Jenseits von Afrika ..?

Wie schrieb die Süddeutsche Zeitung unter dem Titel "Brutstätte tödlicher Seuchen" am 14.01.00: "... Afrika, der Kontinent der Seuchen und Viren, ist vor allem auch der Kontinent des Todes durch Armut. ... Dass Afrika und dort vor allem die Tropen Heimat all dieser Schrecklichkeiten sind, hängt in erster Linie mit der geographischen Lage und dem Klima zusammen." Außer Aids, Ebola-Virus und nun Lassa-Fieber geht aber dort noch eine weitere, noch üblere Geißel um, von der wir in diesen Tagen auch in unserem Bereich berührt werden: menschlicher Terror.

Die gerade beendete Rallye Dakar 2000 entwickelte sich zur größten Pleite in der Geschichte dieser Veranstaltung: Auch wenn sich Veranstalter und Teilnehmer positiv geben wegen des Erfolgs der gigantischen Umorganisation während der diesjährigen Tour - es bleibt die Tatsache, dass wegen eines Haufens von vermuteten Banditen ein ganzes Land in der Streckenführung der Rallye, genau 4 Etappen, übersprungen oder besser überflogen werden mussten. Der Ausfall von vier Tagen wegen der Drohung von Angriffen von Fundamentalisten - laut CIA wollten 300 schwer bewaffnete "Kämpfer" mit Geländewagen insbesondere Nachzügler der Rallye angreifen, um das afrikanische Niger zu schwächen ... Bereits im Vorjahr wurde ein Fahrzeug der Rallye Dakar von Banditen überfallen: Einer Spekulation folgend ggf. von denselben, die nun im November des Vorjahres auch die jüngste Expedition von Klaus Därr überfallen haben: Unter anderem vier Geländefahrzeuge, Laptops, Satellitentelefone, GPS- und Funkgeräte wurden geraubt, die Beute reichte fast bis zum letzten Schlafsack und zur Isomatte. Gesamtschaden: rund 350.000 DM!

Alle Beteiligten sind nun froh, mit dem Leben davon gekommen zu sein - wahrlich eine abenteuerliche Reise für weit mehr als DM 10.000, zusätzlich zu den materiellen (zumeist nicht versicherten) Schäden ein stolzes Sümmchen für den "Individualreisenden"! Es ist wahr, wie einer in unserer Redaktion sagt - "manche Gegenden dieser Welt kann man nur mit der F16 bereisen". Klaus Därr fragt sich seinerseits, ob "man einen Raum in der Ausdehnung von 1.000 km auf 1.000 km nicht besuchen soll, weil dort mangels Opfer und Übermittler von Nachrichten seit Jahren keine Straftat dieser Art mehr bekannt geworden ist" und philosophiert: "Wer viel reist, läuft in dieser Zeit Gefahr, im Reiseland Probleme zu haben und nicht in der Heimat. Er könnte in den Tropen Durchfall bekommen und nicht daheim BSE. Er könnte in der Sahara überfallen werden und nicht in Reichenhall einem Amokläufer zum Opfer fallen."

Anmerkung von uns: In unseren Breiten laufen die Banditen allerdings sehr viel häufiger mit Bargeldkoffern herum als mit Kalaschnikows, das möge man bei derartigen Vergleichen berücksichtigen! Dem (allerdings im anderen Zusammenhang erfolgten) Aufruf von Klaus Därr, Individualreisende brauchen eine Lobby, wollen wir uns dagegen gern anschließen: Mehr Interessenvertretung  für die Rechte von Individualtouristen und Hinweise an offizielle Stellen über aufgetretene Schwierigkeiten. Die lokalen Banditen werden sich davon allerdings kaum beeindrucken lassen und wem es deshalb mancherorts nach wie vor zu gefährlich erscheint, für den gibt es zum Glück auf dieser Welt doch noch ein paar schöne Alternativen: Auch "Jenseits von Afrika" ...

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Das Explorer Magazin verfügt seit Ausgabe 01/2000 über einen doppelten Zugang zur oberen Auswahlebene: Sowohl die Einstiegsseite als auch die oberste Menüebene ist zweimal vorhanden, ein Einstieg zur Auswahlebene sollte also künftig immer möglich sein! Wenn es Probleme unter einer der beiden folgenden Adressen geben sollte, bitte die andere verwenden!

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Vorschau

Wie immer berichten wir, sobald etwas absehbar ist, laufend aktualisiert an dieser Stelle, was der nächste Monat (vermutlich?!) Neues bringen wird - Änderungen vorbehalten!

Rückschau

 An dieser Stelle finden sich die Neuigkeiten der Vormonate - also eigentlich sowas wie unser Archiv. Wenn Ihr etwas sucht, dort könnte es sein!

Leserbriefe

An dieser Stelle veröffentlichen wir regelmäßig ausgewählte Hinweise, Anmerkungen, Anfragen, Lob und Kritiken unserer Leser - und reagieren auch darauf (Tschuldigung, wenn eure Mail nicht dabei sein sollte!). Falls sinnvoll, werden wir auch die besprochenen Hinweise bei den jeweiligen Berichten veröffentlichen ...

Immer wieder erreichen uns Anfragen zum Ausbau oder zur Auswahl von Campern/Expeditionsfahrzeugen.
Von unserem Leser Sven Hüsges kam eine typische Anfrage - wir bringen sie als Ergänzung unseres überarbeiteten Beitrags - jetzt mit Checkliste zum Selberausfüllen!

Noch etwas zu diesem Thema von Jürgen F. Martin:

Hallo, habe Eure Seiten durch zufall gefunden und finde es recht interessant bei Euch rumzustöbern. Eure Gebrauchsanweisung für die Auswahl eines Wohnmobiles auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist gut durchdacht. Mußte  leider vor einiger Zeit ohne solche Hilfe die Entscheidung Treffen welches Fahrzeug/Ausstattung für mich/uns optimal ist. Anhand Eurer Vorgaben überprüft, scheine ich die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Macht weiter so!
Mfg Jürgen F. Martin

Hallo, Leute!
Habe gerade Eure Islandseite (97) gelesen. Super! Wir waren letztes Jahr auch dort und haben ähnliches erlebt.
Nur schade, daß ich Eure Seite nicht vorher gefunden und gelesen habe!

Gruß&Weiter so!
Jürgen Baumann
http://www.Island.de.vu

Siehe Leserbriefe!

ch habe eine Stabo xh 9040 Handkurke und würde gerne auf allen 80 Kanälen funken. AM muß nicht sein. Gibt es einen Trick (Brücke am Prozessor wie bei Alan oder Tastatureingabe), wie man die restlichen Kanäle freischalten kann? Danke sagt Stefan.

Hallo Stefan,
in dieser und ähnlichen Sache besser anfragen bei der CB-funk: Verlag für Technik und Handwerk GmbH, Leserbrief "CB-funk", Postfach 2274, D-76492 Baden-Baden. Vielleicht auch bei CB-funk oder Henning Gajek über Email (siehe unsere Links).

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