Geländefahrtreffen für Allrad-LKW

Pfingsten 2001

Espenhain, Sachsen

 

"Afrika-Rolf" beim Kantenbrechen ...

Stolze LKW-Oldtimer-Parade: Pfingsten 2001 ...


LKW-Offroaden mit Diesel- und Benzin-Talk am Lagerfeuer ...

Die (Oltimer-) Allrad-LKW-Gemeinde lud ein: Alle Besitzer von solchen Teilen waren angesprochen und man freute sich über jeden Magirus, Iveco, MAN, Hanomag, Unimog, Mercedes, REO, Borgward, Tatra, IFA und Ural, der seinen Weg nach Espenhain in Sachsen fand ...

LKW-Offroaden mit Diesel- und Benzin-Talk am Lagerfeuer: Hier hat jeder die Möglichkeit, seinen Offroad-Truck ausgiebig im Gelände zu bewegen und "richtig" kennen zu lernen. Am wichtigsten ist den Veranstaltern jedoch, dass man dabei die Gelegenheit hat, interessante Leute zu treffen, die das gleiche Hobby haben. Und sich austauschen, Umbauten "live" ansehen und ebenso neue Leute kennen lernen kann. Im Gelände wird das Besprochene dann umgesetzt, jeder fährt nur das, was er sich auch zutraut. Es zeigt sich, dass durch genaues Erklären der Fahrsituationen plötzlich einige Teilnehmer ganz neue Wege gehen und ihren "inneren Schweinehund" überwinden: So ist am Abend fast jede Steilab- und -auffahrt gefahren und ausgiebig in der Wagenburg gefeiert, begossen und diskutiert.

Am nächsten Tag müssen neue Herausforderungen gefunden werden, "Kantenabbrechen" ist nun das Motto. Das ist nichts für jedermann und ähnelt einer Truck-Trial-Sektion. Nach einigen Vorreitern, die Wege und Spuren neu legen, gilt es für Unerfahrene wieder einmal, den schon bekannten inneren Schweinehund zu bekämpfen. Unter tosendem Beifall wird jeder "Frischling" zu Tal applaudiert, für einige kann nach der ersten genommenen Hürde keine Abfahrt mehr steil genug sein. Und so werden immer neue Wege gesucht und gefunden ...

Turbokiller bei der Hügelarbeit ... ... runter kommen sie alle ...

Pfingsten 2001: Die Allrad-Truck-Fangemeinde trifft sich

Schon seit langen suchte die Allrad-Truck-Fangemeinde ein ordentliches Gelände zum Austoben. Kai Fritzsche und Markus Koebler haben es in Espenhain gefunden und im Jahr 2001 eines der besten Treffen organisiert. Das Gelände war ursprünglich ein Tagebaugebiet. Abschnitte dieses Geländes wurden vom 4x4-Club-Leipzig gepachtet und zu einer Off-Road-Piste umgewandelt, die alles zu bieten hat: Von Steilab- und Auffahrten über Sandfelder bis zu Schlammlöchern ...

Die ersten Trucks reisten am Freitagabend, den 25.05.2001 an, durch die weiten Anfahrtwege (einige LKWs kamen sogar aus Luxemburg und Belgien), trafen die letzten erst in den Morgenstunden des Samstags ein.

Kai unterwegs: Jupiter ohne Planetengetriebe ...Turbokiller startete in Krefeld mit drei Trucks gegen 13 Uhr. Der erste Treffpunkt war in Guxhagen, wo man auf die anderen Konvoi-Teilnehmer wartete. Diese erreichten  -durch Staus gebremst- erst gegen 19:30 Uhr das Ziel, so dass man nicht vor 20 Uhr in Richtung Espenhain starten konnte. Die Geschwindigkeit des  Konvois wurde durch die unglaubliche Höchstgeschwindigkeit von Heinz vorgegeben, so dass insgesamt gnadenlose 40-50 km/h an Steigungen erreicht wurden. Auf der Ebene fuhr der Konvoi dann tatsächlich ca. 83 km/h und seltsamerweise bergab wieder nur 60-70 km/h: Ist alles nicht mehr erklärbar!

Als am Samstag morgen fast alle Fahrzeuge angekommen waren, gab es eine kurze Einweisung von Fritz vom 4x4-Club Leipzig. Und dann ging es auch schon los und ab ins Gelände: Bald waren alle am Buddeln, Heizen, Üben, Probieren und Quatschen ...   

Beim Einlauf ins Gelände wurde ein Video-Shooting abgehalten, mit allen Trucks in geschlossener Formation. Einige starteten direkt durch in die Passagen und Schlammlöcher. Das Mitnehmen von Kindern in den Fahrzeugen war natürlich auch möglich, vorausgesetzt, dass man keine wilden Aktionen startete. Die Kinder waren eigentlich im Paradies, da der Sanduntergrund auch noch zum Burgenbauen einlud.

Am Abend fuhr Turbokiller den Hügel hoch, der direkt am Campingbereich war, und hatte etwas zu kämpfen. Als er es schließlich geschafft hatte, musste nun auch AFR beweisen, dass er da ebenfalls hoch kam. 

Nach einigen (vergeblichen) Versuchen von anderen Fahrzeugen wurde so lange gedrängelt, bis Kai auch den "Jupiter" anschmiss: Mit zerlegter Front und ohne Bremse. Erster Versuch im zweiten Gang: Vergeblich! Dann weitere Versuche: Diesmal im dritten Gang - wieder dasselbe Ergebnis! Und weiter dann so oft im Vierten, bis es schließlich klappte. 

