Süd ...

Mein tägliches Programm seit Southampton bestand darin, gegen 9:30 Uhr am Morgen zu frühstücken, danach das Schiff etwas zu erkunden; schließlich Mittagessen und dann den Rest des Tages mit Marion zu verbringen.

Jeden Abend gingen Marion und ich zum Tanzen in den Ballsaal, wir verbrachten fast die Nacht dort, unterhielte uns, tranken ein wenig und ja, wir haben damals Zigaretten geraucht. Marion saß immer an unserem Tisch E4, nur fast nie zum Frühstück. Aber vom Mittagessen an waren wir kaum mehr zu trennen, bis schließlich wieder die Zeit kam, schlafen zu gehen. Tja, es wurde immer knapp 2 Uhr bis 3 Uhr, bevor wir uns dann endlich verabschiedet hatten und zu unseren Kabinen gingen. Sie teilte ihre Kabine mit 5 anderen Mädchen ...

Das Wetter wurde merklich wärmer, je näher wir Las Palmas kamen. Wir zogen unsere Badesachen an und verbrachten die Stunden am Swimmingpool. Marion, Lars, einige andere und ich hatten mittlerweile eine kleine Gruppe gebildet und waren häufig zusammen in dieser Zeit.

Das Schiff näherte sich um die Mittagszeit langsam den Docks von Las Palmas. Es war nur ein kurzer Aufenthalt und wir mussten um 22:00 Uhr schon zurück an Bord sein. Marion und ich beschlossen, an Land zu gehen und die Märkte rund um das Terminal zu erkunden. Lars wollte uns ebenfalls begleiten - meiner Meinung nach hing er in letzter Zeit etwas zu viel in unserer Nähe herum ...

Den schwarzen Sombrero gibt es noch heute ...Wir erkundeten einige Geschäfte, ich habe mir sogar einen schwarzen Sombrero gekauft, den ich bis zum heutigen Tage immer noch besitze. Las Palmas ist toll, überall wurde Musik gespielt, die Menschen waren sehr freundlich und überall gab es viele tolle bunte Geschäfte.

Die Abenddämmerung kam bald und wir schlenderten entlang am Strand. Ich hatte meine neue Kamera stets an meiner Seite, schade, dass ich zum damaligen Zeitpunkt nur wenig Erfahrung mit dem Fotografieren hatte, viele meiner Bilder wurden schlecht.

Beim Kuscheln am Strand mit Marion machte Lars schließlich ein Bild von uns beiden. Das Bild wurde so schlecht, dass ich es nach der Entwicklung vernichtet habe, zum Glück besitze ich aber heute noch das Negativ. Dreißig Jahre später habe ich das Bild so gut es geht restauriert ...

Die Zeit am mondbeschienenen Strand verging wie im Flug, wir mussten wieder zurück zum Schiff, man konnte von weitem schon seine vielen Lichter erkennen. Das Schiff war beleuchtet wie ein Christbaum, dies war mir in Southampton gar nicht so aufgefallen.

Am folgenden Morgen nach dem Frühstück traf ich das Besatzungsmitglied "Nick", mit dem ich mich mittlerweile angefreundet hatte. Er erzählte mir, dass während unseres Aufenthaltes in Las Palmas jemand von der Besatzung auf  Landurlaub gegangen war und dabei getötet wurde. Diese Nachricht schockte mich ziemlich, sie wurde später auch durch einen Schiffsoffizier bestätigt, den ich ziemlich gut kennen gelernt hatte.

Äquator Taufe

Zehn Tage lang waren wir unterwegs nach Kapstadt in Südafrika. Das Wetter war angenehm und warm und viele Passagiere genossen die Sonnenstrahlen. Einige Leute liefen in Richtung Bug, um sich ein entgegen kommendes Schiff anzusehen, das auf einem Kollisionskurs zu sein schien. Die SS Australis verlangsamte ihre Fahrt und drehte nach rechts ab. Schließlich lagen beide Schiffe nebeneinander. Der Andere war ein griechischer Frachter, sie transportierten ein verletztes Besatzungsmitglied über ein kleines Boot zur SS Australis, da wir ein Hospital an Bord hatten.

Äquator Taufe mit Neptunwahl ...Einige Tage später, als ich wieder einmal tief im Inneren des Schiffs unterwegs war, erwischte mich ein Schiffsoffizier auf "frischer Tat". Ich musste ihm folgen und er begleitete mich zum Brückendeck. In gebrochenem Englisch forderte er mich auf, Platz zu nehmen und zu warten. Ich dachte mir, dass es jetzt vorbei sein würde mit meinen heimlichen Erkundungstouren an Bord des Schiffes. 

In diesem Moment betrat noch jemand der Besatzung den Raum und die beiden Männer gingen hinaus, um etwas zu besprechen. Ich nutzte diese kurze Gelegenheit, durch eine andere Tür zu verschwinden - puh, was für ein Glück ..!

Wir feierten die Überfahrt des Äquators mit allen möglichen Deck-Partys: Der größte Spaß war die Äquator Taufe, im Schwimmbad auf dem Achterdeck wurden Freiwillige getauft, die danach auch einen Äquator Taufschein erhielten. An diesem Abend gab es eine Kostümparty mit der Krönung von König und Königin Neptun.

Die Tage und die langen Nächte vergingen, diese Zeit war für Marion und mich wunderbar. Wir lachten viel und vertrieben uns die Zeit mit Essen, Trinken und Tanzen. Marion nahm oft einen Wodka mit Orangensaft, ich immer einen Jim Beam mit Cola oder ein Bier. Wir verbrachten häufig unsere Zeit an der Jukebox, die in der Disco stand. Wir schauten uns gemeinsam Filme im Kino an oder gingen an Deck und spielten alle Animationsspiele mit.

Wir eroberten den fabelhaften Indoor-Swimmingpool auf dem C-Deck und entdeckten ständig etwas Neues. Oft kuschelten und schmusten wir auch nur irgendwo stundenlang und fanden kein Ende dabei ... Marion und ich wir waren eben junge Erwachsene, beide dachten wir, dass wir den Partner fürs Leben gefunden hätten. Wir waren über beide Ohren verliebt ineinander. Viele Leute merkten in dieser Zeit, wie intensiv unsere Liebe war, unsere Liebe auf den ersten Blick, die für die Ewigkeit bestimmt zu sein schien. Wir waren unzertrennlich - jedenfalls ... dachte ich das ..!

Das wochenlange Abenteuer ... ... und ein frischverliebtes Pärchen ...

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