Ende und Abschied ...
Am Abend vor dem letzten Messetag ruft pro-log wieder zum Ausstellerabend: 650 Aussteller mit Gästen tummeln sich im überdachten Biergarten. Wir nehmen Heiko und Tiina mit. Es gibt deftige fränkische Kost, gut geeignet als Unterlage für das Freibier. Das Catering ist exzellent organisiert, niemand muss lange für seine Haxe oder sein Bier anstehen ...
Höhepunkt ist wieder die Ansprache von Gottfried Krassa, der uns mit den neusten Informationen wie z.B. Besucherzahlen versorgt. Alle Vorjahresrekorde wurden wieder gebrochen. Sein Fazit der Messe:
"Wir haben alles gegeben und alles bekommen, mehr ging nicht"
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Für gute Stimmung sorgt eine flotte Band, deren Lautstärke es aber unmöglich macht, vom Tischnachbarn noch irgend etwas zu verstehen. Aber vielleicht ist es auch besser so, denn Freibier fließt reichlich. Den Leuten gefällt die Musik und so fordern sie am Ende eine Zugabe nach der anderen von der Band ...
Am letzten Messetag ist es wieder recht kalt und der Wind frischt
auf: Tornadoverdächtige Wolken nehmen Kurs auf Reiterswiesen. pro-log
weist darauf hin, dass die Aussteller erst nach Messeschluss das Gelände
verlassen dürfen, denn in den Vorjahren gab es doch eine Reihe undisziplinierter
Kollegen, die einfach ab Mittag zusammen gepackt haben. Das wird dieses
Jahr gaaaanz anders! Die schwarz-grünen Herren von pro-log überwachen
knallhart das Gelände. Jeder Versuch eines früheren Abbaus wird vereitelt.
Sie setzen sich durch: Sondergenehmigungen für Abfahrt oder gar Abflug
(durch den aufbrausenden Wind diesmal erleichtert) werden nicht erteilt!
Arctic Cat wird noch rechtzeitig erwischt und auch wir entgehen
nur knapp einem Verweis, als die Herren an unserem Stand etwas von "vorzeitigem
Abflug" hören und unsere Fahne sich schon vor Messeende auf den
Heimweg machen will ...
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Unser Nachbarstand hat schon optimale Startvorbereitungen getroffen, aber auch er muss bleiben, ebenso wie unsere Bildtafeln - da sind die Herren unerbittlich!
Aber sie haben noch weitere Vorkehrungen getroffen: Die Ausfahrt wird mit pro-log Dienstwagen versperrt. Und das hat Erfolg! Ein gewaltiger Stau baut sich auf. Einige Aussteller habe wenig Verständnis für diese disziplinarische Maßnahme. Hintereinander und nebeneinander - fast schon übereinander - bauen sie sich vor der "Barrikade" auf, aber es hilft nichts: Vor Messeende verlässt kein Aussteller das Gelände! Das findet unsere volle Unterstützung, denn schließlich haben die Besucher bis Messeende Eintritt bezahlt!
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Die Ausfahrt ist noch nicht ganz frei, als einige bereits ihrer Aufbruchstimmung freien Lauf lassen: Vor uns rast das Team einer Dreibuchstabenfirma, die mit "O" anfängt und mit "C" aufhört, durch das Naturschutzgebiet, in dem 30 km/h Höchstgeschwindigkeit gilt. Wir sehen sie in einer Staubwolke verschwinden. Aber an der ersten roten Ampel in der Stadt stehen sie wieder vor uns in der Schlange: Hat echt was gebracht, die Raserei!
Kaum ist es grün, jagen sie weiter durch Bad Kissingen: Den Versuch,
an ihnen dran zu bleiben, stellen wir sofort ein, als die Tachonadel
auf 80 km/h (im Ort!) steigt. Doch Ampeln und Baustellen führen
dazu, dass sie bald wieder vor uns sind. An der nächsten roten Ampel
steigt erst einmal ein Beifahrer aus, um sich an seinem rechten Vorderreifen
ausgiebig zu erleichtern (hätte er das nicht schon im Quadparcours erledigen
können?). Bei der nächsten Baustellenampel scheint es total mit ihnen
durchzugehen: Trotz "Rot" brettert das letzte Fahrzeug in
ihrem Tross einfach durch die Baustelle. Haben wir sie nun tatsächlich
verloren? Scheinbar müssen die Jungs mit ihren auffälligen Karren auch
mal tanken (die Pinkelpause ist ja nicht mehr nötig!), denn bald überholen
uns wieder einige aus dem Tross auf der Autobahn. Um die versäumte Zeit
einzuholen, nötigen sie in der linken Spur den Verkehr durch dichtes
Auffahren und den Einsatz der Lichthupe: So ein Rallye-Team dient wahrlich
nicht als Vorbild - und auf derartige Verkehrsteilnehmer könnte man
doch insgesamt ganz gut verzichten ...
Wir fahren in aller Ruhe zurück, diskutieren noch ausgiebig alle Erlebnisse und notieren in unserem Terminkalender den Termin für die nächste "Abenteuer Allrad" ...
1. Nachtrag, Juni ´04: Es ist ja oft so gewesen in den letzten Jahren, dass man viele Bekannte bereits kurz nach einer Veranstaltung wieder trifft. So auch nach der Abenteuer Allrad 2004, denn schon 3 Wochen danach sah man sich wieder beim Globetrottertreffen in Zellerreit!
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Wiedersehen 3 Wochen "danach": Zu Besuch bei Zellerreit 2004 ...
2. Nachtrag, Oktober ´04: Wir erhielten eine Mail von Walter Elkins, der sich mit der Geschichte von Standorten der US-Army in Deutschland befasst. Ihm war unser Luftbild des Geländes aufgefallen. Seine Bilder zum Standort Bad Kissingen unter
© Text/Bilder 2004 S. Zerlauth