Russland   Mongolei

Mongolei 2014: Westdurchfahrt – Südroute

 Oder: Die Suche nach der Straße ...


Abends in der Bar: "Ich möchte mehr von der Welt sehen und nicht erst irgendwann. Lass uns eine Weltreise machen!" "Dann los, jetzt oder nie! Ein Jahr Vorbereitung sollte ausreichen!" Und beim zweiten Bier erstellten sie schon die ersten Listen ...

So ähnlich begann ein großes Abenteuer für unsere Reisenden: Ein Jahr Vorbereitung brauchten sie noch danach, ein Auto musste gefunden werden, Wohnungen und Arbeitsplätze mussten gekündigt werden ….

Mongolei 2014: Die Suche nach dem Weg ...Eine Reise mit dem Auto bedarf einiges mehr an Vorbereitungen als eine Rucksackreise: Da wäre das Auto selbst, der Ausbau, die Versicherungen, das Carnet und die Vorbereitung auf die einzelnen Länder in Hinblick auf eine Einreise mit einem Fahrzeug. Doch zu guter Letzt war alles zusammen: Sven (37 Jahre, aus Potsdam), Astrid (34 Jahre, aus Rosenheim) und Loki (38 Jahre, aus Steyr).

Vor knapp vier Monaten sind sie schließlich in Deutschland gestartet: Sie wollten die Welt sehen und vier Wochen Urlaub im Jahr reichten nicht mehr aus. Sie wollten mehr. Loki war jahrelang beim Österreichischen Bundesheer und hatte daher auch noch nicht viel von der Welt gesehen. Alle drei zusammen machten sich also auf den Weg nach Südostasien und vielleicht noch um die ganze Welt ...

Ihr LKW "Loki" ist ein Steyr 680: Beladen mit einem alten Wohnwagen ist der Steyr ihr Reisemobil. Mit 120 PS aus einer 6-Liter Dieselmaschine erreichen sie eine Geschwindigkeit von maximal 80 km/h pro Stunde. Sie haben es nicht eilig, wichtiger ist, dass sie überall herauf und auch herunter kommen: Allradantrieb, ein Untersetzungsgetriebe, Hinterachssperre und zuschaltbarer Vorderradantrieb machen ihn zu einem verlässlichen Gefährten für die Wege in der Mongolei.

Heute sitzen sie mittlerweile in Thailand am Strand: Von München aus sind sie bis hierhin gefahren, über das Baltikum, Russland, die Mongolei, China und Laos. Sie bereuen keine Sekunde und freuen sich nach wie vor auf neue Abenteuer.

Das bisher größte Abenteuer war für sie allerdings die Mongolei und von diesem soll hier berichtet werden. Die Mongolei ist ein Land, das sich gerade unglaublich schnell entwickelt. Trotzdem sind die Menschen gastfreundlich und hilfsbereit wie eh und je und die Landschaft ist unglaublich ...

Unterwegs mit `Loki´, dem LKW ...

Im Juni 2014 reisen sie ein über die Westgrenze, die Grenze also zwischen dem russischen Altaigebirge und der Mongolei. Für die Durchquerung des Landes von hier aus gibt es zwei Hauptrouten: die Nord- und die Südroute führen jeweils bis zur Hauptstadt Ulan Bator. Sie wählen aufgrund der Niederschläge im Juni/Juli die Südroute.

Von der Grenze aus sind es ca. 1.200 km bis zur Hauptstadt. Der erste Teil dieses Berichtes handelt von den ersten 500 km - die restlichen Abenteuer bringt der zweite Teil.

Auf ihrer Webseite www.rightbeyondthehorizon.com halten sie Informationen und Berichte zu den Ländern und den Menschen bereit, die sie bisher kennenlernen durften - alles auch aus dem Blickwinkel eines Autoreisenden. Empfehlen möchten wir unseren Lesern auch ihren Kalender "Die bunte Reise nach Asien", der viele beeindruckende Bilder ihrer Reise durch die Mongolei enthält und natürlich auch etliche von einer der "Hauptpersonen": Von "Loki", dem LKW ...


Reiseübersicht


Westgrenze bis Khovd ...Teil 1: Westgrenze bis Khovd

Teil 2: Und weiter auf der Suche nach der Piste


© 2014-2015 Astrid Eisheuer & Sven Gruse,  www.rightbeyondthehorizon.com