Allein weiter ...
Nachdem meine Freunde wieder nach Hause mussten, verließ ich die
Gegend um den Ätna und fuhr im Land herum. Quer durch die Insel kam
ich über das wunderschöne, auf einem Berg gelegene Enna in Richtung
Valle dei Templi. In Enna sind die Straßen zum Teil so steil, dass
ich mit dem Land Rover ständig in der Geländeuntersetzung fuhr. Die
ganze Fahrerei mit vielen Anfahrten am Berg gestaltete sich so
wesentlich entspannter. Enna ist kein Ort für Radler!
Wenn es um Geschichte geht, ist das Valle dei Templi bei Agrigent im Süden Siziliens etwas Atemberaubendes: Wie an einer Perlenschnur stehen hier mehrere 2.500 Jahre alte Tempelruinen mit ihrem Drumherum und Wehranlagen, dass es einem die Sprache verschlägt.
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Im Osten und im Zentrum ist die Insel mehr von Landwirtschaft geprägt. Hier gibt es im Landesinneren satte schwarze Böden, die mit wirklich großen Maschinen bewirtschaftet werden. Die Felder sind sehr groß und viele dazwischen liegende Ruinen von Bauernhöfen lassen den Schluss zu, dass inzwischen alles in der Hand großer Agrarunternehmen ist, während die Einkünfte früher auf viele kleine Höfe und mehr Menschen verteilt waren. Die Wege sind oft rudimentär und der Traum des Offroaders. Für Abwechslung sorgen sie auch, wie man gleich sehen wird.
Im Valle dei Templi erinnerte ich mich an die Einladung von Riccardo und Francesca nach Trapani: Ein kurzer Anruf genügte, ein Zimmer war frei und so konnte ich mich mitten im Ort in der Altstadt einquartieren. Das Hotel Ai Lumi hat einen traumhaften Innenhof und Francesca und Riccardo erwiesen sich nicht nur als flüchtige Urlaubsbekanntschaft, sondern sind Freunde und wichtiger Bestandteil jeder Sizilienreise geworden. Sogar zu einem Geburtstagsfest nahmen sie mich mit, was weitere Bekannte ergab. Auch dadurch lernte ich noch andere Leute in Trapani kennen, was dafür sorgte, dass ich einfach am Abend dort hin gehen kann, wo in Trapani das Leben stattfindet - auf die Straße. Inzwischen finden sich dort des öfteren Bekannte, mit denen ich ein Weinchen trinken kann. Roberto Bono ist ein Maler, der in seiner Jugend vier Jahre in Island verbrachte. Mit diesem gemeinsamen Thema finden wir immer Gesprächsstoff. Die vielen Bekannten und Freunde die ich fand, sorgen für eine völlig surreale Vertrautheit im Land. Etwas platt könnte man sagen, es führt zu einem "zuhause" oder "angekommen" Gefühl in Trapani ...
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Schlamm? Niemals! … wir sind doch in Sizilien!
Ich war einmal im Landesinneren von Sizilien unterwegs und fuhr
mich glatt im vermutlich einzigen Schlammloch auf der ganzen Insel
fest. In einer Senke kam vom Schotterweg am Berg bei Regen der
Schlamm heruntergelaufen, und sammelte sich unten in der Senke. Ich
schwöre, dass die Oberfläche fest genug aussah, aber unter der
angetrockneten Oberfläche hat der sizilianische Mafioso vermutlich reine
Schmierseife als Schlamm getarnt gepackt, damit der ahnungslose Roverist drin versumpft.
Nachdem ich ausstieg, versank ich fast bis
zu den Knien im Schlamm, so dass sogar ein Schuh drin stecken blieb.
Einen Anschlagpunkt für die Seilwinde konnte ich an einem
Zaunpfosten finden, aber leider in der falschen Richtung. Es gab
also eine 50% Chance, dass ich mich mit der Winde befreien konnte,
oder sie mich noch weiter hinein zog.
