Die VarioBoxx wird uns vorgeführt ...
Als "Ladung" an Bord des Kastenfahrzeuges: Die VarioBoxx, die von 1 oder 2 Personen relativ problemlos rausgerollt werden kann, wie uns vorgeführt wurde. Auch Frau Meier vom Seitz-Team konnte das Teil mühelos alleine bewegen ...
Ob in Kombination mit dem Basisfahrzeug oder mit dem VarioZelt, die VarioBoxx bildet immer den Mittelpunkt des hier gezeigten Konzeptes. Für einen Kurztrip kann die VarioBoxx entweder ganz im Fahrzeug belassen werden, oder wird, um den Innenraum zu vergrößern, ausgefahren und mit Stützen stabilisiert. Bei längeren Aufenthalten an einem Platz kann die VarioBoxx ganz aus dem Basisfahrzeug herausgefahren und mit einem integrierten Scheren-Hubsystem auf Standfüßen abgesetzt werden.
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Klar, dass sich der "Vorführer" schon bald in der Kabine räkelt: Das Bett ist schon gemacht und auch innen erscheint der Komfort durchaus zufrieden stellend ...
In Verbindung mit dem neuentwickelten VarioZelt soll die VarioBoxx unabhängig vom Fahrzeug die "Urlaubs-Wohnwelt" bieten. Sie verfügt über ein großes, komfortables Doppelbett mit Lattenrost. Ein abschließbarer Rollladen mit Insektenschutz im Eingangsbereich sowie Rahmenfenster mit integrierten Insekten- und Sonnenschutzrollos sollen für gute Belüftung und störungsfreie Nachtruhe sorgen. Zwei verschließbare Serviceklappen, über die man den Stauraum im unteren Bereich der VarioBoxx erreicht, Ablagen im Inneren, Radio und Satelliten TV-Anlage gehören ebenfalls zur Ausstattung.
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Das VarioZelt lässt sich mit Hilfe eines Keders dicht an die VarioBoxx anfügen und es entsteht eine fast 20 qm große Einheit. Mit einem extra konzipierten Raffsystem lässt sich das große Zelt von 4,60 m auf 3,50 m verkleinern und kann so beengten Platzverhältnissen angepasst werden. Zwei Innenzelte bieten unterschiedliche Schlafräume, während eine weitere Zeltwand im Innenbereich den Schlaf- und Anziehbereich vom Rest des VarioZelts abtrennt. Darüber hinaus bietet das Vorzelt auch Platz, um mit der mobilen K-Boxx zu kochen.
Sicher
ist das Zelt keine Lösung für Extremreisen und auch nicht für entsprechend
extreme Wetterverhältnisse (es gäbe dann sicherlich die interessante
Variante eines "Starkwinddrachens" ab
),
aber bei "normalen" Verhältnissen oder gar im Süden sicherlich
eine interessante Kombination!
Zur nächsten Komponente des Seitz-Konzepts: Der Waschraum, genannt "T-Boxx". Die fungiert hier als ein variabler, mobiler Sanitärraum. Er ist als Komplettlösung mit Porta Potti Toilette, Handwaschbecken und insgesamt 24l Duschwasser vorgesehen und bietet Duschraum, Waschraum und Toilette in Einem, und zwar bei recht kleinem Platzbedarf (60 x 60 cm).
Diese Box kann somit sowohl im Kastenfahrzeug als auch im Freien zum Einsatz kommen. Die T-Boxx bietet Klappwaschbecken, Handbrause, 2 x 12l Frischwasserkanister mit separaten Transportverschlüssen, ausziehbare Duschwanne und 24 l Abwasserkanister mit integriertem Griff und Transporträdern, Duschvorhang sowie eine Arretiervorrichtung zur Befestigung im Fahrzeug.
Fehlt noch ein letzter Bestandteil für das Urlaubsvergnügen: Die Küche für unterwegs. Auch dafür ist gesorgt und entsprechend der einheitlichen Namensgebung haben wir auch hierfür eine "Boxx": Die mit dem "K" davor ...
