Fr, 18.06.04: In Innsbruck ...
Wie schon vor 5 Jahren fahren wir auch heute bei miserablem Wetter los - wird es ebenfalls wie vor 5 Jahren auch diesmal wieder besser?
Als wir Innsbruck erreichen, scheint es erneut so zu sein: Die Sonne ist durchgekommen, als wir diesmal auf der Autobahn zunächst an der Stadt vorbeifahren, um uns dann von "hinten" an den bewährten Campingplatz Kranebitten anzunähern - so ersparen wir uns heute die Stadtdurchfahrt.
Gut gefüllt ist der Platz: Noch viel mehr weiße Womos als damals stehen ordentlich und geradlinig nebeneinander aufgereiht Seite an Seite - ein Szenario, für das sich weit zu fahren lohnt!
Wir finden auf einer Wiese am Rand noch ein leeres Plätzchen. In Hinblick auf mögliche nasse Wiesen () haben wir bereits unsere Testkandidaten dabei: Wir werden die GFK-Sandbleche von sandbleche.de zwar auch diesmal nicht brauchen, aber sie bestehen immerhin ihren ersten Test als Werbeträger - da die Aufschrift dreimal so groß ist wie die vom Explorer Magazin, fällt sie auch den Womo-Fahrern entsprechend auf. Wundere dich also nicht, Kay, falls demnächst überraschend etliche Hymer-Fahrer ordern sollten!
Wir machen uns auf den Weg in die Innenstadt mit dem Bus: Haltestelle Kranebitten - Haltestelle Technik, dort umsteigen Richtung City, wir kennen noch die ganze Prozedur recht gut!
Erneut beschaffen wir uns die Innsbruck Card, die rechnet sich auf jeden Fall in Anbetracht unseres umfangreich geplanten Programms. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Arnold Schwarzenegger fällt auf beim Platzwart von Kranebitten, der uns äußerst freundlich bedient: Wir sollen die Karte in den Automaten im Bus schieben, damit sie gültig wird, teilt er uns mit. Das Datum sowie die Uhrzeit schreibt er dann aber noch zusätzlich per Hand in ein Feld auf der Rückseite.
Kurz danach scheitert der Versuch im Bus: Der Fahrkartenschlitz erweist sich als deutlich zu schmal für die Innsbruck Card, die das Format einer normalen EC-Karte hat. Wir sehen, dass der Fahrer im Innenspiegel verständnislos die vergeblichen Versuche der wohl völlig durchgeknallten Touris verfolgt: Schließlich hält es ihn nicht mehr auf seinem Sitz, als er erklärt, die Schlitze seien nur für Fahrkarten und außerdem stände die Gültigkeit ja auf der Karte drauf. Fassungslos hört er sich an, was wir vorbringen, als wir zerknirscht von den Anweisungen am Campingplatz berichten: "Die sind ja nicht ganz dicht" ist sein Kommentar, als er schließlich los fährt ...
In der City angekommen folgt der obligatorische Rundgang: Vom Goldenen Dachl bis zur Innbrücke gibt es schließlich wie immer recht viel zu bestaunen.
Die Nordkette beginnt im Laufe des Abends, sich in Wolken einzuhüllen, aber dennoch kann man die beleuchtete und uns noch bestens bekannte "Seegrube" und die "Hafelekarspitze" gut aus der Innenstadt sehen. Malerisch beleuchtet ist wie immer alles, als wir uns wieder in Richtung "Ottoburg" begeben: Auch heute wartet im 2. Stock des wirklich besuchenswerten Traditionslokals wieder ein hervorragendes Abendessen auf uns - es versteht sich von selbst, dass dazu auch ein ebenso hervorragender Rotwein aus dem Burgenland kredenzt wird ...
Nach einem solchen Abendessen erscheint erneut ein Rundgang angebracht: Kein Wunder, wenn dabei auch noch eine weitere Bar aufgesucht wird, an deren Tresen der Abend gemütlich ausklingen kann. Das einzige, das vielleicht ein wenig die gute Stimmung beeinträchtigen könnte: Ein Blick auf den Suunto, der deutlich anzeigt, dass der Luftdruck in den Keller fällt - kein gutes Omen für den nächsten Tag und seine Bergsonnwendfeier!
Es versteht sich von selbst, dass gegen 23:30 Uhr wieder kein Bus nach Kranebitten fährt: Der anschließende Fußmarsch von Haltestelle "Technik" neben dem Innsbrucker Flughafen bis zum Campingplatz stört aber an diesem Abend keinen der Beteiligten ...
© 2004-2014 J. de Haas