Irland  Rundreise durch Irland:

Auf Du und Du mit Kobolden und Elfen ...


Die Welt der Mythen und Märchen ist nur ein Nickerchen im Flieger entfernt

Raue Küsten, saftig grüne Wiesen, ein Meer aus Farben in einer atemberaubenden Moorlandschaft - Irland hat seinen Besuchern viel zu bieten. Neben traumhaften Landschaften haben die alten Kelten hier auch eine Vielfalt an historischen Denkmälern hinterlassen, die ihresgleichen sucht. Die sind längst nicht nur für Kulturliebhaber und Geschichtsbegeisterte interessant. Auch Träumer, Mystiker und eingefleischte Fans von phantastischen Geschichten, Märchen und Sagen sollten sich einen Besuch auf der grünen Insel nicht entgehen lassen.

Raue Küsten, saftig grüne Wiesen (@ PublicDomainPictures, pixabay.com)Vor allem abseits der größeren Städte lassen sich hier Orte entdecken, an denen Phantasie und Wirklichkeit verschwimmen können und es erscheint durchaus nicht abwegig, dass sich am Ende eines irischen Regenbogens tatsächlich ein Topf mit Gold findet - oder zumindest ein frecher Kobold, der ihn gerade noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. So bereist auch das Explorer Team nicht ohne Grund bereits seit vielen Jahren das Land immer wieder und kann inzwischen auf eine lange Geschichte seiner Reisen dorthin zurückblicken ...

Irland haftet seit jeher etwas Mystisches an: Die teils raue Landschaft hat etwas an sich, das die Illusion einer anderen Welt erzeugen kann. Nur etwa zwei Flugstunden trennen Deutschland von der grünen Insel und trotzdem kann sich bei einem Urlaub in Irland das Gefühl einstellen, den gewohnten Alltag wirklich weit hinter sich gelassen zu haben. Das mag daran liegen, dass Irland noch immer sehr naturbelassen ist und trotz seiner eher überschaubaren Größe über weite Teile hinweg nicht sehr dicht besiedelt.

Ein Drittel aller Einwohner Irlands, etwa 1,6 Millionen, leben immerhin in der Hauptstadt Dublin, die im Osten der Insel liegt. Die restlichen 3,2 Millionen Menschen leben in den kleineren und größeren Städtchen und Dörfern, die sich über die wunderschöne Natur Irlands verteilen. Dadurch gibt es immer wieder reichlich Raum für ausgedehnte Flächen reiner und unberührter Natur, wie zum Beispiel in den Nationalparks der Insel oder in der malerischen Moorlandschaft Connemara.

Wer Irland erforscht, hat an vielen Orten den Luxus, die Schönheit der Umgebung ganz für sich allein entdecken zu können. Irland ist zwar ein durchaus beliebtes Reiseland, trotzdem ist es aber möglich, bis auf die berühmtesten Touristenattraktionen fernab vom Besucherstrom nahezu ungestört auf die Suche nach den keltischen Sagen und Märchen zu gehen.

Irland per Rundreise erkunden

Irland ist nicht besonders groß, aber vielfältig, deshalb ist es auf einem Irlandurlaub möglich, ganz besonders viele Impressionen mitzunehmen, sei es nun bei Touren mit dem Boot auf dem Shannon oder solchen durchs Land mit Auto oder Bus. Am besten ist hierfür eine Rundreise geeignet, die sich durch Irland auf vielfältige Art und Weise gestalten lässt.

Mystisches aus anderen Zeiten ... (@ Sweetaholic, pixabay.com)Wer sich gerne den Erfahrungen und Insidertipps von Einheimischen oder Wiederholungstätern in Sachen Irlandurlaub anvertraut, ist mit einer organisierten Rundreise durchaus gut beraten. Viele Reiseanbieter haben inzwischen solche Rundreisen im Programm. Wie viel dabei vom Veranstalter bereits vorgegeben wird, lässt sich meist individuell festlegen.

Von der durchgeplanten Pauschalreise bis zum individuellen Roadtrip mit einzelnen Eckpunkten als Orientierungshilfe ist alles möglich. Die Kosten hierfür variieren natürlich je nach gebuchtem Paket. Zum Beispiel bei REWE Reisen lassen sich per einfacher Suchmaske verschiedene Varianten in Hinblick auf Preise und enthaltene Leistungen miteinander vergleichen.

Je nach eigenen Vorstellungen und dem Umfang der Reisekasse können im Vorfeld bereits einzelne Unterkünfte auf der gesamten Reiseroute gebucht werden, die die schönsten Flecken Irlands optimal miteinander verbinden. Die Reise zwischen den Unterkünften lässt sich mit einem eigenen Fahrzeug oder mit einem Reisebus in einer geführten Gruppe gestalten.

Hier sollten die eigenen Vorlieben im Vordergrund stehen. Einsame Natur, geheimnisvolle Orte und ein ganz individuelles Reiseerlebnis sind in einer Reisegruppe sicherlich rar gesät, dafür gibt es jede Menge Hintergrundinformationen, Insidertipps und natürlich nette Gesellschaft.

