Europa-"History" 2005
Reise zum "Nordpunkt" ...
Vorbemerkung der Red.: In der Reihe "Eckpunkte Europas" berichtete uns Autor Ludwig "Hauy" Hauhoff zuerst von seiner Suche nach dem "Ostpunkt", die er im Jahr 2003 durchführte. Danach konnten wir ihn zu gleich drei weiteren Punkten begleiten: Sein Besuch im Jahr 2004 führte ihn zum West-, Süd- und Südwestpunkt Festlandeuropas - im Rahmen einer einmonatigen Reise von rund 8.000 km.
Wieder ein Jahr später bricht "Hauy" im Rahmen seiner "Sammelaktion" nun erneut auf: Schließlich fehlt ihm noch die Reise zum nördlichsten Punkt Europas. Wieder sind es vier Wochen und wieder rund 8.000 km - und natürlich ist es auch wieder ein Beitrag mehr für unsere neue Sammlung!
Auf ein Neues
Im Sommer 2005 (Mitte Juni bis Mitte Juli) fahre ich mit meinem Arbeitskollegen in Richtung Nordkapp: Von unserem Startpunkt aus geht es bis Dänemark, dann entlang der Westküste Schwedens Richtung Vänernsee. Schließlich westlich am See vorbei in Richtung Karlstad, Moca, Sveg und Östersund.
Die Durchquerung von Schweden gelingt ohne große Probleme: Das Wetter ist zwar nicht immer das Beste, aber die Straßen sind gut und verlaufen überwiegend geradeaus. In Sveg übernachten wir auf einem städtischen Campingplatz. Hier gilt die ADAC Campingcard nicht. Wir müssen für 90 SEK eine skandinavische Campingcard dazu kaufen.
Auf dem Platz schlagen wir unsere Zelte gegenüber einem deutschen Wohnmobil auf. Dieser Touri hat in seinem Gefährt über 30 Partyfässchen mit deutschem Bier verstaut und schlürft bedächtig in unserer Gegenwart sein Glas leer. Ich denke mir, jetzt ein leckeres Glas Bier, aber bei dem Wunsch bleibt es auch, wir bekommen keinen Tropfen ab ...
Also kaufen wir uns das schwedische "Leichtöl", ein Bier mit 2,6 % Alkohol (in der Not frisst der Teufel Fliegen oder wie in unserem Fall: er säuft schwedisches Bier) ...
Der weitere Tourverlauf durch Schweden ist eintönig: Bis auf kreuzende Rentiere ist es unspektakulär. Das Wetter ist unbeständig, kalt und nass.
Über den Polarkreis und zum Nordkapp
Bei Jokkmokk passieren wir den Polarkreis. Hier fällt die Attraktion etwas sparsamer aus als in Rovaniemi (Finnland) oder Mo I Rana (Norwegen): Einige Hinweisschilder und Erklärungen, dass war's ...
Danach eine Strecke von ca. 100 Kilometern durch Finnland: Über Karesuando, Palojoensuu, Hetta, Kivilompolo und dann sind wir in Norwegens Finmark. Die Anreise zum Nordkapp von ca. 3.400 km habe ich auf direktem Weg geplant, da die Rückreise entlang der norwegischen Küste stattfinden soll und wir dafür mehr Zeit brauchen werden.
Endlich sind wir an der norwegischen Nordseeküste: Auch die Fahrt bis hierhin verläuft unspektakulär. In Alta treffen wir schließlich auf die E6, die Hauptverbindungsstrecke Norwegens von Nord nach Süd.
Von hier sind es noch etwa 250 km bis zum Nordkap. Wir kämpfen uns nach Norden durch: Windböen und Temperaturen von max. 10°C haben wir inzwischen. Kurz vor dem Nordkapp fahren wir eine Herberge in Honningsvag an. Hier entledigen wir uns vom Gepäck und fahren die letzten Kilometer zum Nordkapp.
