Weißwurscht-Äquator (Ost): N49° E013°
25. März 2001: Auch beim Aufbruch am heutigen Sonntagmorgen regnet es wieder - hatten wir gestern Abend ein Glück! War doch der Stadtrundgang bei durchaus erträglichem Wetter verlaufen und auch die Schleusen oben blieben dabei ausnahmsweise geschlossen. Rückblickend ein wirklich gelungener Abend einer sehr erfreulichen "Expedition" ..!
Von Regensburg aus kommen wir ohne Probleme auf die Autobahn, vorbei an der Gegend um Straubing und anderen niederbayerischen Orten geht es Richtung Deggendorf, eine ebenfalls historische Stadt, die bereits seit 1002 n.Chr. besteht.
Diese Stadt ist das Portal zu einer Region, die unter dem Namen Bayrischer Wald bestens bekannt ist. Es muss kaum erwähnt werden, dass sich auch hier eine berühmte Brauerei findet: der Arcobräu. Außer für seine wunderbare Landschaft ist diese Region ebenfalls bekannt für ihre Glasbläserei.
Wir haben ab Deggendorf eine äußerst einfache Anfahrt zum Confluence-Punkt: immer der B11 nach bis zum Waypoint, der die Abfahrt zum gesuchten Punkt markiert. Wir folgen einer schmalen Straße, die nicht weit von der tschechischen Grenze entfernt verläuft und folgen den letzten Waypoints bis zum Abzweig.
Auch für den dritten und letzten Punkt unseres "Projektes" haben wir einen Ausschnitt der TOP 50 vorbereitet: Erneut sind in der Umgebung des Confluences kleine Waldwege erkennbar - sollte das tatsächlich auch diesmal gelingen, den Punkt auf einem Weg zu erreichen?
Wir parken das heutige "Expeditionsfahrzeug" der Redaktion - der Explorer durfte diesmal nicht mitkommen - direkt an der Straße, von der unser Waldweg zum Confluence-Punkt abgeht. Schnell führt uns der mitten hinein in einen recht dichten Wald, so dass sogar unser GPS 12 XL als 12-Kanal-Empfänger in Anbetracht der nassen Bäume und deren "Wassersäule" Probleme bekommt: "Poor GPS Coverage" - das nächste Mal kommt auch auf solche Touren unsere Aktivantenne mit!
Man muss es kaum erwähnen: Auch nun hat es wieder aufgehört zu regnen, wer noch einen Beweis für die Magie dieses Projektes brauchte, hatte ihn spätestens jetzt! Die Suche nach weiteren Löchern in der dichten, nassen Baumdecke bleibt vergebens - obwohl wir genau wissen, wo der Confluence-Punkt liegt, können wir ihn nicht mit dem GPS belegen. So beschließen wir unsere obligatorischen Bilder erneut auf einem Waldweg zu machen, diesmal ist die letzte gemessene Position ungefähr 60 m vom Confluence-Punkt entfernt - entspricht noch voll den Regeln!
Wir machen nun schon echt routiniert unsere erforderlichen Fotos, ganz in unserer Nähe geht während der Aufnahmen ein Förster oder Jäger vorbei - was mochte sich der gute Mann wohl bei unserem Anblick gedacht haben?
Wir lassen noch einmal alle Bilder, die wir gestern gemacht haben, an uns vorbei ziehen: Jeder Punkt, so auch der heutige, ist in der unmittelbaren Nähe eines Waldweges. Zufall? Wohl kaum! Aber was mochte das bedeuten? Waren wir hier einem Geheimnis auf der Spur, vielleicht nur zu lösen durch das DCP? Inzwischen sind wir ganz sicher: Bei den von uns gefundenen Pfaden handelt es sich offensichtlich um Wege, die benötigt werden, um die Confluences zu warten und zu reparieren - anders kann es doch nicht sein, oder ..?
Offizielle Confluence-Bilder
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In allerbester Stimmung schließen wir unser Projekt "Weißwurscht-Äquator" ab und fahren wieder nach Hause nach einem wirklich gelungenen Wochenende. Wir können es nur jedem wärmstens empfehlen:
Besucht den Weißwurscht-Äquator!
Und nach unserer Ankunft zu Hause, das ist ja wohl ganz klar, beginnen wir bereits nach dem nächsten Confluence-Abenteuer Ausschau zu halten (wir wissen natürlich schon wo, sagen es aber noch keinem, Ätsch!). Sollten sich nun auch unsere Leser mit diesem Thema befassen und ab sofort auf die Jagd gehen, würden wir uns natürlich freuen, davon zu erfahren!
Aber bevor es zu weiteren Jagden kam, hatte die ganze Sache mit "unseren" Confluence-Punkten, die wir ja ganz allein und unserer Meinung nach wohl als Erste besucht hatten, natürlich noch ein Nachspiel, wen wundert´s ...
© 2001 J. de Haas