Grundsätzlich sollten Reisende für eine Rundreise durch Irland mindestens fünf bis zehn Tage einplanen. Mit weniger Zeit lassen sich tatsächlich nur die echten Highlights streifen, aber so mancher Geheimtipp muss leider auf der Strecke bleiben. Wer mit dem eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist, kann durchaus auch einen Aufenthalt von zwei bis drei Wochen mit üppigen Eindrücken füllen. Es lohnt sich also, sich für die Rundreise durch Irland etwas mehr Zeit zu nehmen.

Take a Roadtrip

Für ganz Abenteuerlustige eignet sich ein echter Roadtrip, bei dem sich die Reiseroute täglich neu gestalten lässt. Besonders wild romantisch wird es natürlich im eigenen Wohnwagen oder Wohnmobil. Aber Vorsicht: Mobile Wohneinheiten bieten zwar in Sachen Übernachtung maximale Flexibilität, allerdings sind die Straßen in Irland vielerorts so schmal, dass sie nicht von größeren Fahrzeugen befahren werden können. Busse und Lastkraftwagen sind häufig auf die größeren Verkehrsadern beschränkt und auch für Wohnmobile und Wohnwagen kann es Einschränkungen geben, über die sich Campingfans im Voraus informieren sollten. Der Routenplaner der Automobile Association ist ein guter Ausgangspunkt, um sich tagesaktuell über die jeweilige Verkehrslage zu informieren.

Atemberaubende Landschaften (@ martinvonpotsah, pixabay.com)

In Irland gibt es übrigens ein umfangreiches Netz an sehr guten Campingplätzen, die sich für eine Übernachtung im Wohnwagen oder Wohnmobil bestens eignen. Unter Camping Ireland finden Roadies sämtliche Campingplätze mit Prüfsiegel und können sich auch kostenlos eine App herunterladen, über die sich Stellplätze für die mobile Wohneinheit tagesaktuell und direkt von unterwegs buchen lassen. Je nach Reisezeit ist es allerdings zu empfehlen, sich rechtzeitig nach der Auslastung der Campingplätze zu erkundigen und gegebenenfalls den eigenen Stellplatz ein paar Tage im Voraus zu buchen.

Das wilde Leben auf dem Wild Atlantic Way

Wohin es nun tatsächlich gehen soll und welche Zeile die Rundreise ansteuern sollte, lässt sich pauschal nur schwer beantworten. Da sollten die persönlichen Vorstellungen bei jeder Reise im Vordergrund stehen. Ein toller Ausgangspunkt für die Planung einer Irlandrundreise ist der Wild Atlantic Way: Auf dieser fast 2.500 Kilometer langen Strecke lässt sich Irlands Westküste herrlich erkunden.

Am Wild Atlantic Way (@ idefixgallier, pixabay.com)Erst seit 2014 gibt es die Küstenstraße unter diesem Namen und sie führt an zahlreichen Must-Sees der grünen Insel vorbei. Dazu zählt unbedingt die Halbinsel Dingle mit der malerischen Dingle Bay, aber auch die atemberaubende Moorlandschaft Connemara und die wilden Cliffs of Moher. Auch von der bekannten Hafenstadt Westport aus lassen sich wie bei der letzten Reise des Explorer Teams bereits fantastische Abschnitte dieser Region erkunden.

Der absolute Star der Reiseziele auf dem Wild Atlantic Way ist aber sicherlich der Ring of Kerry: Eine Rundreise durch Irland wäre nicht wirklich rund ohne eine Fahrt auf dem Ring of Kerry. Wer jetzt mit erhobenem Zeigefinger darauf hinweist, dass hier doch noch vor wenigen Zeilen die nicht von Touristen überlaufenen Flecken Irlands angepriesen wurden, der sei beruhigt.

Der Ring of Kerry ist zweifelsohne ein echter Besuchermagnet und kaum ein Irlandurlauber wird sich diesen berühmten Rundweg entgehen lassen, der über weite Teile zum Nationalpark und Naturschutzgebiet gemacht wurde. Trotzdem gibt man sich hier bei weitem nicht die imaginäre Klinke in die Hand.

Der Ring ist eine fast 180 Kilometer lange Panoramastraße, die an der Küste entlang und durch das malerische Landesinnere führt und damit ein sehr großzügiges Gebiet umfasst, auf dem es mehr als genug Platz für Naturliebhaber, Abenteuersuchende und nach Ruhe und Einsamkeit Schmachtende gibt. Als kleine Orientierungshilfe können sich Urlauber unter The Ring of Kerry einen kostenlosen Reiseführer mit Karte herunterladen. Mehr braucht es eigentlich nicht, um sich auf die Spuren der Natur und der keltischen Kultur zu begeben. Wer doch lieber ein paar zusätzliche Insidertipps haben möchte, sollte sich noch schnell die praktische App Skellig Coast Guide, Ring of Kerry herunterladen. Darüber gibt es vielfältige Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Öffnungszeiten, Unterkünften und Restaurants direkt aufs Handy - das heißt, sofern der Handyempfang nicht durch den einen oder anderen Zauber gestört wird ...

Am Spanish Armada Viewpoint Ashleam Bay Schaf-Idyll ... Weiter Blick: Clare Island ...

Der Wild Atlantic Way lässt sich übrigens vorab schon mal online erkunden, und zwar auch auf der offiziellen Homepage. Damit ist die geplante Irlandrundreise nur noch ein paar Klicks entfernt! 


© 2018 Katharina Ort, Bilder oben: pixabay.com, Großbilder: Explorer Magazin