Unser nördlichste Punkt Europas liegt auf einer Insel, Magerøya. Sie ist aber durch einen Tunnel mit dem Festland verbunden. Deshalb zähle ich diese Insel zum Festland dazu, meine persönliche Entscheidung. Auf der norwegischen Halbinsel Nordkinn (oder Nordkyn) ist eigentlich das "richtige" nördliche Ende von Europas Festland zu finden. Der genaue Punkt auf der Nordkinnhalbinsel heißt Kinnarodden. Um dorthin zu gelangen, muss eine etwas längere Wanderung unternommen werden, die bei schlechtem Wetter aus Sicherheitsgründen ausfallen sollte. Die Halbinsel liegt in der Provinz Finnmark zwischen dem Laksefjord im Westen und dem Tanafjord im Osten. Der etwa 1 km breite Isthmus Hopseidet verbindet die Halbinsel mit dem Festland.
Dann endlich stehen wir am Nordkap: Die Tunneldurchfahrt, Parkgebühren und Eintritt für zwei Personen von fast 100 EUR. Ein bisschen happig denke ich. Aber wir haben für 20 Minuten freie Sicht auf´s Meer, was nicht immer der Fall ist. Dann zieht von Osten eine dicke Nebelwand auf.
Schnell ein paar Fotos geschossen, bevor alles im Nebel verschwindet. Und es dauert nicht lange, dann sehen wir nicht mehr viel. Aber die Fotos sind im Kasten, das hat gerade noch einigermaßen hingehauen. Landschaftlich gibt es bestimmt schönere Gegenden. Aber hier oben im Norden hat die Natur im Sommer wenig Zeit, sich von dem kalten und langen Winter zu erholen ...
Rückweg nach Süden
Auf dem Weg zurück machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Hammerfest, zur nördlichsten Stadt der Welt, anschließend geht es wieder auf die E6 und in Richtung Süden.
In Alta besuchen wir ein Freilichtmuseum: Hier hat man ein Samendorf aufgebaut und man kann sich ein Bild davon machen, wie hart das Leben hier oben ist oder war. 40 km südlich von Alta, in Talwik, beziehen wir eine alte Fischerhütte, die nicht mehr kostet als eine Standardhütte auf einem Campingplatz. Da jetzt die Temperaturen bei 8°C liegen, ist es dort natürlich viel angenehmer als im Zelt ...
Bei Gildetun fahren wir zu einem Aussichtspunkt der besonderen Art: Von der Hauptstraße rechts ab und dann eine kurze Strecke in Serpentinen nach oben., von 0 m auf über 400 m NN in kürzester Zeit. Ich habe das Gefühl, dass ich hinten herunter falle: So eine Steigung hätte ich hier nicht vermutet. Ich hoffe nur, dass mir hier keiner entgegen kommt, denn das wäre in diesen Haarnadelkurven ein Problem. Als wir schließlich oben sind, kommen uns vier Reisebusse entgegen, Glück gehabt!
In der Nähe von Senja besuchen wir dann noch den Hulder- og Trollparken: Hier gibt es auch den Riesentroll, den Senjatroll, zwei Stockwerke hoch und aus Beton sowie anderen Baustoffen gebaut. Ein paar kleine Shops und eine Gaststätte, dass war´s auch schon. Aber nett gemacht ...
Von Gryllefjord wollen wir auf die Vesteralen übersetzen: Diese Überfahrt wird unruhig. es schaukelt dermaßen, dass mir übel wird. Ich bin kein Seefahrer, stelle ich wieder einmal fest. In Andanes angekommen schauen wir uns um: Die Walsafariboote liegen noch im Hafen, es sind kaum Touristen unterwegs.
Auf den Lofoten
Von Melbu aus nehmen wir wieder eine Fähre, diesmal nach Fiskenølund und lassen uns auf die Lofoten übersetzen.
Ein strahlend blauer Himmel über den Lofoten: Nach den letzten, zum Teil verregneten Tagen genießen wir jetzt diese herrlichen Sonnenstrahlen.
Die Fotostopps werden häufiger, die Laune besser. Von Liland aus machen wir einen kleinen Abstecher nach Unnstad: Mannshohe Holzgestänge stehen in der Gegend herum, dem Geruch nach wird hier Fisch getrocknet. Und dann sehen wir, dass auf diesen hölzernen Gebilden Tausende von Fischköpfen getrocknet werden.
