Südafrika   BushLapa Trailer

Camping-Anhänger mit Afrika-Flair  


Stampriet, Namibia - Oktober 2024: Wir befinden uns auf der 13. Etappe unserer Reise Namibia 2024, die uns heute in die Kalahari geführt hat - eine Savanne, die sich von Botswana über Namibia bis ins nördliche Südafrika erstreckt. Für unseren Aufenthalt dort haben wir vorab bereits einen Stellplatz bei der Kalahari Farmhouse Campsite reserviert, wo wir auch einen der drei "Ruhetage" dieser Tour verbringen wollen.

Das Farmhouse mit Campsite, wie im Land üblich gut abgegrenzt und bewacht, befindet sich beim Ort Stampriet, der im Jahr 1898 als Handelsposten in Deutsch-Südwestafrika gegründet wurde und seinerzeit immer wieder Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Nama war.

In der kargen Umgebung wirkt die idyllische Anlage wie eine Oase und lockt mit allerlei Annehmlichkeiten: Im herrschaftlichen Hauptgebäude befinden sich nicht nur Pool, Bar, Restaurant und Souvenirladen, sondern der großzügige, schattige Park mit seinen hohen Palmen und putzigen Lodges verspricht auch einen angenehmen Aufenthalt und Schutz vor der unbarmherzigen Sonne samt drückender Hitze ...

Dass diese Oase uns am kommenden Tag auch bei einer unerwarteten Kaltfront mit sehr stürmischem Wind schützen wird, der einen längeren Aufenthalt an unserem einige hundert Meter entfernten  Camp-Stellplatz nahezu unmöglich macht, wissen wir am Ankunftstag (zum Glück) noch nicht ...

Mit dem Bushcamper in der Kalahari Einziger Camper heute? Farmhouse mit putzigen Lodges Eine Oase in der Wüste

Bei Ankunft sind wir am Campground nahezu allein, nur ein einsamer Tisch mit zwei Stühlen einige Stellplätze entfernt verrät uns, dass sich außer uns wohl noch ein weiteres Fahrzeug hier befindet, das derzeit offenbar unterwegs ist.

Ein Trailer aus Südafrika

So vergeht der Ankunftstag und erst als wir später nochmals zu unserem Fahrzeug zurückkehren, haben sich weitere Camper eingefunden: Sofort fällt ein Gespann auf, das aus einem Land Rover als Zugfahrzeug besteht sowie einem der typischen südafrikanischen Trailer, die immer großes Interesse erwecken, wenn sie alle Bestandteile ihrer Ausrüstung ausgeklappt und im Einsatz haben ...

Ähnliche derartige Trailer, die nach südafrikanischem Vorbild gebaut sind, hatten wir in der Vergangenheit bereits häufiger kennengelernt, darunter z.B. einen ausgebauten Sankey-Anhänger oder auch den Oryx, dessen Namensgeber, die Oryxantilopen, wir während dieser Reise bereits mehrfach auf freier Wildbahn beobachten konnten.

Wer steht denn da mit einem südafrikanischen Trailer?Sehr schnell kommen wir ins Gespräch mit den neuen Campnachbarn, einem südafrikanischen Ehepaar. Bei der Familie Schwaeble gibt es deutsche Wurzeln und wie der Name bereits verrät, kamen die Vorfahren aus dem Schwabenland. Sie beantworten gleich eine Frage, die sich schon seit etlichen Tagen bei dieser Reise stellt: Warum sind eigentlich so viele Südafrikaner als Urlauber in Namibia, haben sie doch vermutlich zuhause genug Landschaften und ähnliches Ambiente wie in Namibia?

Nun, diese naive Vorstelluing wird im Gespräch sehr schnell gerade gerückt, denn natürlich hat Namibia durchaus sehr viel Anderes als Südafrika zu bieten, auch die ganz speziellen Landschaften und Regionen mit ihren Besonderheiten gehören natürlich dazu.

Man freut sich sehr über unser Interesse insbesondere an ihrem Trailer: Ein typisch südafrikanisches Konzept hat natürlich dieser Anhänger, der wie dabei üblich auf ein Leben und Essen draußen zugeschnitten ist, was sich insbesondere bei der Kochausrüstung und der umfangreichen Verwendung von zeltähnlichen Komponenten zeigt - eine Kombination, die nicht unbedingt als ideal für überwiegend Nordlandreisende eingestuft werden kann ...

Voller Stolz führt uns Herr Schwaeble sein Fahrzeug vor: Die diversen Schubladen insbesondere des Kochbereichs mit zweiflammigem Gasherd und die etlichen ausklappbaren Zeltbestandteile des Trailers machen das Gefährt sehr interessant für Menschen, die so etwas bei ihrem Campingleben draußen schätzen.

Der Trailer mit dem Namen KEWER (Afrikaans: Insekt) ist eines der zahlreichen Modelle des Herstellers BushLapa, in dessen Sortiment wir aktuell rund 15 Offroad Caravans zählen, alle mit sehr eigenen Bezeichnungen in der Sprache Afrikaans wie etwa ROOIMIER (Rote Ameise), VLOOI (Floh), BOSKRIEK (Waldschrei) oder MISKRUIER (Verschiedenes).

Stolze Besitzer c
Den müssen wir uns mal genauer anschauen Diese Seite kann man vom Tisch zum Bett umrüsten Am Hintereingang Die Vorführung beginnt
Viele Möglichkeiten zum Aufklappen und Aufziehen Zweiflammenherd und Küchenzubehör Alles für Leben und Essen draußen

Zur Firma Bush Lapa erfahren wir auf deren Webseite einiges zu den Anfängen:

Seit 2010 verbindet der Firmengründer Jannie Oeschger seine Leidenschaft für die Natur und seine Fähigkeiten als Maschinenbauingenieur mit einer besonderen Reihe von Offroad-Caravans.

Heute ist das Unternehmen  stolz darauf, eine große Auswahl an Trailern für jeden Camper-Typ anzubieten, aber es ist nicht nur die Vielfalt: Bush Lapa soll auch bekannt sein für einen unübertroffenen Service und hervorragende Handwerkskunst.

Jedes Fahrzeug wird als Meisterwerk in Sachen Verarbeitung und Detail bezeichnet. Die Trailer sind mit bequemen Schlafmöglichkeiten, ausreichend Stauraum und Ablagen im Küchenbereich ausgestattet. Es soll nicht nur ein Wohnwagen sein, sondern auch Teil des Abenteuers der Kunden.

Jeder wird mit einer eindeutigen Nummer versehen, die auch die Anzahl derer anzeigt, die inzwischen mit solchen Fahrzeugen unterwegs sind. Wer sich weitere Eindrücke vom Unternehmen und den Produkten verschaffen will, dem sei zur Information das YouTube-Video der Firma empfohlen!


© 2025 J. de Haas, Bild Trailer Kewer: Hersteller