Mal wieder Innsbruck: Trubel, Bergfahrt, Bergfeuer ...
Die 25 km nach Innsbruck am nächsten Morgen werden bereits zur Hitzetour: Für Stadtrundgänge und ein spezielles "Sportlerbein" nicht unbedingt optimal. Wegen umfänglicher Baustelle finden wir beim heutigen ersten Einparken zunächst nicht die gewünschte Einfahrt zur Tiefgarage direkt neben der Talstation der bereits bestens bekannten Hungerburgbahn. Und die wollen wir selbstverständlich auch heute wieder nutzen auf unserem Weg hoch zur Nordkette.
Dann spulen wir das seit Jahren geübte Programm heute in Kurzform ab, dem diesmal allerdings der traditionelle Besuch im Alpenzoo wegen mangelnder Gehfähigkeit und -willigkeit zum Opfer fällt: Die Bahn bringt uns aus der Altstadt in wenigen Minuten fast 300 Meter höher zur Hungerburg. Von deren Bergstation auf knapp 860 m Höhe sind es nur ein paar Schritte zur Talstation der Seegrubenbahn - die Seilbahn, die uns nun zum nächsten Zwischenhalt bringt, der Seegrube (1.905 m). Wir steigen direkt um in die nächste und letzte Seilbahn hinauf zur Bergstation Hafelekar (2.269 m). Die Hafelekarspitze selbst besteigen wir mit Rücksicht auf das "Sportlerbein" nicht, sondern es reicht diesmal auch eine neue Bank mit Karwendelblick und Fotomotiven mit eifrigen Klettersteigbenutzern an den Wänden in Richtung zur nahen Geierwally-Hütte ...
Die etwas gewittrig wirkende Umgebung reizt schließlich zur kurzfristigen Rückfahrt hinunter zur Seegrube, die gleich viel freundlicher erscheint und bei üblichem Touristen-Trubel und den gern beobachteten Jochdohlen-Tiefflügen zu Suppe und Bier einlädt.
Danach heißt es wieder hinunter in die aufgeheizte Stadt und das Treiben der unzähligen Mittsommergäste ...
Überall wird musiziert, fotografiert, gefeiert, gegessen und getrunken, gespielt oder einfach nur herumspaziert - nach einem guten Abendessen beim Weinhaus Happ beginnen schon bald die Bergfeuer - der Abend wird heute wie üblich lang in Innsbruck und auch das Landhaus Tyrol hat schon lange seine Pforten geschlossen, als wir tief in der Nacht schließlich wieder zurück in Gries ankommen ...
© 2017 J. de Haas