Euro-"Extratour": Island
(Bericht
von
J.
de Haas)
05.09.2003 -- Es ist erstaunlich: Wie bereits erwähnt, gibt es eine "magische Linie", die auf geheimnisvolle Weise drei Punkte miteinander verbindet: Die geradlinige Euro-"Extratour", beginnend auf Rømø in Dänemark über die Faröer nach Island, endet schließlich zwangsläufig im isländischen Husavik.
Anlass, sich so seine Gedanken zu machen über die unergründlichen Zusammenhänge aller Dinge in diesem Universum, und seien sie nur bedingt durch die gerade Linie auf einer Landkarte!
Wie dem auch sei, durch die zwingenden Vorgaben dieser geraden Linie stehen wir nun vor dem Abfertigungsgebäude eines Flughafens. Dass der allerdings heute geschlossen ist, verwundert nicht weiter, denn die Zahl der Flugbewegungen auf dem kilometerweit vom namensgebenden Husavik entfernten Airport scheint nicht allzu hoch zu sein - im Moment erfolgen gar keine.
So können wir weder hier noch wo anders in der näheren wie weiteren Umgebung in Islands Norden unsere Euros loswerden - diese Währung ist für das Nicht-EU-Mitglied sicher auch auf unabsehbare Zeit kein Thema.
Dass aber auch der routinierte (T)eurobürger hier noch ins Staunen geraten kann, dafür sorgen schon seit langem traditionell die isländischen Preise: In einer Hafenbar in Thorshöfn im Nordosten der Insel, die damit wirbt, nur 87 km entfernt von Asbyrgi zu sein, zahlen wir für ein 0,5 l Viking-Bier 550 ISK: Mit mehr als 6,- EUR kostet es damit zwar deutlich mehr als am Beginn unserer "Achsen-Tour" auf Rømø in Dänemark, aber tatsächlich immer noch etwas weniger als auf dem schwedischen Flughafen Stockholm-Arlanda!
Dennoch, es folgt zwar noch ein einzelnes weiteres Bier (wann sitzt man schließlich schon mal in seinem Leben in einer isländischen Hafenbar?? ), aber weitere Gläser des teuren Tropfens würden einem doch irgendwo im Halse stecken bleiben.
Ein amerikanischer Cent, den wir vor dem Flughafengebäude finden, erscheint uns so bedeutungsschwanger, dass wir ihn zusammen mit isländischen Kronen und einigen importierten Euros für unser Bild auf die Motorhaube packen - sicher eine nur hier und jetzt erfolgende Vereinigung ...
Wir verlassen an diesem Tag den geschlossenen
Flughafen von Husavik und beenden damit
unsere dreiteilige "Achsen-Extratour".
Doch der Geist der geraden Linie bleibt uns
irgend wie erhalten: Denn wir brechen von hier
aus auf zu einem
Besuch des
isländischen "Confluences" N 66°W017°
im Rahmen des "Degree Confluence Projektes
(DCP)" - und das war immerhin auch eines,
das wir seinerzeit mit einer geraden Linie begonnen
hatten. Auch wenn diese damals dann von uns
als "Weißwurschtäquator"
bezeichnet wurde ...
Alle Bilder auf einen Blick
#1: Am Flughafen von Husavik#2: ... Karte vom Zielort muss sein!
#3: Blick vom Flughafen Richtung Südwesten
#4: Und Blick nach Osten ...
#5: Kilometerweit entfernt vom Flughafen: Der Ort Husavik
#6: Nur auf der Motorhaube vereint: Euro, Krone und US-Cent
#7: Geradlinig: Euro-"Extratour" 08-09/03 ...