An der Kante angekommen, musste er allerdings wieder in den zweiten Gang runter schalten: Das Problem war, dass seine Stoßstange wegen des Seilwindenvorbaus zuerst in die Auffahrt rammte und dann erstmal einiges auflöffelte, bevor es aufwärts ging ...

Kai reparierte Tags darauf die Bremse und tobte dann auch mit seinem Jupiter durchs Gelände. Am Abend gab es dann viel zu bequatschen am Lagerfeuer und das Geschehen wurde ausführlich diskutiert. Zum Glück hatten wir einen enthusiastischen Holzsammler dabei: Papa Kauer machte sich äußerst nützlich ...

Diesel- und Benzin-Talk am Lagerfeuer ...Trotz des regnerischen Wetters waren insgesamt ca. 26 Trucks gekommen und bildeten eine riesengroße Wagenburg. Alle möglichen Fahrzeug-Typen, von Reo bis MB, waren mit Kind, Hund und Kegel angereist, um ein tolles Wochenende gemeinsam zu verleben.

Natürlich gehörte zu diesem Wochenende auch ein Kultur-Trip: Wir besuchten die 25 Kilometer entfernte Burg Gnandstein. Alle Trucks versammelten sich auf einem Parkplatz in der Nähe der Burg, da vor Ort nicht ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden waren. Der von uns organisierte Fahrdienst brachte alle zur Burg und wieder zurück. 

Die Burgführung war angesichts unserer riesigen Truppe etwas chaotisch, da nicht immer alle in die jeweiligen Räume der Burg passten. Die Burgführerin nahm das jedoch mit Humor und brüllte derart laut, dass auch die im Nebenzimmer Stehenden noch fast alles verstehen konnten. Im Anschluss daran gönnten wir uns am Fuße der Burg einen Festschmaus - den hatten wir uns verdient! Der Fahrdienst zurück zum Parkplatz lief einwandfrei, so dass die wilde Meute schon bald wieder aufbrach, um das Offroad-Terrain erneut unsicher zu machen.

Und wenn mancher auch anfangs immer noch etwas ängstlich war, hatte er es schon bald überwunden und dann hieß es nur noch: Den Steilhang runter - Affengeil!

Kai möchte übrigens noch ein paar Orden verleihen:

  • An Felix und Holger in ihrem W50, weil sie mit Abstand die meiste Zeit im Gelände waren. Wenn andere morgens noch total verkatert aus ihrem Koffer krochen, waren die beiden schon im Gelände unterwegs und vor Sonnenuntergang nicht zurück - und das jeden Tag ...
  • An Gilbert ("Turbokiller") für seine Canyon-Abfahrt
  • An Erich fürs Holzsammeln (siehe oben!)
  • An Frau Bohne für die Mithilfe bei der Parkaktion für die Burgbesichtigung
  • An Elke für das tolle Abendessen am Sonntag
  • An den 4x4-Club Leipzig für die tolle Unterstützung
  • An die 4 Luxemburger, weil sie die weite Anfahrt nicht gescheut haben
  • An alle, die ihn unterstützt haben und last but not least:
  • An seinen Jupiter! Und jeder ahnt warum ...
Wir basteln uns eine Abfahrt ... Felix noch am Zweifeln: Ob man da runter kommt??

Einladung zum Allrad-Pfingsttreffen 2002

Wegen des großen Erfolgs des Pfingsttreffens 2001 lädt Kai Fritzsche auch dieses Jahr die Offroad-LKW-Gemeinde zum zweiten LKW-Geländefahrtreffen von www.maggie-deutz.com ein. Die Veranstaltung findet diesmal nicht in Espenhain statt, da auf ein anderes Gelände ausgewichen werden muss.

Pfingsten: Wieder viel Gelände zum Austoben ...

Wie auch im vergangenen Jahr ist am Sonntag allerdings wieder ein Ausflug in Konvoimanier geplant. Ich hoffe, wir konnten einen kleinen Vorgeschmack auf unser Treffen 2002 geben. Übrigens: Die Anmeldeliste übersteigt jetzt schon unsere Erwartungen ... 

Der Veranstaltungsort für 2002 liegt zwischen Leipzig und Merseburg an der A9 und ist noch leichter zu finden als Espenhain!

Ablaufplan:

Freitag 17.5.02:   Anreise ab 18 Uhr
Samstag 18.5.02:  Allgemeine Anreise, Aufbau und freies Fahren
Sonntag 19.5.02:  10 Uhr Konvoi zum Luftfahrt- & Technikmuseum, 15 Uhr wieder zurück und freies Fahren
Montag 20.5.02:  Freies Fahren, abbauen, aufräumen und Rückfahrt ...

Und noch ein paar Informationen zur "Location":

  • Größe ca. 15 Hektar
  • Es gibt Sand, Kies, Schlamm, Wasser, Steilauffahrten, ... alles vom Anfängerhügel bis zum Profi-Trial
  • Dixi-Klos sind vorhanden
  • Schlammfreier Stellplatz (Sand)
  • 1 km zur nächsten Tankstelle
  • 1 km zur nächsten Ortschaft (wenn Pfingsten überhaupt jemand geöffnet hat)
  • Es darf gegrillt werden!

Die Kosten pro Fahrzeug betragen 60 EUR für das gesamte Wochenende. Für WC etc. fallen 2,50 EUR pro Person an. Aus rechtlichen Gründen muss sich jeder vorher anmelden. Wer dies möchte oder mehr über das Treffen erfahren will, findet ausführliche Informationen auf www.maggie-deutz.com oder per Faxabruf unter 02247-9176 2088 ...


Und auch darüber haben wir natürlich einen Bericht:


© 2002 Gilbert Kauer ("Turbokiller")