Zweites Pampasdonk-Trial in Tollwitz ...
(Internationaler Weltmeisterschaftslauf offene LKW / Womo Klasse )
So gegen 14:30 Uhr kommandierten AxelohneMag, CoolDaddy, Thomas, MagirusFelix und ich zum Aufbau des zweiten Pampasdonk-Trial ...
Die Schwierigkeit lag daran, eine Sektion abzustecken, die anspruchsvoll, aber dennoch fahrzeugschonend war. Nach dem ersten Testlauf eines IFA´s musste die Strecke etwas entschärft werden und eine alternative Einfahrt für Fahrzeuge mit langem Radstand gefunden werden: Mit Spitzhacke, Spaten, Wasser und Schweiß modifizierten wir den letzten großen Hügel der ersten Sektion. Das Wetter meinte es gut mit uns und den ganzen Tag schien die Sonne. Beste Voraussetzungen für einen Sonnenbrand war also gegeben und einige zollten den Tribut dafür in der folgenden Nacht.
Um 16:30 Uhr startete der kleine Truck-Trial: Pirx auf MB911 machte völlig schmerzlos den Anfang und wurde mit tobenden Beifall belohnt.
Nach einem kurzen Zögern stellten sich immer mehr Fahrzeuge an und Thomas, der neu eingesetzte Sektions-Chef, legte bestimmt 20 Kilometer zu Fuß zurück. MagirusFelix und ich wechselten uns im mit Laufen ab. Mercur-Markus hatte die Verantwortung, das ganze aufzuzeichnen. JoMan bediente Kai´s Digicam. Nach den ersten Fahrzeugen war schnell klar, dass eine gerechte Wertung ausgeschlossen war: Die Unimogs fuhren mit null Fehlerpunkten durch die Sektionen und bekamen als Ausgleich zu den anderen Fahrzeugen Fehlerpunkte wegen Geschwindigkeitsübertretung angerechnet.
Der Haflinger bekam die meisten Punkte: Das Fahrzeug ist so schmal, dass es eigentlich quer oder mit Anhänger davor durch den Parcours hätte fahren müssen. Das begeisterte Allrad-LKW-Volk verfolgte jubelnd und applaudierend das Geschehen an der Rennstrecke. Jedes Fahrzeug, das Schwierigkeiten mit Lenkanschlag, Bodenfreiheit oder überhaupt dem Lenken mangels Servounterstützung hatte, wurde durch Versetzen der Torstangen durchgelotst.
Dabei musste auch schon mal der Beifahrer mit kraftvoller Hand beim Lenken helfen. Abgekämpft und das Blut mit Adrenalin angereichert, erreichte jeder das Ausgangstor ...
Selbst der vorher im Wasserloch gewässerte Robur durchfuhr die Sektion. Die alternative Einfahrt wurde mit X Fehlerpunkten gewertet (X Fehlerpunkte = keine Ahnung).
Allen hat dieser kleine Trial Spaß gemacht und mal gezeigt, wie es so bei einem echten Truck-Trial läuft. Der Sinn lag natürlich nicht in der Wertung, obwohl einige doch recht sportlich ambitioniert ihr Fahrzeug bis an die Grenze der Verwindung bewegten, um bloß keine Strafpunkte zu kassieren.
Ich selbst fuhr mit MagirusFelix als Beifahrer durch den Parcours und handelte mir 5 Punkte ein. Als er dann meinen MAG lenkte, war das Ergebnis wesentlich besser. Den Vogel schoss dann AxelohneMag ab: Bis zur letzten Rechtskurve fehlerfrei und fast noch in einem Zug rum. Leider verließ ihn dann der Mut, mal auf dem Gas stehen zu bleiben und der MAG rutschte durchs Zurückrollen 50 cm nach links - somit war die Chance vergeben, mit einem Zug rum zu kommen.
Nach dem letzten Fahrzeug war dann die Sektion frei für alle, Thomas taten die Füße weh und er benötigte erst mal ein kaltes Bier, um sich von den Strapazen zu erholen.
An dieser Stelle gleich die Danksagung an alle, die geholfen haben und an diejenigen, die sich getraut haben, kleine Verluste einzustecken. Und dann vor allen Dingen Dank dem Sektionschef für das Gelingen dieses kleinen Events: Bis auf ein paar verbogene Trittstufen, polierte Anhängerkupplungen, abgefallene Rückstrahler und eine verletzte Luftleitung endete dieser kleine Trial problemlos, dafür aber mit viel Spaß ...
© 2002 Gilbert Kauer ("Turbokiller")