Diese K-Boxx ist die zusammenklappbare Komplettküche für unterwegs, die sich zur ganzen Küchenzeile mit Kühlbox, Spülbecken, Frisch- und Abwasserkanister, Kocher und Grill entfaltet. Auch hierzu gehört alles Mögliche, von dem wir nur einiges aufführen wie z.B. Frischwasserzufuhr (Tauchpumpe, Wasserhahn, Batteriekasten), Spülbecken, Frisch- und Abwasserkanister, 24l-Kühlbox 12V, Gaskartuschenkocher, Windschutz, Grillaufsatz, 3l Edelstahlkochtopf mit Deckel und Topfuntersatz, Besteckset, Outdoor-Lampe usw. usw.
Je nach Fahrzeuggröße kann die K-Boxx im Fahrzeug neben der T-Boxx
aufgestellt werden. Frau Müller von Seitz, die wir auf unserem Bild
sehen, wirkt wirklich wie eine sehr glückliche Köchin! 
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Und noch was: Es gibt auch eine "VarioBoxx-L" - und die ist kleiner als die größere Box. Sie wurde speziell für den Einsatz in Flachdachkastenfahrzeugen (z.B. VW T4, Mercedes Vito, Renault Trafic und anderen) entwickelt. Klein und kompakt im geschlossenen Zustand, soll sie sich bequem in mehr als 60 Flachdachfahrzeugtypen transportieren lassen.
Dieses Teil haben wir noch nicht in der Realität gesehen: Über einen Hebemechanismus lässt sich das Oberteil der VarioBoxx-L anheben und somit der Innenraum vergrößern.
Unser Fazit: Was wir so gesehen haben auf der Messe, machte einen durchweg guten Eindruck. Das Ganze ist sicher ein hochinteressantes neues Konzept, das den Freizeit- und Campingmarkt beleben könnte. Ob und wie sich die VarioBoxx durchsetzen wird, wissen wir derzeit noch nicht, werden aber die Entwicklungen bestimmt genau verfolgen. Sicher ist jedoch, dass mit der Zielgruppe von Bussen und Kastenwagen eine riesige potentielle Kundschaft angepeilt wird, die wohl insbesondere bei den Besitzern von Firmenwagen zu finden ist.
Einiges konnte auf der Messe nicht vorgeführt werden, so z.B. die
neu entwickelte VarioBoxx-L für die kleinen Fahrzeuge, eine Art "Hubdachkabine"
unter den VarioBoxxen. Ebenfalls nicht vorgeführt wurde die Dichtung
zwischen Fahrzeug und Box, die man aus (für uns nur schwer nachvollziehbaren)
Gründen nicht auf die Messe mitgenommen hatte, die aber für die Praxis
von erheblicher Bedeutung sein wird. Wie sich das alles im harten "Echteinsatz"
bewährt, würden wir gern einmal testen - wenn solche Teile z.B. auch
einen Islandurlaub überstehen, dann wären sie wirklich was für´s "richtige
Campingleben" ...
Nachtrag, März ´03: Anlässlich der C-B-R 2003 wollten wir der Frage nachgehen, wie sich die VarioBoxx in der Zwischenzeit auf dem Markt bewährt hat. Allerdings gab es diesmal keine Vertretung der Firma Seitz auf der Messe mehr und auch die oben erwähnte "Internet-Präsenz ist zur Zeit nicht erreichbar", wie mitgeteilt wird. Aus weiteren Informationen, die man angabegemäß noch unter der Email-Adresse info@seitz-systems.de erhalten sollte, wurde ebenfalls nichts: Auf unsere zweimalige Anfrage erhielten wir von dort keine Antwort mehr ...
Nun ja, wie es aussieht, war es eine vielleicht gute, aber nur kurzlebige
Idee: Der Markt und seine Gesetze oder sonstige Mechanismen haben wohl
wieder mal zugeschlagen. Und nach der Mail eines ehemaligen Mitarbeiters
zu urteilen, die wir später zu dieser ganzen Geschichte erhielten, muss
es wohl ein Ende nicht ohne Schrecken gewesen sein ... 
© 2002-2003 J. de Haas, Fotos: Explorer Magazin