Ich trete mir einen großen Angelhaken in den Stiefel. Diesen habe ich heute noch als Souvenir am Motorrad. Auf einem Campingplatz bei Hov packen wir wieder unsere Zelte aus. Bis zwei Uhr morgens sitze ich am Strand und beobachte die Sonne. Kurz vor Erreichen des Horizonts steigt sie wieder ...
Da wir weit nördlich vom Polarkreis sind, wird es im Sommer nicht dunkel. Hier muss ich nach der Uhr leben. Ich liege im Zelt in meinem Schlafsack, plötzlich höre ich ein Motorengeräusch direkt nebenan. Ich schaue nach, der Campingplatzbetreiber sitzt auf seinem Aufsitzrasenmäher und dreht ein paar Runden über den Platz, es ist halb zwei Uhr morgens!
Auch die Kinder drehen am Rad, sie laufen bis spät in der Nacht draußen herum und spielen. Hier läuft im Sommer einiges anders, denke ich mir und verkrieche mich wieder in meine Schlaftüte ...
Am Morgen fahren wir den König-Olaf-Weg in Richtung Süden, ein Abstecher noch nach Nusfjord und dann setzen wir wieder aufs Festland über. Auf der Fähre werde ich von zwei Motorradfahrern aus Wien angesprochen: Sie kennen mein Motorrad aus einem Bericht im Tourenfahrer. Somit wird die Überfahrt kurzweilig ...
Tunnel, Fjorde, Gletscher, Wasserfälle
Da wir spät in Bôdø ankommen, entschließen wir uns, am Saltsraumen auf einem Campingplatz zu rasten. Am größten Gezeitenstrom der Welt schlagen wir unsere Zelte auf: Fantastisch, finde ich. Durch einen ca. 2,5 km langen und 150 m breiten Sund (Meeresenge) zwischen den Inseln Straumen und Straumøy strömen im Wechsel der Gezeiten jedes Mal fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser in die Meeresenge rein und wieder heraus. Dabei werden Geschwindigkeiten von um die 40 km/h erreicht und es entstehen gefährliche Strudel von mehr als 10 Metern Durchmesser. Ein gewaltiges Naturschauspiel, das man nicht verpassen sollte!
Am nächsten Tag biegen wir in Løding auf die Küstenstraße ab: Diese Strecke verläuft parallel zur E6, ist aber landschaftlich sehr abwechslungsreich und die bessere Alternative, in den Süden Norwegens zu kommen. Diese Küstenstraße, Fv 17 genannt, verläuft zwischen Bodø und Steinkjer entlang der Atlantikküste und ist ca. 650 km lang. Wir durchfahren die Landschaften Namdalen, Helgeland und Salten. Wir durchfahren einige Tunnel, u. a. den Svartisentunnel, und benutzen mehrere Fähren. So wird hier auch der Polarkreis auf einer Fähre überquert. Einen Fotostopp machen wir natürlich auch am Svartisengletscher, an den sieben Schwestern und noch weiteren Sehenswürdigkeiten ...
Die Gemeinden entlang dieser Küstenstraße haben sich zusammengeschlossen und bringen jedes Jahr einen Reiseführer heraus, den man kostenlos bekommt. Auf der Strecke zur Helgelandbrücke sehen wir eine Elchkuh mit zwei Kälbern - fast hätten wir sie übersehen. Dieses ist die erste Begegnung mit einem Elch: Ich war jetzt schon einige Male in Skandinavien, aber Elche sind mir bisher so noch nicht über den Weg gelaufen. Da haben wir Glück gehabt. Nach einigen Fotos trottet sie dann mit ihrem Nachwuchs weiter und verschwindet zwischen den Büschen.
Auf einem Campingplatz unterhalb eines riesigen Lochs im Felsen bei
Torghattan lassen wir uns nieder. Dieses riesige Loch wurde der Sage nach
von einem geschleuderten Speer verursacht. Nach einer kleinen Erkundungstour
und einer herrlichen Aussicht machen wir es uns bei einem Essen mit einem
Glas Wein gemütlich.
