Weiter mit dem Messe-Rundgang ...
Wir sind immer noch in Halle B5, als wir einen Fehler im "tagesaktuellen" Messeführer feststellen: Da wo mit Standnr. 501 ein Biergarten sein soll, ist tatsächlich mit der Standnr. 502 der nicht im Messeführer stehende Aussteller Campwerk zu finden - wissen die das?
Vor einem Zeltanhänger und Zelt "Economy" für knapp 5.000,
- EUR steht ein zünftiger Defender, wie wir ihn noch nicht für unseren
Defender-Kurs bekommen konnten:
Er trägt ein Campwerk-Dachzelt, daneben steht ein ebenso zünftiges Toilettenzelt
mit Porta Potti - wer wollte nicht in derartiger Umgebung gern mal richtig
austreten, vielleicht sogar bei offenem Zelt und Seeblick ..?
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Gar nicht im Ausstellerverzeichnis zu finden ist Trigano oder Challenger: Wer sich hier für einen "Vollintegrierten" wie den Challenger "Sirius" für knapp 60.000,- EUR interessiert, wird weder im gedruckten Messeführer noch in der online-Ausgabe in dieser Halle fündig: Weder die Franzosen noch die Trigano Deutschland GmbH sind hier zu finden - wissen die das?
Weiter zur Halle B4: Christl & Schowalter haben hier einen 800
qm großen Messestand und eine eigene Anzeige im Messeführer von heute
- der Hallenplan führt sie zwar auf, aber im gedruckten Ausstellerverzeichnis
sind sie ebenso wenig zu finden wie die anderen genannten - wissen die
das? Ihre VW-Campingbusse bilden eine einheitliche Phalanx, man mag
sich nicht vorstellen, wie sich die auf einem Campingplatz machen würde
- Erinnerungen an Skandinavien 2012,
Dänemark und den Campingplatz Faxe werden wach ...
Aber überhaupt zu den VW T5-Campingbussen: Sie mögen ja ganz schnuckelig aussehen mit ihren Schräghubdächern, aber warum müssen diese immer "falsch rum" aufgestellt werden? Weil die seitlichen Schiebetüren immer eher vorne sind und man da volle Stehhöhe haben will? Kann man mit so etwas zur Not auch mal mit aufgestelltem Dach fahren? Oder fliegt dann das ganze Ding weg? Und wie verhält es sich bei Sturm? Stellt man sich dann rückwärts in den Wind? Und kann dann die Heckklappe garantiert nicht mehr öffnen? Nein, mit solch einem Fahrzeug müssen wir nicht wirklich unterwegs sein ...
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Weiter in Halle B4: Exotisches ist hier im Campingbereich vielfach
anzutreffen: Neben dem "Grand Explorer", der uns als 3-achsiger
Riesenbus natürlich sofort anspricht und den wir eigentlich als Redaktionsfahrzeug
bräuchten (),
gefällt uns auch der Caretta-Campinganhänger mit Vorzelt ganz besonders
- könnte man den einen vielleicht auf großer Tour in dem anderen unterbringen
und bei Bedarf irgendwo anhängen ..? Auf jeden Fall erfreut sich
der Anhänger zumindest großen Interesses beim Publikum, kaum jemand
aus dem hier vorwiegend älteren Publikum, der am Heck des Hängers vorbei
geht, ohne sich die ausziehbare Außendusche samt Waschbecken anzuschauen
...
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Wir erreichen die Stände der Unentwegten und Anbieter von Illusionen:
Nachdem die Pickup-Wohnkabinenmarke Nordstar inzwischen beim
Wohnkabinencenter in Gevelsberg
gelandet ist und man dort wohl derzeit keinen Anlass sieht zu einer
Präsenz auf der Münchner f.re.e, bleiben noch die beiden großen deutschen
Hersteller in diesem Nischenmarkt: BiMobil und Tischer. Beide sind in
der Halle B4 natürlich vertreten und klotzen wie immer, statt zu kleckern:
Riesen-Wohnkisten auf kleinen Pickups. Das natürlich auch auf dem "neuen"
VW-Pickup Amarok am Tischerstand: Doppelkabiner, womöglich noch mit
verlängertem Rahmen als XL-Version, bei dem allein das Basisfahrzeug
ca. 47.000,- EUR kostet, mit zusätzlicher Wohnkabine für 4 Personen.
Das Tischer-Motto "Höher.Schneller.Weiter.Erster." sollte
man eigentlich gleich erweitern - um "Länger.Schwerer.Teurer"
- sinnvolle Variante eines "Wohnmobils" ..?
