6. Nachtrag, Juni ´17: Zwischen Innsbruck und Kühtai

Horrorjahr 2017? Januar: Mehrfaches Liegenbleiben mit versulztem Diesel, mehrfacher Heizungsausfall. Februar: Unfall auf Fuerteventura, Bruch Sprunggelenk, Bänderrisse - wie würde es wohl weitergehen ..?

Auf nach Kühtai!Nach diversen Tagen im Krankenhaus, nach 7 Schrauben und einer "Platte", nach erneuter OP, wo alles wieder herausgeholt wird, nach all solch motivierenden Ereignissen und später regelmäßigen Fahrten zum Physio wurde es schließlich mal wieder Juni und damit Mittsommer - wo bloß war die erste Jahreshälfte geblieben ..?

Innsbrucker Bergfeuer würden 2017 am Samstag, den 24.06. stattfinden - auch ohne Explorer Team - aber wollten wir das?

Nein, natürlich nicht, und da kein Explorer aufgesattelt und nur eine Anreise mit Pkw möglich war, sollte bei dieser Gelegenheit gleich etwas nachgeholt werden, was schon seit Jahren beabsichtigt war aber noch nie geklappt hatte: Außer dem Innsbruckbesuch auch gleich mal Kühtai aufsuchen ...

Unsere Planung sieht deshalb wie folgt aus:

  • Am Freitag Anreise zu einer Pension irgendwo günstig gelegen zwischen Innsbruck und Kühtai, da Camping mit dem "Sportlerbein" noch etwas kompliziert erscheint ...
  • Samstag dann Fahrt nach Innsbruck - obligatorischer Altstadtrundgang, übliche Fahrt hoch zur Seegrube und zum Hafelekar oder aber zum Patscherkofel, abends entweder von unten aus der Stadt auf die Bergfeuer schauen oder oben an einem der Feuer stehen - sollte schlechtes Wetter sein, gibt es die Bergfeuer eine Woche später, aber da sind wir dann auf jeden Fall nicht dabei ...
  • Sonntag schließlich Kühtai, das liegt über 2.000 m hoch, von dort aus mit der Drei-Seen-Bahn hinauf und je nach Sportlerbeinzustand ein wenig spazieren, z.B. zum Finstertaler Stausee.
  • Montag wieder Rückreise

Willkommen in Gries im Sellrain!  

Geplant, getan: Für die Anreise nutzen wir unsere Vorgaben von 2015, auch wenn das damals zu einer "Bergweihnacht" führen sollte:  "Wir entschließen uns zu einer Aus- und Einreise auf Schleichwegen - Vom Münchner Osten aus Richtung Bad Tölz, Kochelsee, Walchensee, Mittenwald, Grenzübergang Scharnitz, Seefeld in Tirol und schließlich den berühmt-berüchtigten Zirler Berg hinunter ... "

Wir machen diesmal Station in Gries im Sellrain, nicht allzu weit von Innsbruck und Kühtai gelegen - also optimal für unser diesjähriges Vorhaben.

Was weiß uns die Webseite des Dorfes zu berichten: "Auf 1.200 Metern Höhe, 25 Kilometer von Innsbruck entfernt, ist dem Bergsteigerdorf Gries im Sellrain eine bemerkenswerte Symbiose gelungen: es verbindet gemütliche Unterkünfte, eine familiäre Infrastruktur und die einzigartige Naturnähe erlebnisreich miteinander. Im Sommer ist Gries im Sellrain Ausgangspunkt für unzählige Wanderungen ... Das nur knapp 600 Einwohner zählende Dorf wahrt das Bäuerlich-Traditionelle gekonnt, verzaubert durch einen besonderen Charme und ist ideal für alle, die gerne fernab vom Massentourismus dennoch mitten im Ski- und Wandergebiet urlauben möchten." Wir werden sehen!

Willkommen in Gries! Und nochmal ... Dorf-Idylle ... ... sogar mit Milch-Tankstelle ...
Dorfkirche ... ... und Dorfkrug: Sporthotel Antonie
Dorfschönheiten ... Wildes Gewässer ... ... und Dorffriedhof

Als Unterkunft haben wir uns das Landhaus Tyrol ausgesucht, eine vom holländischen Ehepaar Dukino betriebene Pension. Die hat aus irgendwelchen Gründen offenbar Spitzenbewertungen (Gold Award, 9,9 von 10 Punkten) beim Hotelportal Zoover ergattert und so stehn neben holländischen und deutschen Fahrzeugen auch solche aus Skandinavien und sogar Estland vor der Tür - die Welt scheint tatsächlich kleiner zu sein, als man glaubt ..!

Der Ort selbst erscheint für den Aufenthalt an einem Abend durchaus geeignet - außer einem Rundgang vor und nach dem Abendessen zu machen kann man im dortigen Sporthotel Antonie auch recht ordentlich speisen ...

Das "Sportlerbein" hält heute Abend durch und so werden wir auch am nächsten Tag wohl unser Programm in Innsbruck durchziehen können ...


© 2017 J. de Haas