Da ich alleine war, hatte ich wenig Wahl und die Seilwinde
entschied sich, mir die zweiten 50% zuteil werden zu lassen. Es ist
schon erstaunlich, auf was man sich einlässt, wenn man sich seiner
Sache zu sicher ist. Ein Schlammloch in Sizilien?? Niemals! Das kann
nur absichtlich angelegt gewesen sein!
Nach zwei Stunden schuften
mit der Seilwinde und den Sandblechen blieb mir nichts anderes
übrig, als mich zu Fuß auf die Suche nach Hilfe zu machen. Die fand
ich schließlich nach einiger Zeit in Form von vier sizilianischen
Mafiosi in einem Allradauto, die wohl gerade unterwegs waren,
Schlammtöpfe für ahnungslose Touristen anzulegen. Sie kamen wohl
sicher mit mir,
um Hilfe vorzugaukeln! Der Land Rover steckte aber so im Matsch,
dass sie mit ihrem Jimny keine Chance hatten, mich als Trophäe in
ihr Mafiosonest zu schleppen ...
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Also riefen sie einen Freund mit Traktor aus der Nähe an, der
mich heraus ziehen konnte. Er kam nach ca. 20 Minuten mit seinem
Traktormonster tatsächlich angefahren, hängte den Landy an und zog
mich einfach heraus. Der Landy sah hinter der Kiste aus wie ein
Spielzeugauto. Ich bekam es angesichts der leibhaftigen Mafiosi
natürlich mit der Angst zu tun und bot freiwillig meine ganze
Brieftasche an, wenn sie mir nur den Land Rover lassen würden. Aber
man stelle sich vor, dass sie alle miteinander jegliche Übergabe
von Geld glatt verweigerten! Dermaßen mafiöse Mafiosi habe ich
selten gesehen! Erst helfen und dann nicht mal Geld wollen ... tssss
...
Leider hat bei dieser Aktion wohl meine Kupplung aufgegeben. Ich
kann mir zwar fast nicht vorstellen, dass sie arg strapaziert wurde,
denn der Untergrund war ja die von den Mafiosi versteckte
Schmierseife, die Räder drehen sofort durch, sobald sie griff. Aber
ein zeitlicher Zusammenhang bestand. Nun war der Stromboli aber
quasi zum Greifen nahe. Die Kupplung rutschte zwar durch, aber
verhaltene Fahrt ging. Also entschloss ich mich nach Milazzo zu
fahren, um dort eine Bootstour zum Stromboli zu machen. Danach
konnte ich mir immer noch überlegen, was ich mit der Kupplung machen
konnte. Aber nun war mir klar: Bestimmt wollten die Helfer den Landy
nur deshalb
nicht, weil sie auch die Kupplung kaputt gemacht hatten ...
Ich fuhr also mit dem waidwunden Landy nach Milazzo und kümmerte mich dort um eine Tagestour mit dem Schnellboot zu den Äolischen Inseln und dem Stromboli.
Kupplung
Ein weiterer Test mit der Kupplung ergab: Immer noch kaputt!
Mist! Man tendiert ja gern dazu, auf eine falsche Wahrnehmung zu
hoffen oder dass sich so etwas über Nacht wieder von selbst
repariert. Sie ist ja schließlich auch über Nacht von selbst kaputt
gegangen! Also drehte ich eine kleine Testrunde in Milazzo mit dem
genannten Ergebnis. Bei der Rückfahrt kam ich zufällig an einer
Werkstatt vorbei und probierte einfach dort mal mein Glück. Ich
traute meinen Augen kaum! Neben Auto-Hebebühnen gab es bei
Duesse
Motors mehrere zerlegte und komplette Rennmotorräder, unter anderem
diverse Ducatis und einen dynamischen Leistungsprüfstand für
erfolgreiches Tuning. Ich bin bei einem nationalen Motorrad-Rennteam
gelandet und nachdem ich natürlich Bilder von meiner eigenen alten
Königswellen-Ducati 900SS zeigte, meinte der Chef anerkennend "e
vecchio, molto costoso". Die geliebte Königswelle ... oder wie
Spötter sagen: Die Prinzenrolle.
