(Rot-)Weinland Deutschland 


Auch für den Weinanbau Deutschlands waren die Römer von hervorragender Bedeutung: Zu ihnen reichen die Anfänge nicht nur des Weinhandels und -transportes römischer Weine zurück, sondern letztlich auch der Anbau selbst an Rhein und Mosel.

In den Jahrhunderten nach der ersten Jahrtausendwende waren es wie so oft die Klöster, die den Weinanbau weiter pflegten und in den folgenden Jahrhunderten zu enormen Fortschritten und erheblicher Bedeutung brachten.

Der geschichtlich bedeutende Rückschlag des deutschen Weinanbaus kam mit der aus Amerika eingeschleppten Reblaus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und auch die Weltkriege verhinderten einen erneuten Aufschwung in diesem Bereich. Erst nach den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam dann die Wende und wieder eine erhebliche Ausweitung des Weinbaus.

Da Deutschland eigentlich überwiegend als Weißweinland anzusehen ist, erscheint der Bereich des Rotweins recht überschaubar: Die wesentlichen Rebsorten können wir an zwei Händen abzählen, wenn wir uns im Folgenden damit beschäftigen. Aufführen wollen wir dabei vorab schon einmal den Spätburgunder, Dornfelder und Portugieser, Lemberger und Trollinger, aber auch Trauben wie den Schwarzriesling oder St. Laurent.

(Rot-)Weinland Deutschland

Zur Auswahl der Region die farblich markierte Fläche anklicken!

Auch die Etiketten deutscher Weine enthalten vorgeschriebene Angaben, die allerdings durch freiwillige Zusätze erweitert werden können. Vorgeschrieben sind die Angaben zu Qualitätsstufe sowie Anbaugebiet bzw. Herkunftsgebiet des jeweiligen Weines.

Wichtig für uns ist die Klassifizierung der Weine, bei der bis zum Jahr 2009 folgende 4 Gruppen unterschieden wurden:

  • QmP: Qualitätswein mit Prädikat, sowie 6 Untergruppen: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese (sortiert nach Mostgewicht und Preis aufsteigend) und Eiswein
  • QbA: Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete
  • Landwein: Regionalwein
  • Tafelwein: Einfacher Wein.

Nachtrag, November 2014

Aufgrund von Änderunge in der europäische Weingesetzgebung ab 2009 gibt es in Deutschland neue Bezeichnungen für die verschiedenen Quailtätsstufen.

Folgende neue Bezeichnungen wurden in diesem Zusammenhang eingeführt:

  • Prädikatswein: ersetzt QmP
  • QbA: bleibt erhalten
  • Landwein: bleibt erhalten
  • Deutscher Wein: ersetzt Tafelwein

Vorgestellte Regionen:


© Text/Bilder 2003-2007 J. de Haas