Die Urwälder Neuseelands
Wo man viel und lange erkunden kann ...
Neuseeland - ein Ort genau am anderen Ende der Welt, 12 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland. Um das Land von München aus zu erreichen, sind insgesamt deutlich mehr als 20 Flugstunden erforderlich, die längste Teilstrecke dabei von Doha nach Auckland dauert dabei allein bereits mehr als 16 Stunden und ist aktuell damit die zweitlängste Flugstrecke der Welt.
All dies ist zu bedenken, wenn man sich in dieses Land aufmacht, das eine derartige Anstrengung allerdings lohnt: Eine wunderbare Landschaft und freundliche Menschen erwarten den Besucher sowie ein Dieselpreis, der nur rund halb so hoch ist wie zu Hause.
Das mag dann den einen oder anderen Einwohner dort zwar manchmal dazu veranlassen, auch schon mal 20 Minuten lang oder mehr mit laufendem Motor vor einem "Warehouse" zu parken, aber da weiß man ja zum Glück, dass die selbsternannten "Vorreiter" auf der anderen Seite des Planeten mit mehr als doppelt so hohen Preisen für uns und dem "Mann-auf-dem-Mond-Moment" (EU-Kommissionspräsidentin, Dezember 2019) das alles wieder gutmachen werden ...
Auf jeden Fall ist nicht nur der Dieselpreis Anlass genug, dieses Land am anderen Ende der Welt mit dem Camper zu erkunden, sondern natürlich vor allem die Tatsache, beim Camping der einzigartigen Vegetation wie auch der unvergleichlichen Vogelwelt dort so nahe wie möglich zu kommen - so auch Urwälder zu finden, die man in noch nahezu ursprünglichem Zustand belassen hat ...
Das in Nord- und Südinsel aufgeteilte Land ist mit rund zwei Flugstunden Entfernung zwar nahe an Australiens Ostküste gelegen, allerdings legt man trotz unzähliger Touristen von diesem Kontinent großen Wert auf Eigenständigkeit: "New Zealand is not a part of Australia" kann man dort schon mal auf einem T-Shirt lesen. Die Nähe zur angelsächsischen Kultur zeigt sich allerdings nicht nur in der Zugehörigkeit zum Commonwealth und im Linksverkehr, der auch unzählige 100 km/h LKWs auf den nicht immer leicht zu befahrenden "Highways" des Landes aufweist, sondern auch in vielen anderen Dingen des täglichen Lebens. All das vergisst man sehr schnell, wenn man sich in die Einsamkeit der Naturschutzgebiete und Wälder begibt, wo man fast diesen Wald nicht mehr vor lauter Bäumen sehen kann, wenn man es darauf anlegt.
Eines steht allerdings am Ende eines solchen mehrwöchigen Trips fest: Der Wunsch, in über 20 Flugstunden zu den "Mondfahrer*Innen" auf der anderen Seite des Planeten zurückzukehren, hält sich in äußerst engen Grenzen ...
Nachfolgend seht ihr die Bilderserie als "Thumbnails".
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© 2019 Jürgen de Haas