Am nächsten Tag steigen die Temperaturen auf fast 35°C. Wir kommen wieder
auf die E6 in Richtung Opdal, dann auf die Küstenstraße 70. Wir durchqueren
das Sundalen, die Vegetation wird dichter und grüner.
Auf den Bergspitzen liegt noch Schnee und wir sehen den einen oder anderen Wasserfall. An einem dieser Wasserfälle machen wir Rast. Plötzlich tauchen einige Reisebusse auf: Das ist nichts Ungewöhnliches. Aber diesmal strömen Japaner aus diesen Bussen. Eine Fotosession der ganz besonderen Art kann ich hier beobachten: Ca. 15 Minuten fotografieren die Japaner alles, aber wirklich alles.
Die Kameras werden rumgereicht, jeder macht von jedem ein Foto. Am Ende ein Wunder, dass die Kameras wieder beim Besitzer landen und nicht vertauscht werden. Und genauso, wie sie gekommen sind, verschwindet die Reisegruppe wieder, diszipliniert und ruhig ...
In Sunndalsöra biegen wir auf die 62 in Richtung Molde ab: Die Strecke entlang des Sunndalsfjord ist herrlich, gut und ruhig zu fahren. Anschließend geht es entlang des Langfjord bis Andalsnes, hier machen wir eine kleine Mittagspause.
Jetzt geht es zum Trollstigen: Dieser ist eine Touristenattraktion, in elf Haarnadelkurven und mit 12% Steigung windet er sich nach oben, vorbei an Wasserfällen und atemberaubenden Aussichten. Der anschließende Pass liegt auf 700 m Höhe, die Straße kann nur in den Monaten Juni bis September befahren werden.
Auf dem Rastplatz treffen wir ein junges holländisches Pärchen wieder: Wir sind uns auf dieser Reise schon öfter über den Weg gelaufen oder besser gesagt gefahren. Jetzt machen sie uns einen Kaffee, wonach ich Gastgeberin Monique eine Ausfahrt mit dem Motorrad anbiete. Sie willigt ein und wir fahren die Kehren herunter und wieder hoch - sie ist total begeistert!
Vom Trollstigen fahren wir zum Geirangerfjord: Oberhalb vom Fjord haben wir eine grandiose Aussicht auf das kleine Dorf Geirangerfjord. Danach geht es wieder herunter über die Adlerstraße, in jeder Haarnadelkurve eine andere Aussicht. Diese Fahrt muss man einfach genießen! Unten am Geirangerfjord kehren wir auf einem Campingplatz direkt am Fjord ein: Von hier können wir die riesigen Kreuzfahrtschiffe beobachten, die hier regelmäßig Halt machen.
Von Geirangerfjord schließlich weiter Richtung Lom, aber vorher machen wir noch einen Abstecher zur Dalsnibba. Dieser Aussichtspunkt ist ein Muss. Die Straße zum Ziel ist mit Vorsicht zu befahren: In den Kehren ist der Asphalt, so fern er noch existiert, aufgeschoben, zum Teil einen halben Meter. Das ist Fahren auf höchstem Niveau. Aber es lohnt sich, die Aussicht ist sehr gut, die Sonne scheint und die Temperatur ist angenehm ...
Nach dieser Pause geht es weiter, Sayn, Loen, Loddalen bis zum Kvandalsbreen, eine Gletscherzunge. Diesen Besuch müssen wir aber abbrechen, da die Straße gesperrt ist. Also fahren wir weiter zum Briksdalsbreen. Im Touristencenter essen wir ein Eis und verkneifen uns den Aufstieg zum Gletscher: Das wäre in unseren Motorradklamotten allzu schweißtreibend. Und außerdem haben wir bei einer der letzten Fahrten diesem Gletscher bereits einen Besuch abgestattet ...
Am nächsten Tag ist wieder Tunnelfahren angesagt: Etliche von diesen liegen auf unserer Strecke, von mehreren hundert Metern bis 25 km Länge (ich habe mich nicht verschrieben!) ist alles dabei. Der Laerdalstunnel ist mit 25 km der längste Straßentunnel Europas und ich glaube auch der Welt. Dieser Tunnel befindet sich in der Provinz Sogne og Fjordane und verbindet die Orte Aurland und Læerdal.
