Vor der Reise ...

Viel GPS und Karte sollte auch diesmal wieder eingesetzt werden - selbst in zivilisierter Umgebung wie die Englands und Schottlands. Für Deutschland erfolgte wie schon so oft die Routenplanung mit unserem WinMap Vs. 2.0 der SWS Softwareentwicklung GbR - eine ausführliche Streckenliste mit allen Autobahnausfahrten und Zeitplanung liefert dieses immer noch hervorragende Programm (zu damals minimalem Preis) für die innerdeutsche Routenplanung. 

Da der Anfahrtsplan der "Scandinavian Seaways" zu unserer Fähre in Hamburg leider unzureichend war, ergänzte das Programm PowerRoute mit 1000 Stadtplänen die Inner-Hamburgische Anfahrt: so detailliert wurde der (ca. 10minütige!) Anfahrtsweg von der Autobahnausfahrt Otmarschen bis zur Van-der-Smissen-Str., wo die Fähre ablegt, dass man hier sogar noch GPS-Koordinaten ablesen und in den Anfahrtskurs aufnehmen konnte.

Für die übrige Reise in England und Schottland planten wir diesmal mehr: wir hatten uns den digitalen "Interactive Atas of Great Britain" beschafft, der unter Mitwirkung des Ordnance Survey, des britischen Vermessungsamtes, entstanden ist. Der Atlas stellt eine sehr gelungene Mischung aus Kartenwerken (1:250.000 flächendeckend) und multimedialen Darstellungen touristisch interessanter Ziele in Großbritannien dar ... 

Startpunkt der Scandinavian Seaways ... Mit der TopBox IM Explorer ...

Die Geographische Buchhandlung in München hatte uns entgegen der Bestellung nur eine digitale Microsoft-Karte beschafft und wartete dann auch noch mit falschen Behauptungen über den GB Atlas auf, als ihr Bestellfehler offensichtlich wurde. Übers Internet und dann telefonisch konnten wir ohne Probleme weitaus günstiger direkt in England bestellen: für nur 36 GBP wäre dies in München nicht möglich gewesen - Dienstleistung in England durchaus möglich!

Beim Studium der im digitalen Atlas enthaltenen Längen-/Breitenangaben, die wir direkt ins GPS übernehmen wollten, kamen uns im Vergleich mit den "British Grid"-Angaben Zweifel zum Map Datum der Karten. Eine Anfrage beim Ordnance Survey führte zu besorgter Rückfrage wegen unserer Absichten und Lizenzen sowie zu falschen Auskünften. Gemeinsam mit unserer Antwort ergab sich (wie immer) ein interessanter Email-Austausch mit der Behörde, der schließlich folgendes zu Tage brachte: der GB Atlas hat nicht, wie zunächst behauptet, "WGS84" als Bezugssystem, sondern "Ordnance Survey", wonach wir die meisten GPS-Koordinaten direkt und nahezu fehlerlos für unsere gesamte Tour aus dem Atlas über PC übernehmen konnten! Insgesamt: der Atlas ist eine mehr als lohnende Investition für jeden Großbritannien-Reisenden!

Wie schon erwähnt, spät gebucht hatten wir in diesem Jahr: obwohl eine Höhe von über 2,70m keine Mehrkosten verursacht hätte, war einfach kein Platz mehr auf der Fähre. Nur noch ein überhoher PKW bis zu 2,45m Höhe war möglich - Hubdach sei Dank für diese Variante, denn ohne TopBox haben wir nur eine Höhe von rund 2,325563m - könnte allerdings sein, dass die Luft in den Reifen noch den einen oder anderen "Toleranz-Millimeter" ergibt ...

Wie dem auch sei, die TopBox musste ab und wurde (wie auch schon bei der "Luxus-Tour" Norwegen 96, die im Gegensatz zu Faröer/Island 97 eine Box mitführte) für die Anfahrt IN der Kabine verstaut - viel Platz zum Luftholen und Packen blieb da nicht mehr!

Aber wie immer wurde alles optimal eingeräumt und so konnte es endlich losgehen - der "Highlander" im Berichterstatter fieberte bereits: es kann nur einen geben!


© Text/Bilder 1998-2002 J. de Haas