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Als alter Ducati-Fahrer in so
einer Werkstatt zu landen ist schon mehr als Glück. Zugegeben, das
Bild ist sehr alt, aber sie ist das einzige Motorrad, von dem ich
mich nach meinem Unfall nicht trennen konnte. Sie steht immer noch
bei mir und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie sehe ...
Nach einem Verweis auf meine Website (endlich war sie zu etwas nütze) glaubte man mir, dass ich mich mit dem Landy auskenne und bestellte nach meinen Angaben der Teilenummern eine neue Kupplung. Vorher wollte man mir ja nicht so richtig glauben, was ich jedoch voll verstehe. Da kommt einer daher und erklärt dem Meister neunmalklug, was kaputt ist!
Ich musste nur einen Tag warten und füllte diesen Tag mit dem bereits geplanten Ausflug zum Stromboli ...
WOW!
Der Stromboli galt schon den antiken Seefahrern als Leuchtfeuer des Mittelmeeres. Das liegt an der Art, wie er seit Jahrtausenden ausbricht. Diese Art wird inzwischen für alle Vulkane der Welt, bei denen diese Form der Aktivität auftritt, "strombolianische Aktivität" genannt. Alle ca. 7-8 Minuten stößt er an der Spitze eine Lavafontäne aus, die physikalisch ähnlich funktioniert wie ein Geysir (der Islandfahrer in mir lässt grüßen!). In der flüssigen Magmasäule im Schlot des Stromboli ist Gas gelöst. Weil die Lava an der Spitze immer leicht überläuft, reduziert sich der Druck im Schlot, was dazu führt, dass das Gas frei wird, als Blase nach oben strebt und dann alle 7-8 Minuten unter Mitnahme einer schönen Fontäne den Krater verlässt.
Das sieht dann in der Dämmerung aus wie im Bild unten links: Das passiert nun neben größeren Ausbrüchen seit mehreren Jahrtausenden. Wenn man im Ort Stromboli selbst in einem Café sitzt, mag man gar nicht glauben, dass das nur zwei Kilometer entfernt auf dem Gipfel ständig so abläuft. Wenn man nicht weiß, was sich dort oben dauernd tut, bekommt man nichts davon mit ...
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Als die Kupplung angekommen war, brach ich zu Duesse auf, um mithelfen zu können: Der Land Rover war für die Mechaniker unbekannt, aber ich wusste ja sehr genau, was zu machen ist. Also zeigte ich den jungen Schraubern das und sie machten die Arbeit souverän. Nach etwas mehr als einem Tag war die Kupplung eingebaut und ich die Sorgen los. Die Leute von der Werkstatt brachten mich sogar am Abend zurück in meine Unterkunft und holten mich am nächsten Morgen wieder ab.
Ich fühlte mich pudelwohl und sowohl die Werkstatt als auch die
Leute waren, als hätten sie auf mich gewartet. Es zeigte sich,
dass die Tellerfeder des Kupplungsautomaten einen Riss hatte.
Materialfehler? Naja, vielleicht nur britische Ersatzteilqualität.
Alt war sie ja nicht. Mittlerweile habe ich Duesse Motors in Milazzo
nochmals besucht und meinen "Kupplungsfreunden" deutsches Gebäck
mitgebracht. Der nächste Trip nach Sizilien ist für den Spätherbst
2023 schon geplant und auch da werde ich sie sicher wieder besuchen
...
Zurück zu Impressionen von der Westküste
Natürlich habe ich die Gegend um Trapani bereits ausgiebig erkundet. Der nachhaltigste Eindruck entstand ohne Zweifel durch Erice, ein Dorf auf dem gleichnamigen Tafelberg Monte Erice direkt im Norden Trapanis. Man kann mit einer Seilbahn von Trapani aus hinauf fahren. Der enge verwinkelte Ort geht als Wehranlage an strategisch einmaliger Stelle bis zu den Normannen zurück. Aus ca. 700 Meter Höhe hat man bei guter Sicht den Eindruck, als könne man von der normannischen Burg und den hohen Mauern aus halb Sizilien überblicken. Bei unserer diesjährigen Reise zum Jahreswechsel erlebten wir Silvester in Erice, das in einem großen Fest mit Feuerwerk auf der zentralen Piazza mit Livemusik stattfindet.
