Aufgedeckt: Nachwuchs bei Funny Trail Adventures
Svenja und Frosty und die ganze Wahrheit ...
Schon bei unserer Millennium-Tour 99/00 hatten wir sie beide kennen gelernt: Frosty und Svenja, zwei hervorragende Hunde von ca. sechzig anderen bei Funny Trail Adventures.
Aber, wie dem so ist, der "Explorer" hatte Frosty besonders ins Herz geschlossen und so gehörte dieser auch schon bald zu seinem neuen "Explorer-Team" - wohl einem der härtesten, schnellsten, ausdauerndsten Teams, das je in diesen abgelegenen Regionen Dalarnas gesehen wurde.
Niemand ahnt, wie ähnlich es dort eigentlich dem Yukon Quest 2001 war - wie auf nur ganz wenige Musher bei diesem Rennen warteten auch auf das Explorer Team Unmengen an Gletscherspalten und zentimeterdicke Eispanzer ...
Anders dagegen Svenja: Sie war wichtiges Teammitglied bei Manu - und bald auch schon sein Bettgenosse, wie hatte sie das bloß so schnell hin gekriegt? Aber so sind halt die Frauen (wirklich ??!), sie haben eben ihre kleinen und großen Tricks.
Klar, beim Blick in ihre großen, dunklen Augen war auch Manu schnell dahin geschmolzen - er ist eben auch nur ein Mann!
Aber da kam noch was dazu: Svenja hatte sich durch entsprechende Demonstrationen ihres Könnens den Ruf erworben, sich von jedem Hundehalsband und damit auch der "Stake-Line" befreien zu können, an der die Hunde nachts vor der Hütte festgemacht werden.
Somit konnte sie natürlich nicht draußen bleiben, sondern "musste" in der Hütte übernachten - aber der "Explorer" hatte sie natürlich sofort durchschaut: Die Vermutung lag nahe, dass diese clevere Hündin ihren so gewonnenen nächtlich-warmen Lagerplatz auf dem Schlafsack bereits von "langer Pfote" geplant hatte und Manu nur ihr williges Werkzeug war ...
Während sich also Frosty die Nacht draußen bei -30° mit seinen Kumpanen vertrieb, merkte man Svenja (Seite an Seite mit Manu in dessen Bett) deutlich an, dass sie es besser hatte: Gemeinsam mit ihrer Kollegin Venus (aus dem "Explorer Team") blieb sie in der Hütte - clevere Mädels, die immer wussten, was sie wollten!
Dies war also die Zeit, als Svenja noch mit Manu zusammen war, wie obiges Bild beweist und offenbar Frosty, der unverwüstliche Haudegen, noch nicht so in ihr Leben getreten war, wie dies wohl später passieren sollte ...
Einige Monate verloren wir die beiden dann aus den Augen, Kontakt mit der Husky Farm gab es nur über Telefon und Email. Offensichtlich hatte uns Stefan Falter von Funny Trail aber nicht alles erzählt, was sich auf seiner Farm so tut - wie man vermuten kann, wollte er wohl nicht jedes Geschehen sofort in den Medien wiederfinden - vor allem, wenn es um intime Details geht!
Als wir dann im Sommer 2000 anlässlich Skandinavien 00 wieder mal auf der Husky Farm in Dalarna waren, staunten wir deshalb nicht schlecht: Da war seitens Svenja überhaupt nichts mehr über Manu zu hören - vergessen scheinbar die trauten Nächte auf dem Schlafsack!
Aber so war es: Es war unverkennbar, wer nun die Nummer Eins bei ihr war, die Numero Uno, der Obermotz, der große Käse - vertraut und verliebt saß sie nun während unseres gesamten Aufenthaltes neben Frosty, die beiden ließen sich keinen Moment aus den Augen und man war irgend wie froh, dass Manu dies nicht mit ansehen musste, wer weiß, ob es nicht zu einer Kurzschlusshandlung gekommen wäre ..!
Wieder fuhren wir ab von der Husky Farm - wir hatten das untrügliche Gefühl, dass hier bald etwas geschehen würde - vermutlich kaum, dass wir die Farm verlassen hätten und was nicht vor unseren Augen ausgetragen werden sollte!
Und wir behielten Recht - offensichtlich konnte die Redaktion wie immer ihrem untrüglichen Gespür für Sensationen vertrauen. Wieder hatte man uns nicht informiert, wieder versuchte man offensichtlich etwas zu verheimlichen, was dann dennoch Dank aufmerksamer Gäste ans Licht kam!
Es gelang uns, den Email-Verkehr zwischen der Husky Farm und nach Hause zurück gekehrten Gästen anzuzapfen - und zum Glück gab es unter den Gästen zwei, die unabhängig voneinander für eine Dokumentation des Geschehens sorgten, das nun von uns im Zusammenhang dargestellt werden kann - wir sind der Öffentlichkeit und unseren Lesern die Aufklärung schuldig!
Der erste Kleine ist Hamster, den wir hiermit nun erstmals in der Öffentlichkeit zeigen - der andere trägt den Namen Schneemann, offensichtlich will Stefan Falter ihn bereits mit diesem Namen vor der Presse im Schnee weitgehend tarnen - aber das ist nicht gelungen!
Unverkennbar: Während bei Hamster, der in einem unbeobachteten Moment mit der stolzen Mutter Svenja abgelichtet werden konnte, Vater Frosty vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, kann man dies bei Schneemann wirklich nicht verbergen: Er ähnelt seinem Vater unverkennbar, und auch die Ohren der Mutter würde man sicherlich jederzeit erkennen ...
Nun denn, auch wenn man vergeblich versuchte, die Ereignisse auf der Husky Farm bei Särna vor uns zu verheimlichen - es ist nicht gelungen, wir finden alles heraus! Bleibt nur eines zu hoffen: Dass Manu nicht durch Zufall von diesem Bericht erfährt, unvorstellbar, was alles passieren könnte ..!
© Jürgen de Haas, 1. April 2001 , Foto Svenja/Hamster: Judith Hungerbühler, Foto Schneemann: Miriam Köhler
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