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Werbesprüche wie "Ob Berge, Täler oder querfeldein - alles ist möglich! ... Der VW Amarok und unser Kabinen-Modell 220 ermöglichen uneingeschränkte Mobilität - auch abseits der Strecke. Offroad-Touren oder Stadtbesichtigungen: Grenzenlos verreisen lautet unser Motto." Dazu am Tischerstand Werbefilme, in denen man die an der Überladungsgrenze herumknapsenden Riesenkisten im Gelände herumfahren sieht: Unserer Meinung nach absolut grenzwertig. Eigentlich kann man die eingesetzten Fahrzeuge ab Werk als völlig untauglich für die angebotenen großen Kabinen ansehen, die latente Drohung von Rahmenbruch, Achsschaden oder Federbruch fährt hier sicherlich auf Dauer mit.
Wenn dann noch zu einem verlängerten Amarok zu lesen ist "Da
ist bereits die Reise eine Erholung, denn der Amarok XL bietet reichlich
Platz für vier Mitfahrer. Da auch die Reisemobilkabine genügend Schlafplätze
aufweist, steht dem Campingurlaub mit der Familie nichts im Weg",
ahnt man bereits, wohin die Reise geht:
Und täglich grüßt das PU-Wohnkabinen-Murmeltier
...
Von Halle B4 geht es endlich hinüber zur A4: Reisen, Reisen, Reisen warten hier auf uns!
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Wir kommen bei alten Bekannten vorbei, die wir schon seit vielen
Jahren auf der Messe sehen: Rotel Tours, das "Rollende Hotel"
reist nun offenbar mit seinen sicherlich gewöhnungsbedürftigen Schlafgelegenheiten
sogar mit Hänger durch abgelegene Gebiete, und auch die Explorer Fernreisen,
die immer noch keine Tochtergesellschaft unseres Magazins sind (),
kann man wie üblich hier antreffen. Abwechslung ist aber ebenfalls geboten:
Es lockt "Das Urlaubspferd" und auch "hand in hand tours" versprechen
gute Unterhaltung: Wer wollte nicht immer schon mal auf große Kreuzfahrt
gehen gemeinsam mit Erwin Teufel oder Günther Beckstein
..?
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Bevor wir die Halle A4 verlassen, um zu A5 und A6 weiter zu gehen,
machen wir noch Halt am kleinen Stand von Colour Tour Georgia Ltd.,
wo wir sehr freundlich begrüßt werden und interessante Infos nicht nur
zu Weintouren in Georgien bekommen. Unvergessliche Wochen im Kaukasus,
eine kulturelle Rundreise oder eben die "Weintour für Liebhaber"
stehen auf dem Programm - nur 3,5 Flugstunden von München entfernt.
Wir werden sehen, was sich aus diesem Messebesuch vielleicht noch in
diesem Jahr ergibt ...

Wir durchqueren die Halle A5, und da man am Stand vom österreichischen Burgenland, wo wir immer wieder gern Station machen, diesmal nur einen guten Wein bekommt und nichts zu essen, geht es weiter zur Steiermark: Hier schließlich bekommen wir außer einem guten Zweigelt auch die dazu passende Brotzeit ...
Der Vollständigkeit halber müssen wir nach dem Essen auch noch zur Halle A6, wo die Fahrräder warten: Unmengen an Liegefahrrädern und E-Bikes sind hier im Einsatz, aber unser Besuch in dieser Halle wird trotzdem nur kurz. Traditionell geht es schließlich wieder zurück zur Halle A4, wo der irische Pub wartet und Ronan Drury wie üblich für uns singen wird.
Zwei seiner letzten CD´s wechseln heute Abend noch den Besitzer.
Und wen wundert es, dass wir noch einen ganz speziellen Irland-Fan hier
heute Abend treffen: Roland Malchow war wie wir vor vielen Jahren unterwegs
mit dem Boot auf dem Shannon, hat
hierzu noch einige Bilder und veranstaltet heutzutage Golfkurse auf
der grünen Insel - wir werden sehen, was sich auch aus dieser Messebegegnung
noch entwickeln wird ...
Dass es diesmal wieder etwas später wird, versteht sich von selbst - aber was soll´s, bis zur nächsten f.re.e dauert es ja eh wieder ein Jahr ..!
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Und das war´s schon?? Nein, natürlich geht´s wieder
weiter im nächsten Jahr ..!

© 2013 J. de Haas