Reisetipps: Flugreise
Die besten Tipps für Vielflieger
Wer beruflich oder privat häufig abhebt, der lebt ein Leben, das von Check-ins, Check-outs und mitunter ungewöhnlichen Lebensbedingungen gezeichnet ist. Um das Jetten um die Welt so effizient, praktisch und komfortabel wie möglich zu machen, sollten diese Tipps für Vielflieger berücksichtigt werden.
Meilen sammeln macht für Vielflieger durchaus Sinn
Wer einmal im Jahr auf eine Sonneninsel wie Teneriffa jettet oder wie wir vom Explorer Magazin nach Fuerteventura, um dort einen zweiwöchigen Strandurlaub oder einen anderen Aufenthalt zu verbringen, der braucht verhältnismäßig lange, um das Meilenkonto so aufzufüllen, dass ein sinnvoller Gegenwert von der Fluggesellschaft zu erwarten ist. Wer hingegen ohnehin zur Kategorie der Vielflieger zählt, der sollte das Meilensammeln möglichst effizient gestalten. Und das heißt: Neben dem Meilensammeln über den Wolken ist es sinnvoll, das Meilenprogramm mit Blick auf etwaige Kooperationspartner zu checken.
Häufig gibt es zusätzliche Meilen aufs Sammelkonto, wenn ein Auto gemietet, in einer bestimmten Hotelkette übernachtet oder eine Kreditkarte von einem bestimmten Anbieter genutzt wird. Auch gibt es Anbieter, die PayBack-Punkte oder Deutschland-Card-Punkte auf das Meilenkonto übertragen. Auch wer auf den Flugstatus achtet, kann mit der Entscheidung für die spendabelste Airline, die beispielsweise 200 Prozent der geflogenen Meilen gutschreibt, mehr Gewinn machen, als mit einer Airline, die die Meilen 1:1 auf dem Konto gutschreibt. Das bringt zusätzliche Meilen aufs Konto, die anschließend frei genutzt werden können.
Tipp: Wer sich gerne einmal den Luxus eines First- oder Business-Class-Tickets gönnen möchte, sollte dies mithilfe der angesammelten Meilen tun. Während ein bezahltes Premium-Ticket rund zehnmal so teuer ist wie ein reguläres Flugticket, liegt der Faktor bei den einzulösenden Meilen gerade einmal bei drei. Das heißt: Gesammelte Meilen zu nutzen, um sich einen First-Class-Flug zu gönnen, ist unterm Strich günstiger.
Komfortable Gepäckoptionen minimieren Wartezeiten
In aller Regel sind Vielflieger viel unterwegs, aber meistens nicht lang. Das heißt, dass das Gepäck eher eine hindernde Wirkung haben kann, weil das Gepäckstück auch bedeutet: Es muss beim Check-in aufgegeben werden und nach der Ankunft am Zielflughafen wieder an der Gepäckausgabe eingesammelt werden. Das bedeutet zweimal Wartezeit, die ein Vielflieger gar nicht schätzt.
Die praktische Alternative ist ein Gepäckstück im Format eines Handgepäcks: Je nach Airline gibt es verschiedene Regularien rund um die Größe und das Gewicht des Gepäckstücks. Da die Gewichtsbegrenzungen sehr weit gefächert sind und zwischen 6 und 23 Kilogramm liegen, ist ein Blick in die Regularien der jeweiligen Fluggesellschaft ratsam.
Tipp: Wer das benötigte Gepäck in einem kleinen Gepäckstück unterbringen kann, sollte idealerweise auf einen Trolley setzen. Diese Kabinen-Trolleys gibt es sowohl in der Größe, die eingecheckt werden muss, als auch im Handgepäck-Format. Der Vorteil: Die Trolleys sind zugelassen, mit smarten Funktionen ausgestattet, wie beispielsweise einer Powerbank, und dank Polycarbonat wahre Fliegengewichte. Das Wichtigste bei einem Trolley - die Rollen - ermöglichen ein leichtes Gleiten des Gepäckstücks auf ebenem Boden.
Gesund und fit durch die Welt jetten: So sollte es funktionieren
Wer viel fliegt, sitzt automatisch auch viel. Und das ist gerade für die Beine oft eine wahre Tortur. Wer um seinen eigenen Vielflieger-Status weiß, sollte sich mit maßgefertigten Thrombose-Strümpfen eindecken. Diese verringern nicht nur die Thrombose-Gefahr, sondern fördern auch aktiv die Durchblutung der Beine. Wer nachweislich ein höheres Thrombose-Risiko hat, sollte im Vorfeld klären, ob eine Heparin-Spritze das Risiko mindern könnte.
Um für Entspannung über den Wolken zu sorgen, sind darüber hinaus diese Utensilien an Bord wichtig: Ohrenstöpsel, die nicht nur die Umgebungsgeräusche minimieren, sondern auch die Betriebsgeräusche der Flugzeuge reduzieren. Gegen Ohrenschmerzen, die manche Menschen beim Druckabfall mehr oder wenig verspüren, helfen Ohrenstöpsel im Übrigen nicht. Abschwellende Nasentropfen, Kaugummikauen, häufiges Schlucken und Gähnen sind in diesem Zusammenhang die besseren Empfehlungen.
Für einen halbwegs erholsamen Schlaf trotz Standard-Beleuchtung an Bord sorgt darüber hinaus eine Schlafbrille, die gut sitzt und nicht drückt. Apropos Schlaf: Wer ohnehin viel fliegt, sollte die Flugroute mit Bedacht wählen, denn: Richtung Osten zu fliegen, ist für den menschlichen Organismus deutlich angenehmer. Wer auf dem Weg gen Osten schläft, der beugt zudem dem Jetlag vor.
Um die niedrige Luftfeuchtigkeit an Bord zu kompensieren, ist es ratsam, auf eine entsprechende Pflegelotion für die Haut zu setzen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich vor dem Abflug und nach der Ankunft gesund, ausgewogen und vitaminreich zu ernähren, um das Immunsystem so gut wie möglich auf die Herausforderung eines Fluges mit vielen Menschen einzustimmen. Ebenso wichtig ist es, ausreichend zu trinken. Experten empfehlen 250 Milliliter pro Flugstunde einzurechnen. Das soll Kopfschmerzen präventiv vorbeugen.
Tipp: Idealerweise verfügen Vielflieger über
ein kleines Set an Flugutensilien, die ihnen die Reise so angenehm
wie möglich gestalten. Viele Airlines bieten darüber hinaus auch an
Bord praktische, flugbegleitende Accessoires wie etwa Kissen und
Decken.
© 2019 Stefan Brauer, Bilder: Explorer Magazin