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Nicht nur die Lage von Erice ist einzigartig, sondern auch der Ort selbst: Man will kaum glauben, dass es auch unter Physikern einen Namen hat, denn hier finden jährlich Sommerschulen in theoretischer Physik am Ettore Majorana Center statt. Hier gaben sich schon namhafte Nobelpreisträger die Klinke in die Hand. Erice ist nicht nur ein Ort von spektakulären Silvesterfeiern mit traditioneller Livemusik und sagenhaften Ausblicken, sondern auch ein Ort der Wissenschaft.
Marsala und Mazara del Vallo
Marsala ist ein wunderbares Städtchen, das zum Herumschlendern in der Altstadt einlädt. Den bekannten Marsala Likörwein muss man natürlich unbedingt testen. Aber Vorsicht! Er hat ca. 18% und schmeckt enorm süffig. Er entstand als Wein mit mehr Alkohol, damit er während des Schiffstransportes in die Welt nicht schlecht wird. Dafür wird er je nach Qualität sogar mit Brandwein aufgesprittet. Der rund 25 km südöstlich von Marsala gelegene Ort Mazara del Vallo strotzt ebenfalls nur so vor klassischen alten Bauten und liegt an der Mündung des Flusses Mazara. Beide Orte sind mehr als nur einen Tagesausflug wert.Salinen an der Westküste
Ein Besuch der Salinen zwischen Trapani und Marsala lohnt sich: Ich war mir nicht klar darüber, dass Salz früher deshalb so teuer und wichtig war, weil man davon viel mehr als heute brauchte. Da es keinen Kühlschrank gab, war Salz die gängigste Methode, Lebensmittel haltbar zu machen. Erst der Kühlschrank hat das Salz drastisch entwertet und in vielen Bereichen obsolet gemacht. Vorher machte der Salzhandel ganze Städte reich.
Das hier erzeugte Meeressalz hat zur Haltbarmachung von Lebensmitteln jedoch ausgedient. Im Herbst wird das durch natürliche Verdunstung gewonnene Salz geerntet und nur graue Salzberge bleiben an den Salinen zurück. Es verleitet zwar, sich kostenlos ein wenig mitzunehmen, ist aber leider nur die verschmutzte Grenzschicht zwischen dem schneeweißen, aus dem Meerwasser auskristallisierten Salz, und dem Boden der Saline ...
Die Gegend hat sich zur Salzgewinnung entwickelt, weil die Bedingungen mit viel Wind hier eine hohe Verdunstungsrate ermöglichen und weil dieser die Windmühlen für die Pumpen und zum Mahlen des Salzes antreibt. Wir waren wie erwähnt zum Jahreswechsel 22/23 dort und erlebten zwei Wochen mit strahlendem Sonnenschein um die 20°C. Allerdings gab es vorher auch mehrere starke Fluten durch Extremregen, die durch Überflutung mehrere Salinen zerstörten und auch in Trapani schlimme Auswirkungen hatten. Eine Suche im Internet mit den Begriffen "Trapani Alluvione" führt zu weiteren Infos. Neben solchen Naturkatastrophen gibt es im Armenhaus Italiens durchaus aber auch selbst gemachte Katastrophen - nämlich eine Müllkatastrophe ...
Die Müllkatastrophe
Es ist in Sizilien ein riesengroßer Widerspruch, einerseits grandiose Landschaft und Sehenswürdigkeiten sehen zu können, aber andererseits auch Unmengen an Haus- und Wohlstandsmüll, der einfach am Straßenrand und in jeder Parkbucht an der Straße liegt. Es handelt sich dabei nicht nur um Reisemüll, der einfach achtlos aus dem Auto geschmissen wird, sondern auch um ganze Säcke von Hausmüll, Matratzen, Kühlschränke, Möbel und Teile von Unfallautos, die extra zur "Entsorgung" dorthin gekarrt werden und oft in riesigen Bergen herum liegen.
