Schweden 2000:

Schwerpunkt: Dalarna - Unterwegs auf der Husky Farm ...


Dalarna: Über die Perle in der Mitte Schwedens haben wir schon einiges berichtet unter "Reiseziele". Unser Motto: Man muss nicht immer bis nach Lappland reisen, um "Landschaft pur" zu erleben ...

Genau dies konnten wir im Sommer 2000 wieder einmal bestätigen: Da waren wir nämlich wieder dort. Nach unserer Nonstop-Tour zum Nordende Europas auf vielen Hauptstraßen empfing uns "Dalarnas besonderes Flair, das sehr viel mit Romantik und Nostalgie, mit der teilweise noch vorhandenen bäuerlich-dörflichen Welt zu tun hat", doch recht intensiv ...

Wieder da: Angekommen in Dalarna ... Hier wird gerade gearbeitet: Ankunft auf der Huskyfarm ...

Man muss wirklich nicht ganz nach Norden, um tolle Landschaft zu erleben - wenn man sich die Zeit und das richtige Ziel setzt, kann man bereits hier all das erleben, was man eigentlich mit einem "Skandinavien-Urlaub" verbindet - Landschaft, Einsamkeit, Abstand von unseren Verhältnissen ...

Nach dem Besuch bei unserer Silvester-Tour 99/00 auf der Huskyfarm von Funny Trail Adventures in Sörberget nicht weit entfernt von Särna war auch auf der Rückreise unserer diesjährigen Skandinavien-Tour wieder ein Abstecher dorthin fällig. Und es lohnte sich!

Erstaunlich oder auch nicht: Die Huskies von Stefan & Nicole erkennen einen auch nach Monaten wieder! Dementsprechend herzlich ist das Wiedersehen, wenn man mal wieder vor Ort ist ...

Gute Bekannte vom Millennium-Event: Frosty und Svenja warten schon!! Noch sitzen nicht alle Models richtig zum Empfang ...

Eine gute Wahl, die Huskyfarm (N61°39,17´ E013°10,17´) als Basislager für Erkundungstouren in die Umgebung auszusuchen - nicht nur hier, sondern auch in der näheren Umgebung kann man sich wohlfühlen!

Sei es bei den Hunden, im Farmhaus, beim Lagerfeuer oder auch beim Grillen im Tipi: Für Stimmung ist meistens gesorgt ...

Lagerfeuer draußen ...
... und Grillen im Tipi nicht zu vergessen!

Wählt man die Farm als Ausgangspunkt, kann man in der Tat nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer und Herbst von hier aus viel unternehmen.

Wie schon auf der Dalarna-Seite erwähnt, bekommt man hier zu jeder Jahreszeit Tipps zu Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung: Will man einen Ruhetag auf der Huskyfarm, Elche suchen, mit dem Quad herum rasen, nahegelegene Wasserfälle besuchen oder aber den geheimnisvollen Trollweg erkunden?

Wir entscheiden uns zunächst einmal für eine Wanderung: Nicht zu Schwedens höchstem Wasserfall, dem nahegelegenen "Njupeskär" soll es gehen, sondern statt dessen zu einer der schönsten "Wasserfall-Anlagen" der Umgegend:  Dem Yxningva-Wasserfall.

Wir erreichen einen "wilden" Parkplatz (N61°52.5927´ E013°09.73233´), von dem aus man seine Wanderung starten kann. Wichtig: Sobald man die Wasserfälle sieht, darf man nicht dem Hauptweg weiter folgen, sondern muss entweder sofort rechts runter (steil!) oder kurz danach rechts vom Hauptweg abbiegen. Dies beachten wir auf dem Hinweg natürlich nicht und laufen deshalb weiter und weiter - zwar erreicht man so die Wasserfälle nicht, aber man läuft durch eine wirklich tolle Landschaft. Erst Stunden später sind wir wieder zurück bei den Wasserfällen (N61°53.0121´ E013°10.78066´), diesmal verpassen wir den Abstieg nicht ...

Auch im Sommer erinnert alles an die Winterwunderlandschaft ...

Am Yxningafallen ... ... kann klettern, wer mag ...

Durch Särna, wo man das "Tor zum Fjäll" (Fjällporten) passiert, fahren wir anderntags nach Idre, um den geheimnisvollen Trollweg zu besuchen.

Auch unser Beitrag Dalarna erwähnt bereits Idre als den Zentralort der Fjällregion: "Malerisch liegt das Dorf am Idresee vor der Kulisse des Nipffjälls, ein Naturreservat, das man in 10 Minuten erreicht. Ebenso nahe liegt die Freizeitanlage Idre Fjäll, die an Popularität in Nordeuropa nicht zu schlagen ist."

Auch Trolle kann man am Trollweg knutschen ...Nach Ankunft am Trollweg (N61°56.94592´ E012°49.61158´) kann man in der Tat erstaunliches erleben: Wie von Geisterhand geschoben, rollt selbst das Redaktionsfahrzeug mit seinen mehreren Tonnen Gewicht (im Gegensatz zu einigen Pkws erst nach anfänglichem Zögern) scheinbar bergauf - es funktioniert!

Doch wir sind ja so grauenhaft wissenschaftlich: Selbstverständlich haben wir eine im Cockpit angebrachte Wasserwaage, die das exakte Einparken um die Längs- und die Querachse überwacht - die zeigt nun eindeutig und desillusionierend abschüssiges Gelände - wieder ein Naturwunder weniger?

Nein, es ist wirklich sehenswert, was man an dieser Stelle erlebt, selbst wenn alles zu guter Letzt wohl auch nur eine optische Täuschung ist: Ein ansteigendes Gelände neben dem Betrachter wirkt zufällig optisch wie eine Ebene - durch diesen Eindruck erscheint ein eigentlich abschüssiger Weg daneben aufsteigend - schwer zu beschreiben, muss man halt selbst erleben!

Um den Eindruck genauer zu diskutieren, bietet sich in Idre Zentrum (vom Idre Fjäll und dem Trollweg kommend rechts) ein recht einladender Pub an - aber Vorsicht: Auch das hier ausgeschenkte Bier hat es in sich, genau wie die dann nicht zu unterschätzenden gut 30 km Rückweg zurück nach Särna ...


Nachtrag im Juli ´01: Mittlerweile sind die Huskies von Funny Trail Adventures umgezogen - auf eine neue Farm in Lappland bei Vindeln ...


© Text/Bilder 2000 J. de Haas