Die Bauphase war von 1995 bis 1999. die Streckenführung ist leicht kurvig und im Tunnel gibt es sogenannte blaue Grotten. Die heißen so, weil sie blau beleuchtet sind - ein besonderes Erlebnis!
Der anschließende Besuch der Flåmsbahn darf nicht fehlen: Diese norwegische Bergbahn ist auch eine Touristenattraktion, sie führt von Myrdal hinunter nach Flåm, Fahrzeit etwa eine Stunde.
Die Fahrt durch den Gudvangatunnelen ist nur elf Kilometer lang, aber ich habe das Gefühl, dass es keine Entlüftung gibt, er ist total verräuchert und es stinkt nach Abgasen. Aber vor Voss entschädigt uns die Fahrt über die Stalheimskleiva: Diese wohl steilste Straße in Nordeuropa schlängelt sich in 13 Haarnadelkurven nach oben zum Hotel Stalheim hinauf. Von dort gibt es einen imposanten Ausblick auf die Umgebung, unter anderem auch auf die Wasserfälle Stalheimsfossen und Sivlefossen. Weiter geht die Fahrt durch die Fjorde, den schönsten Teil Norwegens.
Ein Stopp am Twindevossen, dann weiter über Bruravik und Brimnes, durch das Obstanbaugebiet von Sörfjord, Kinsarvik, den Latefoss und Skare, Hara, Nesvik, Tau. Hier besteigen wir schließlich die Fähre nach Stavanger, wo wir einen Stopp auf dem Campingplatz Mosvatnet machen und von dort aus einen kleinen Abstecher ins Zentrum.
Im Nebel fahren wir am nächsten Tag weiter, aber nach einiger Zeit setzt sich die Sonne durch. Schon bald wird die Gegend karger, Felsen dominieren und es wird bergiger: Obwohl wir uns nur auf 250 m NN befinden, habe ich das Gefühl, im Hochgebirge zu sein. In Flekkefjord suchen wir uns wieder eine Unterkunft. Jetzt grillen wir zu Abwechslung mal: Ein Einweggrill und darauf ein schönes Stück Fleisch, dass mundet ...
Hier ist die Fahrt fast schon zu Ende: Von Kristiansand setzen wir mit der Fähre nach Kristiansund in Dänemark über. Von dort sind es nur noch zwei Tage, dann sind wir wieder zu Hause und müssen leider ein Jahr bis zur nächsten Tour warten ...
Fazit
Auch diese Fahrt ging über vier Wochen und 8.000 km. Norwegen hat viel zu bieten, landschaftlich, kulturell, für Motorradfahrer, Autofahrer, Fahrradfahrer, Wanderer, für jeden ist etwas dabei. Die Anfahrt von Deutschland kann über mehrere Routen erfolgen. Ich persönlich vermeide lange Fähr- und Zugfahrten. Der Urlaub fängt vor der Haustür an: Sobald ich auf dem Motorrad oder im Auto sitze, ist Entspannung angesagt.
Auf diesen Reisen kreuz und quer durch Europa habe ich viele Eindrücke und Bilder sammeln können. Die verschiedenen Kulturen, Landschaften, Menschen. So macht es Spaß, unsere "Nachbarn" kennen zu lernen. In ruhigen Minuten denke ich oft daran.
Die Eckpunkte Europas habe ich nun ebenfalls "erfahren" - es hat sich gelohnt. Aber schon denke ich wieder an ein neues Ziel. Reisen ist eines der schönsten Hobbys, aber ich habe einfach zu wenig Urlaub.
Mein Arbeitgeber hat nichts dagegen, wenn ich mehr als vier Wochen Urlaub nehme, aber meine Arbeitskollegen verdrehen immer die Augen, wenn ich wieder anfange, Reisen zu planen. Bis jetzt war es jedoch immer wieder möglich, vier und mehr Wochen Urlaub zu bekommen.
Dafür danke ich meinen Kollegen und allen, die mir irgend wie dabei behilflich waren ...
© 2013 Ludwig Hauhoff