Das Werbegeschenk:Ein Mini-Klappgrill,mit dem das Grillen klappt ...
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Zum "Grillen unterwegs" gehörte in der Vergangenheit immer ein Relags-Klappgrill mit zur Ausstattung, das ist so ein Drahtgestell mit Beinen, das wenig Platz wegnimmt. Für uns allerdings nur bedingt praktisch, da stets eine Feuerstelle vorhanden sein muss, die Grillkohle auch ziemlich schmutzt und deshalb nicht gern transportiert wird und das Herstellen von Kohle aus Holz Geduld erfordert, die bei leerem Magen nicht immer in ausreichendem Umfang vorhanden ist.
Wer etwas mehr Platz an Bord hat, kann natürlich auch andere Geräte einpacken, wie zum Beispiel die von uns bereits vorgestellte BBQ-Box.
Für denjenigen, der so etwas nicht dabei hat, trifft es sich gut, dass der Internetversandhandel PEARL einen kleinen Faltgrill als Werbegeschenk beigepackt hat: Zusammengelegt ist er kaum größer als der Relags-Klappgrill und hat eine integrierte "Kohlewanne". Groß ist er wahrlich nicht, aber für etwas Grillspaß scheint er geeignet, zumindest erhält er seine Chance.
Bleibt nur das Problem mit der Kohle: Selbst wenn man Grillbriketts verwendet, hat man doch immer einen Sack schmutzendes Zeug dabei.
Gut deshalb, dass es die BBQ Grill-Bricks gibt: Es handelt sich hierbei um gepresste Kohleplatten, die einen Anzünder integriert haben.
Auch wenn der Hersteller von BBQ Grill-Bricks stets die Verwendung zweier dieser Platten empfiehlt, versuchen wir es mit einer einzigen Platte, denn mehr passt in unseren Mini-Grill nicht rein. Ein Vorteil bei den Platten ist die Verpackung, denn jede der Platten ist einzeln in Folie eingeschweißt. Das vermeidet den üblichen Kohlenstaub und dient wohl auch dem Schutz der Anzündchemie in der Kohle.
Bei Verwendung dieser Bricks muss man die Anleitung genau lesen: Die Kohleplatten haben eine glatte Oberseite und eine rauhe Unterseite. Legt man die Kohleplatte verkehrt herum in den Grill mit der Unterseite nach oben, kann man Schachteln von Streichhölzern und zig Feuerzeuge aufbrauchen - es wird sich nichts tun.
Nur auf der Oberseite, die man leicht an den kreuzförmigen Öffnungen erkennt, lässt sich die Kohle einfach anzünden - ein Streichholz genügt. Angenehm fällt auf, dass das übliche "Grillanzünderaroma" fehlt.
Nun hat man 15 - 20 Minuten Zeit, das Grillgut vorzubereiten und den Aperitif zu schlürfen, der auch mal eine Dose Bier sein kann. Die 15 Minuten kann man nutzen, um mit der beginnenden Hitze Kartoffeln in der Folie (Vorgaren empfohlen) anzubrutzeln. Der Grillrost ist verchromt und hat einen Griff, mit dem man schnell mal das Grillgut der Glut entziehen kann.
Und tatsächlich: Der Kohleblock glüht, weiße Ascheschicht zeigt die vollständige Grillbereitschaft an.
Klein ist die Grillfläche wirklich, aber immerhin zwei Steaks passen darauf inkl. frischer halbierter Knoblauchknolle ...
Auf wundersame Weise passen der Mini-Faltgrill und der Kohleblock zusammen. Die Befürchtung, dass der Grill zu nah an der Hitze sein könnte und alles schnell verbrennt, erweist sich als unbegründet. Langsam werden die Steaks gegrillt, sie bekommen ihr typisches Aussehen und bleiben saftig, auch wenn man sie well done zubereitet.
An den Griffen kann der Faltgrill mit Kohle und Steaks problemlos umgesetzt werden, die Griffe bleiben kalt.
Eine gute Stunde kann man die Hitze voll nutzen, anschließend reicht es immer noch für die obligatorischen Nachtischbananen. Anschließend glüht der Block vor sich hin und selbst im ausgeglühten Zustand ist er noch recht kompakt.
Der Grill lässt sich leicht reinigen, nur auswischen genügt, die schwarze Farbe hat erst mal gehalten.
Zusammengefasst sind Mini-Klappgrill und BBQ-Grill-Brick ein praktisches Team, es braucht wenig Platz und Aufwand, um unterwegs mal einem unwiderstehlichen Grillverlangen Genüge zu tun. Große Grillansprüche sind nicht zu erfüllen, aber der kleine Klappgrill hat seine Chance genutzt und ist dem Werbegeschenkmüllberg entronnen - natürlich ist auch er künftig immer dabei "unterwegs"!
© 2014 Sixta Zerlauth