Das Aroma-Achteck ...
Nach Vorstellung der Rebsorten wollen wir die Weine, die aus diesen Rebsorten gekeltert werden, nun mit verschiedenen Aromen in Verbindung bringen. Wir unterscheiden dabei nicht, ob es sich um einen "reinsortigen" Wein handelt oder um einen "Verschnitt", sondern wir betrachten dabei immer nur das Endprodukt, das erst in seiner Gesamtheit ein bestimmtes Aroma ergibt.
Zur Bestimmung der Geschmacksrichtungen verwenden wir ein Aroma-Achteck (Vgl. hierzu das Aromarad bei Oz Clarke, Clarke´s Kleine Weinschule, München 2000, und die Einteilung bei André Dominé, Wein, Köln 2000). Dieses Achteck stellen wir aus 8 zweigeteilten Segmenten zusammen, denen wir 6 verschiedene Geschmacksrichtungen zuordnen.
Zur detaillierten Ansicht Aroma-Achteck anklicken!
Frei nach Oz Clarke und Andre Dominé ordnen wir die im Magazin vorgestellten Weine und deren Geschmacksrichtungen den folgenden Segmenten unseres Achtecks zu:
- Dunkle Früchte (Segmente 6, 7)
(Geschmack von Schwarzer Johannisbeere, Brombeere, Pflaume, Schwarzkirsche: Intensive Weine)
- Rote Früchte (Segmente 1, 2)
(Geschmack von Himbeeren, Erdbeeren, Rote Johannisbeeren, Helle Kirschen: Samtige bis intensive Weine)
- Kräuter/Gewürze (Segmente 4, 5)
(Geschmack intensiver Aromen von Kräutern, pfeffriger Gewürze: Würzig-warme Weine)
Aus Mischungen der obigen 3 Gruppen ergeben sich weitere:
- Dunkle und rote Früchte (Segmente 7, 8)
(Saftig-fruchtige, intensive Weine)
- Kräuter/Gewürze, Dunkle Früchte (Segmente 5, 6)
(Würzig-warme, intensive Weine)
- Kräuter/Gewürze, Rote Früchte (Segmente 2, 3)
(Mundwässernde, mild-säuerliche Weine)
Sortiert man nun die im Magazin vorgestellten Weine den obigen Segmenten 1-8 zu, kann man sie bereits bezüglich ihrer wesentlichen Aroma-Komponenten grob beschreiben. Unterscheidet man dann ferner noch, ob sie in den zweigeteilten Segmenten innen angeordnet werden (Segmente 1-8 I, leichtere Weine mit geringerer Aromaintensität) oder aber außen (Segmente 1-8 A, aromatisch komplexere Weine), so kann man bereits viel aussagen zum Geschmack und der gesamten aromatischen Wirkung des jeweiligen Weines.
Für ein Beispiel hier klicken!
Was wir übrigens nicht hoffen wollen: Dass wir einen Wein nicht zuordnen können, z.B. weil er mangelhaft ist, denn dann kommt er ganz einfach in den Ausguss in der Mitte unseres Achtecks - zu erkennen am X wie "War wohl nix"!