Südspanien / Südfrankreich 2004

Richtung Gádor: Durch Wüste und Weinparadiese ...


Auf in die Gádor ..!Die Karawane bahnt sich ihren Weg nach Süden: Nicht mit Kamelen, sondern mit total überladenen Kombis und Kleinbussen machen sich unzählige Gastarbeiter mit französischen, niederländischen, belgischen, spanischen und deutschen Kennzeichen auf, um den langen Trail der E15 zu den Häfen an der spanischen Südküste abzuspulen.

Es sind Marokkaner, die die jeweiligen Betriebsferien nutzen, um ihren Familien und Heimatdörfern den lang ersehnten Besuch abzustatten. 

Eigentlich wollten auch unsere beiden Reisenden in dieses nordafrikanische Land, doch irgendwie bedeutete ihnen das derzeitige politische Hickhack im angeblichen Konflikt der Kulturen dann doch zuviel Stress und - auch wenn man hierfür von einigen als feige betrachtet wird - ein kleines, nagendes Gefühl um die leidige Sicherheitslage bleibt doch bestehen. 

Das braucht man während der Reise einfach nicht und es gibt schließlich genügend Alternativen. So beschränkte sich dann bei ihrer Anreise der zu spürende arabische Einfluss letztlich auf die zweisprachigen Straßenschilder an der Autobahn und die große Karawane von überladenen Fahrzeugen und deren arabisch aussehenden Insassen ...

Südspanien: Stausee von Guadalest ...Unser Autor Jens Plackner und seine Lebensgefährtin hatten sich ihre Reiseroute nach den interessanten Dingen zusammengestellt, die sie ansonsten unverdienter Weise unbeachtet am Wegesrand der E 15 hätten liegen lassen: Hierzu zählt sicherlich das Gebiet der Katharer im Süden Frankreichs und das einzige europäische Wüstengebiet - die Gádor in Südspanien.

Schon lange hatten sie sich diese Gegend als Reiseziel ausgewählt: Einer der Gründe, die dafür sprachen, war auch das Bedürfnis, den im Vorjahr erworbenen Jeep Wrangler Sport mit seinem 2,4 Liter-Benzinmotor auf Herz und Nieren auf Wüstentauglichkeit zu testen.

 Denn bis auf wenige Nordafrikafahrer scheinen doch viele der Meinung zu sein, ein Jeep sei in der Wüste absolut deplaziert und würde dort mit Sang und Klang vor den Anforderungen von Hitze, Staub und Steinen kapitulieren ...

Also brechen die beiden Richtung Süden auf - und das zur absolut heißesten Zeit während der ersten drei Juliwochen des Jahres ...


Richtung Gádor und zurück - die Stationen ...


© 2004 Text/Bilder Jens Plackner