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 Türkei  Osttürkei 2024

Teil 1: Die Anreise ...


Meine Türkeireise 2014 hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Interesse an der menschlichen Frühgeschichte in der Jungsteinzeit geweckt.

Die Osttürkei ist dazu eine Schlüsselregion. Schließlich sagt die archäologische Forschung eindeutig: die ältesten bekannten Siedlungsreste als Zeuge für den Übergang vom nomadischen Jäger und Sammler zum sesshaften Bauern sind etwa zwölftausend Jahre alt und liegen im sogenannten fruchtbaren Halbmond, einer Region im heutigen Ostanatolien zwischen Euphrat und Tigris.

Der fruchtbare Halbmond, Bild: Jürgen PaegerMeine Reise damals dauerte allerdings nur 4 Wochen und einige Attraktionen hatte ich verpasst, etwa die tanzenden Derwische in Konya oder die Orte Mardin, Vansee und Ararat. Diese Scharten müssen getilgt werden! Und was an den wichtigsten Grabungsstätten die letzten Jahre passiert ist, interessierte mich auch.

Meine bewährten Reisefreunde Sonja und Andi im weißen Bremach wollten schon lange einmal in die Türkei reisen und ich musste nicht viel Überzeugungsarbeit leisten, um sie als Mitreisende zu gewinnen. Sie sind schon einige Wochen vor mir abgereist, um die Westküste und das westanatolische Binnenland zu sehen. Als Treffpunkt hatten wir die Millionenstadt Konya südlich von Ankara, quasi das Tor in die Osttürkei bestimmt. Das Zeitfenster ab Konya ist mit etwa 6 Wochen besser gefüllt als damals.

Und bei mir im Auto nimmt wieder Erich aus Nürnberg Platz, da sein eigener Bremach noch nicht ganz fertig ist im Innenausbau. Erichs Frau Grazyna wird irgendwann einfliegen und zusammen mit ihm einen zweiwöchigen Hotel- und Mietwagenurlaub einschieben ...

Anreise über Balkanautobahn

Für die Anreise bis in die Türkei gibt es mehrere Varianten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Die vermutlich schönste, aber zeitaufwändigste und teuerste Route wäre die Nutzung von drei Fähren, nämlich zunächst von Venedig nach Patras, dann von Athen zur griechischen Insel Chios, die allein schon einen mehrtägigen Aufenthalt wert wäre, und von dort die sehr kurze, aber trotzdem 200 Euro teure Fähre nach Cesme, eine Autostunde westlich von Izmir. Wir wählen aber den direkten und schnellen Landweg, früher als Autoput bezeichnet, heutzutage bestens ausgebaut als mautpflichtige Autobahn durch den Balkan, etwa 1.900 km von München bis Istanbul ...

Das Wahrzeichen von Konya, MevlanasWeiter geht´s ...

Fortsetzung folgt!


© 2024 Sepp Reithmeier, Fotos: Sepp Reithmeier, Erich Junker