Selbstgemacht: Die Kanisterhalter-Kisten ...
Welcher Besitzer von Kanisterhalterungen an seinem Fahrzeug kennt nicht das Problem!
Meist hat man mindestens zwei von diesen Halterungen an seinem Fahrzeug, manchmal auch mehr: Falls man oft in sprit- und wasserarme Gegenden fährt, wo der eine oder andere zusätzliche Wasser- oder Benzinkanister mehr als nur eine Zierde ist, kann ein solcher durchaus überlebenswichtig werden.
Was aber ist, wenn man (ausnahmsweise ) doch nicht in die Wüste fährt? Nun, auch bei einem Trip wie Island 97 ist es sehr beruhigend, wenn man zwei Zusatzkanister mit Benzin draußen dran hat - schließlich kann man mit denen doch viel gelassener im Hochland herumkurven!
Auch zusätzliches Wasser kann oft sinnvoll sein, selbst wenn man nicht in die Wüste fährt: Auf einer Messe wie der Off Road Aktiv ´99 in Bad Kissingen gab es in der Nähe unseres Standplatzes keine Wasserstelle - aufwändig für Aussteller, die nicht auf alles vorbereitet waren! (Nachtrag: Dafür standen wir dann anlässlich der "Abenteuer Allrad" 2002 direkt neben dem Wasserwagen! ).
Aber auch bei außergewöhnlichen Hausmessen wie der von Aero-Plast im Steinbruch ´99 konnten zusätzliche Wasservorräte nicht schaden, in Zellerreit ´99 dagegen dienten die Wasserkanister nur der Bequemlichkeit - musste man doch während der gesamten Veranstaltung nirgendwo hin zum Wasserholen und war auch dort völlig autark.
Aber nun zum (oft vorkommenden) Normalfall: Bei einer Tour wie z.B. Schottland 98 war die Situation eine andere, jeder Tag ein anderer Campingplatz, bestimmt kein einziger Liter zusätzliches Wasser nötig. Auch bei der Frage nach der Zulässigkeit von Benzinkanistern sprach das Gesicht des Tankwarts damals Bände: Natürlich verboten ist auch in Schottland genauso wie bei uns jeder außen transportierte Kanister - im übrigen ebenso sinnlos aufgrund des dichten Tankstellennetzes ...
Was macht man also mit seinen Kanisterhalterungen in solchen Fällen? Nun, eben während dieser erwähnten Tour Schottland 98 auf dem Campingplatz von Old Scone kam uns die Idee: Bei solchen Reisen muss was anderes her - die Kanisterhalter-Kisten!
Nachdem die Idee geboren war, fragten wir bei diversen Herstellern zunächst vergeblich nach - so etwas gibt es nicht! Also war selbst bauen angesagt - das Ergebnis kann man auf den nachfolgenden Bildern betrachten: Wer sich für derartige Kisten interessiert, die man auch in wasser- und benzinreiche Gegenden mitnehmen kann (sie sind selbst für nasse Gummistiefel geeignet!), der sollte sie sich selber bauen (lassen)!
Nachtrag, Mai ´03: Verbesserungen ...
Nun, die obigen Standard-Kisten, die man bei jedem Versender wie Woick oder Därr beziehen kann und die wir nur auf entsprechend den Kanistern geformte Haltebretter geschraubt hatten, erwiesen sich als Übergangslösung, denn sie hatten einfach nicht die optimalen Abmessungen und dadurch wurde viel zu viel Platz verschwendet.
Also ließen wir uns "Maßgeschneiderte" bauen - und diese Kisten haben es dann wirklich in sich: Ausreichend viel Platz, wasser- und staubdicht. Zwei Butterfly-Schlösser sorgen dafür, dass man den Deckel entweder nur auf einer Seite öffnen oder aber ganz entfernen kann. Und wenn sich der Hersteller dann noch ganz genau an die von uns vorgegebenen Maße gehalten hätte, wäre alles nur einfach optimal. Aber so wurden dann doch wieder 2 cm an Kistenbreite verschenkt - aber dafür gab´s dann auch wieder einen Rabatt ...
© 1999-2003 J. de Haas