Man darf nicht unterschlagen, dass es neben überwältigenden Ansichten eben auch solche Trauerspiele zu sehen gibt. Man fragt sich, ob es die Mentalität der Leute ist, den Dreck einfach in die Umwelt zu schmeißen oder ob die Strukturen so mies sind, dass den Leuten fast nichts anderes übrig bleibt, wenn sie den Zivilisationsmüll nicht vor der eigenen Haustür haben wollen? Das rechtfertigt zwar keine Entsorgung auf diese Art, aber es ist eine Erklärung, denn angeboten wird der ganze Dreck ja auch in den Geschäften: Die Leute sind also fast gezwungen, den Dreck zwar zu kaufen von der PET Flasche bis zur Plastikverpackung, bekommen ihn aber nicht problemlos entsorgt. Ist also erst diese Mentalität da, alles in die Gegend zu schmeißen oder ergibt sich aus den Umständen die "Notwendigkeit" dazu, weil einem so viel aufgedrängt, aber nichts abgeholt wird? Henne oder Ei? Richtig gute Entsorgungsstrukturen aufzubauen würde sicher nützen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Leute das so machen "weil sie einfach so sind". Nur in ausgewiesenen Naturschutzgebieten ist es sauber ...Auf dem Bild oben rechts sieht man eher noch wenig Müll. Es gibt viel größere Berge mit und ohne echte Ruinen oder Bauruinen. Man sollte aber auch in einer "Liebeserklärung" nicht so tun, als gäbe es dieses Drama nicht. Mit den vielen Bauruinen verhält es sich wohl ähnlich. Es wäre interessant, die Hintergründe besser zu kennen. Der morbide Charme Siziliens , den viele der Ruinen ausstrahlen, weicht durch die Zustände mit dem vielen Müll jedoch einem Mülltrauerspiel. Der Widerspruch zwischen der Schönheit von reifen Orangen- und Zitronenbäumen und dem Müll, der in teilweise großen Haufen herumliegt, ist riesig.
Man fragt sich oft, wie diese große christliche Gläubigkeit in
Sizilien und das Müllproblem zusammenpassen? Warum tun die Menschen
dort sich selbst das an und warum ruinieren sie "seine" Schöpfung mit
all dem Müll ..?
Wie ist es also nun mit der Liebe?
Ich werde jetzt einfach mal aus Gründen der Diskretion als seelenloser Technokrat antworten: Obwohl ich Italien schon immer mochte, wurden Sizilien und die Menschen dort für mich aus mehreren verschiedenen Gründen zu etwas sehr Vertrautem, nachdem mich die erste Reise dorthin nicht besonders berührte. Sizilien hat sich in mir eingenistet und drängt sich für den Winter in einer sehr angenehmen Form einfach auf, indem es die geliebte italienische Kultur und Lebensart im Winter mit dem skandinavischen Klima des Sommers in einer Art verbindet, mit der ich nicht gerechnet habe.
Um es mit einer einfachen, aber vielleicht alles erklärenden Metapher zu sagen: Wer in Skandinavien NICHT selber kocht, der ist selber schuld. Wer aber in Sizilien SELBER kocht, der ist auch selber schuld. Verbringt man den Sommer im Norden, dann fährt man für den Winter aus der kulinarischen Diaspora in ein kulinarisches Schlaraffenland. Den landschaftlichen Traum und klimatisch angenehmes Ambiente ohne überbordenden Tourismus bietet beides noch dazu.
Skandinavien im Sommer und Sizilien im Winter: Muss man so etwas
nicht einfach lieben? Eine heftige Zuneigung ist das Mindeste!
Weiterführende Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sizilien#Geografie
https://www.ailumi.it/
http://www.ccsem.infn.it/
© 2023 Sigi Heider
Anm. der Red.: Weitere Beiträge von Sigi Heider finden sich in unserer Autorenübersicht!